Dazu gehöre eine Stärkung des Transfers von der Wissenschaft in die Wirtschaft, der zwar jetzt schon einer der leistungsstärksten in Deutschland sei. Doch die Kooperation mit der Wirtschaft könne vor allem in Golm weiterentwickelt werden: „Da ist noch viel mehr Musik drin“, so der Präsident. Potenzial sieht Günther auch bei einem anderen strategischen Vorhaben des Landes Brandenburg: „Es zeichnet sich ab, dass die Universität Potsdam gemeinsam mit der BTU Cottbus und der privaten Medizinischen Hochschule Brandenburg eine neue Fakultät für Gesundheitswissenschaften errichten wird“, sagt Prof. Oliver Günther. „Die Rahmenbedingungen dafür sind gut, man muss so eine Gelegenheit dann auch beim Schopfe packen.“ An der neuen Fakultät könnten medizinische Doktorgrade verliehen werden. Für den Präsidenten passt diese Erweiterung gut zum Bereich Digital Health an der gerade erst eröffneten neuen Digital Engineering Fakultät der Universität Potsdam, die aus dem Hasso-Plattner-Institut (HPI) hervorgegangen ist.
Eine Erhöhung der Studierendenzahlen um bis zu 5.000 auf dann insgesamt 25.000 Studienplätze kann sich der Universitätspräsident mittelfristig vorstellen. „So ein Ausbau wäre durchaus denkbar. Dafür müssten allerdings die finanziellen Rahmenbedingungen von Land und Bund angepasst werden. Die Uni wäre dann auch bereit, in der Lehrerbildung mehr zu leisten.“
Insgesamt zehn Interessierte hatten sich für das Spitzenamt der Universität Potsdam beworben. Eine Findungskommission des Landeshochschulrates Brandenburg wählte aus diesen den Amtsinhaber Günther als einzigen Kandidaten für die Wahl aus. „Aufgrund der konkreten Bewerberlage und eines detaillierten Vergleichs der Erfahrungen der Bewerber in der Leitung einer Wissenschaftseinrichtung hat die Findungskommission beschlossen, dem Senat der Universität Potsdam den derzeitigen Amtsinhaber, Prof. Oliver Günther, Ph.D., als einzigen Kandidaten für die Wahl zum Präsidenten vorzuschlagen“, erklärt der Vorsitzende der Findungskommission, Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert. Die elf Senatorinnen und Senatoren der Universität Potsdam werden zu Beginn der Senatssitzung am 17. Mai in geheimer Abstimmung ihr Votum abgeben.
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