- Erneuerbarer Strom für energieintensive Prozesse
- Maßgeschneidertes VARTA flex Storage Speichersystem sorgt für hohen Eigenverbrauch
- Stromproduktion für durchschnittlich 12 Cent je Kilowattstunde
Fast 170 Jahre Tradition der Firma Mayer Gruppe aus Heidenheim sprechen für eine große unternehmerische Offenheit gegenüber neuen technischen Entwicklungen. In dem schwäbischen Unternehmen, unter anderem bekannt für die Produktion von Gartenbaumaschinen, spielen energieintensive Prozesse eine dominierende Rolle. Daher stehen bereits seit längerem Umweltgesichtspunkte weit oben auf der unternehmerischen Agenda. Schon 2010 nahm der Maschinbauspezalist als aktiven Beitrag zum Umweltschutz und zur CO2-Einsparung eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 227,68 Kilowatt peak (kWp) in Betrieb. Jetzt kam als weiterer Baustein der betrieblichen Energiewende eine Kombination aus fassadenintegrierter Photovoltaik-Anlage und Speichersystem dazu.
In einem metallverarbeitenden Unternehmen wie Mayer, das sich unter anderem auch mit Lohnfertigung im Stahl- und Apparatebau und Dünnblechbearbeitung mit Lasertechnologie beschäftigt, kommt es naturgemäß zu hohen Stromverbräuchen. Aus Gründen des Umweltschutzes und der Kostenreduktion liegt der Unternehmensleitung viel daran, die Werksabläufe bestmöglich mit erneuerbarem Strom zu versorgen. Als 2018 eine Erweiterung des Standortes mit einem neuen Verwaltungsgebäude anstand, wollten die Verantwortlichen mit einer ökologischen Zukunftsinvestition ein Zeichen setzen. Die Lösung bot ein neuartiges Konzept, das eine in die Fassade integrierte Photovoltaikanlage mit einem Lithium-Ionen Energiespeicher von VARTA Storage kombiniert. „Wir möchten mit dem Neubau eine nachhaltige Energieversorgung umsetzen und von zukünftigen Strompreissteigerungen unabhängiger werden“, versichert Klaus Mayer, CEO der Firma Mayer.
Hohe Stromverbräuche fordern neues Energiekonzept
Zwei Gründe sprachen für die gebäudeintegrierte PV-Anlage: Sie sichert eine bestmögliche solare Ausbeute, und die Kosten für eine konventionelle Fassade lassen sich einsparen. „Mit der neuen PV-Anlage in Kombination mit dem Energiespeicher von VARTA können wir nun wie von uns gewünscht einen möglichst hohen Eigenverbrauch unseres Solarstroms realisieren und dadurch die elektrische Leistungsaufnahme aus dem Netz reduzieren“, erklärt (Klaus Mayer, CEO der Firma Mayer). Die ersten Betriebserfahrungen sind laut Klaus Mayer positiv und erfüllen die Erwartungen.
Die Firmen VARTA Storage und WALTER konzept, ein überregional tätiges Ingenieurbüro aus Ellwangen, das sich auf die Konzeptionierung photovoltaischer Systeme und die energieeffiziente Sanierung bestehender Gebäude spezialisiert hat, entwickelten das neue Energiekonzept. Dessen Zentrum bildet ein moderner Stromspeicher auf Lithium-Ionen-Basis, der die lokale Energiewertschöpfung deutlich erhöht und somit einen wirtschaftlichen Betrieb für das Maschinenbauunternehmen ermöglicht. Das System von VARTA Storage lässt sich maßgeschneidert auf die örtlichen Bedingungen anpassen wie Volker Dietrich, Sales Manager VARTA Storage, betont: „Leistung und Kapazität des modularen Systems sind kaskadierbar. Die Gewerbespeicher konfigurieren wir mit modernen Lithium-Ionen-Zellen, die auf die jeweiligen Anwendungen optimiert sind.“ VARTA Storage übernahm die Simulation und Auslegung des kombinierten Speichersystems. Das Energiekonzept und die Installation erfolgte durch die Fa. WALTER konzept.
Betriebliche Energiewende in Zahlen
Die gebäudeintegrierte Photovoltaikanlage hat eine Leistung von 90,3 kWp und erzielt einen durchschnittlichen Jahresertrag von rund 810 kWh/kWp. Demgegenüber steht ein erwarteter Verbrauch an elektrischer Energie von etwa 460.000 kWh. Der neu installierte Lithiumionenspeicher VARTA flex storage 36/75 hat eine Lade- und Entladeleistung von 36 kW und eine nutzbare Kapazität von 75 kWh. Ende 2018 ging der Speicher in Betrieb. Durchschnittlich produziert die Kombination aus PV-Anlage und Speicher eine Kilowattstunde für 12 Cent. Das Unternehmen Mayer erwartet innerhalb von 25 Jahren Einnahmen von rund 396.000 Euro, resultierend aus dem vermiedenen Strombezug und der erzielten Einspeisevergütung. Die Investitionskosten betrugen rund 206.000 Euro. Den Return on investment für dieses Projekt berechnete die Firma Walter mit ca. 13 Jahren. „Das Beispiel der Firma Mayer zeigt, dass die Energiewende in Betrieben immer mehr zur Realität wird. In fassadenintegrierten PV-Anlagen in Kombination mit Speichersystemen sehen wir eine wichtige Stütze für die Energiewende“, betont Wolfgang Walter, Senior-Chef bei WALTER konzept.
Die VARTA AG als Muttergesellschaft der Gruppe ist über ihre Tochtergesellschaften VARTA Microbattery GmbH und VARTA Storage GmbH in den Geschäftssegmenten Microbatteries und Energy Storage Solutions tätig. VARTA Microbattery ist heute bereits ein Innovationsführer im Bereich Mikrobatterien, einer der Marktführer bei Hörgerätebatterien und strebt die markt-führende Position auch für Lithium-Ionen Batterien im Bereich Wearables, insbesondere bei Hearables, an. Die VARTA Storage GmbH fokussiert sich auf das Design, die System-integration und die Montage von stationären Lithium-Ionen Energiespeichersystemen für Haushalte und kommerzielle Anwendungen sowie für maßgeschneiderte Batteriespeicher-systeme für OEM-Kunden. Mit vier Produktions- und Fertigungsstätten in Europa und Asien sowie Vertriebszentren in Asien, Europa und den USA sind die operativen Tochter-gesellschaften der Gruppe derzeit in über 75 Ländern weltweit tätig.
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