Als Basis für ihre Untersuchungen dienen digitale Bienenbeuten, von denen auch eine auf dem Gelände der Hochschule Wismar steht. Die Sensoren in diesen Hightech-Bienenstöcken messen neben der Feinstaubbelastung auch Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck, Gewicht und Vibrationen. Diese Daten werden an der Universität Würzburg gesammelt und analysiert. Die aufbereiteten Angaben können über Apps abgerufen werden. Und natürlich leben in dem hausähnlichen Kasten aus Holz auch Bienen, um die sich regelmäßig gekümmert werden muss.
„Unsere Schule beteiligt sich seit einiger Zeit an dem Projekt we4bee. Es ermöglicht Schülern und Lehrern einen technikassoziierten spannenden und praxisnahen Unterricht, der gleichzeitig das Wissen rund um die Honigbiene und deren Wichtigkeit für unser Ökosystem mehrt. Als Teil eines großen Netzwerkes können wir durch die Erhebung relevanter Daten einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen Analyse des Zustands eines Bienenvolkes als Gradmesser für eine lebenswerte Umwelt leisten“, erläutert Betreuungslehrerin Ines Albrecht. Bereits vor zwei Jahren begleitete sie ein junges Forscherteam, das sich mit der Herbizid-Belastung im Honig beschäftigte, zu „Jugend forscht“. „Wir wollen in Wismar ein Schülerforschungszentrum etablieren und arbeiten dafür eng mit der Hochschule und dem Mikro-MINT in Rostock zusammen“, erklärt Ines Albrecht, die zugleich Leiterin des Gerhart-Hauptmann-Gymnasiums ist.
Bis zum Landeswettbewerb „Jugend forscht“, der am 18. und 19. März in der Stadthalle Rostock stattfindet, sind es nur noch wenige Tage. Bis dahin müssen Romeo Sommer, Florian Probst und Michel Taruttis ihrer Präsentation den letzten Schliff geben. Am zweiten Wettbewerbstag hat die breite Öffentlichkeit die Möglichkeit, die Veranstaltung zu besuchen. In den vergangenen Jahren nutzten auch zahlreiche Schulklassen diese Chance, etwas zu lernen, was über den normalen Unterrichtsstoff hinausgeht.
Den Geheimnissen von Parfüm und Pythagoras auf der Spur
Auch das Gymnasiale Schulzentrum „Fritz Reuter“ Dömitz ist beim diesjährigen Landeswettbewerb „Jugend forscht“ in Rostock wieder dabei. Die zwei Teams beteiligen sich in der Sparte „Jugend forscht junior“ in den Fachgebieten Biologie und Mathematik/Informatik.
Hayrunnisa Yildirim, Merle Magdalene Schult und Charlotte Meta Schmidt gehen in die 6. Klasse mit Begabtenförderung. In der Arbeitsgemeinschaft Chemie entstand die Idee, sich am Regionalwettbewerb zu beteiligen. Die drei Schülerinnen haben Parfüm mit verschiedenen Zutaten und Mischungsverhältnissen hergestellt und dabei die drei Phasen der sogenannten Duftpyramide variiert: die Basisnote, die Herznote und die Kopfnote. Bei den anschließenden Riechexperimenten mit jungen und älteren Menschen sind sie auf erstaunliche Ergebnisse gestoßen. Ihre Facharbeit für das Projekt „Riechst du den Unterschied? – Versuche mit Parfüm“ haben sie im Fachgebiet Biologie eingereicht. Jetzt erstellen die drei Nachwuchsforscherinnen, die schon sehr aufgeregt sind, ihre Präsentation, die sie beim Wettbewerb einer Jury zeigen werden.
Moritz Pascal Schult und Luis Franz lernen gegenwärtig fleißig, die Beweiskette für ihr Projekt „Neue Ideen zu Pythagoras“ schlüssig und verständlich vorzuführen. Die Beiden besuchen die 8. Klasse und belegen den Förderkurs für Mathematik. Ihre Abhandlung ist recht theoretisch. Sie wollen beweisen, dass der Satz des Pythagoras auch für andere Vielecke funktioniert. Bisher konnten sie ihn für Dreiecke, Vierecke und Sechsecke beweisen. Sie hoffen, eine Formel für alle Vielecke zu finden.
Beide Teams werden wieder von der Heike Grüter-Hommerich betreut. „Unsere Schule beteiligt sich zum dritten Mal am Wettbewerb. Ich habe festgestellt, dass die Teilnahme einen großen Schub für das Selbstbewusstsein der Schülerinnen und Schüler bringt. Sie können sich in der Öffentlichkeit präsentieren, werden ernst genommen und merken, dass sie Teil der Gesellschaft sind“, erklärt die Lehrerin des Gymnasialen Schulzentrums „Fritz Reuter“ Dömitz.
„Jugend forscht“ ist Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb. Der Bundeswettbewerb findet zum 60. Mal statt und steht unter dem Motto „Macht aus Fragen Antworten“. In Mecklenburg-Vorpommern wird „Jugend forscht“ zum 35. Mal durchgeführt. Die WEMAG unterstützt seit der ersten Stunde lange Zeit als einziges Patenunternehmen diesen Wettbewerb auf Landesebene. Als weiterer Partner kommt 2012 die Stadtwerke Rostock AG dazu.
Die Schweriner WEMAG AG ist ein bundesweit aktiver Öko-Energieversorger mit regionalen Wurzeln und Stromnetzbetrieb in Mecklenburg-Vorpommern sowie Teilen Brandenburgs und Niedersachsens. Zusammen mit der WEMAG Netz GmbH ist sie für ca. 15.000 Kilometer Stromleitungen verantwortlich, vom Hausanschluss bis zur Überlandleitung.
Das Energieunternehmen liefert seinen Privat- und Gewerbekunden neben Strom, Erdgas und Netzdienstleistungen auch die Planung und den Bau von Photovoltaik- und Speicheranlagen, Elektromobilität, Internet, Telefon sowie Digital- und HD-Fernsehen aus einer Hand.
Die 1997 gegründete Telekommunikationsgesellschaft WEMACOM betreibt in Westmecklenburg ein umfangreiches Telekommunikationsnetz und baut mit Partnern Glasfasernetze für Privat- und Geschäftskunden in der Region.
Regionale Verbundenheit, Umweltschutz und Nachhaltigkeit bestimmen das Handeln der WEMAG AG. Die WEMAG AG leistet erhebliche Investitionen in erneuerbare Energien, berät zu Fragen der Energieeffizienz und bietet die Möglichkeit der Bürgerbeteiligung über die Norddeutsche Energiegemeinschaft eG. Die WEMAG AG befindet sich seit Januar 2010 im Mehrheitsbesitz der Kommunen ihres Versorgungsgebietes.
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