Denn die Veranstalter haben durch die exzellente Organisation erneut bewiesen, dass sie ein Event der Spitzenklasse schaffen können.

Beim Glasbachrennen setzt die Rennsportgemeinschaft Altensteiner Oberland e.V. auf ein selbstentwickeltes und mittlerweile bewährtes Ampelsystem zur Übertragung von Flaggensignalen, das bereits für einen hohen Sicherheitsstandard sorgt. In der Folge hat es sich die GPSoverIP zur Aufgabe gemacht, eine ebenso effektive, aber in der Einrichtung einfachere und damit universell einsetzbare Alternative anzubieten. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Organisationsleiter des Glasbachrennens, Marcus Malsch, konnte sie ihr vereinfachtes Flaggensystem simultan neben dem etablierten Ampelsystem bei etwa 15 Rennfahrzeugen und den rund 50 Streckenposten einsetzen.

Und das hat sich gelohnt: Rennfahrer und Rennleitung sind vom gebotenen Plus an Sicherheit und dem umfassenden Überblick über das Renngeschehen begeistert.

 

Das GPSauge – Der unsichtbare Copilot

Gerade in hektischen Bergrennen wie Glasbach ist die Unfallgefahr durch enge Kehren und eine schlecht einsehbare Strecke groß. So gab es beim Rennen am vergangenen Wochenende wieder zahlreiche Unterbrechungen – ein Zeichen für die Notwendigkeit hoher Sicherheitsmaßnahmen.

Die im Vorfeld des Glasbachrennens mit dem GPSauge ausgerüsteten Rennwägen wurden auf direktem Weg mit Streckenposten, Rennleitung und Zuschauern verbunden. Das System kam am Wochenende aber nicht zum ersten Mal zum Einsatz: Bereits seit Jahren in der Grünen Hölle des Nürburgrings, bei der Mille Miglia und auch in Renneinsätzen außerhalb Europas – z.B. im Dubai Autodrome – bewährt, hat die Technologie von GPSoverIP ihre Zuverlässigkeit unter den härtesten Bedingungen bewiesen. Daher wird die Verwendung des Systems vom DMSB bei der NLS vorgeschrieben.

 

Die Technik hinter dem GPSauge – Ein Blick unter die Haube

Das GPSauge, das Herzstück des Systems von GPSoverIP, wird mit einem speziell angefertigten Halter im Fahrzeug verbaut. Mit zertifizierten Steckern verbunden, überträgt es die Fahrzeugdaten in Echtzeit: Dabei erfasst es nicht nur Geschwindigkeit und GPS-Position, sondern ist zudem in der Lage, viele weitere Telemetriedaten wie Spritverbrauch, Reifendruck, Drehzahl, Gaspedalstellung, G-Kräfte usw. zu erfassen.

Rund 50 Streckenposten, die an verschiedenen Stellen an der Strecke im Thüringer Wald standen, wurden mit speziellen Mobilgeräten und einer intuitiven App ausgestattet. Die sogenannte „FlaggenApp“ ermöglichte es ihnen, im Falle eines Unfalls oder plötzlichen Wetterumschwungs die entsprechenden Flaggensignale mit äußerst geringer Latenz an die Rennleitung zu übermitteln.

Die Rennleitung wusste somit sofort, wo und welches Flaggensignal gesetzt wurde, und konnte dieses – je nach Konfiguration automatisch oder manuell – zum dritten Glied in der Kette weiterleiten: Denn im Cockpit informierte eine LED-Anzeige die Fahrer darüber, ob und welche Flagge auf der gefährlichen Bergstrecke vor ihnen geschwenkt wird.

Damit auch die Zuschauer noch tiefer am Renngeschehen teilnehmen konnten, stand für Fans die bereits insbesondere vom Nürburgring bekannte RacingApp zur Verfügung. Mit dieser kostenlosen App können die Fans den Rennverlauf live mitverfolgen und sehen (je nach Rennveranstaltung) die Live-Positionen, Rundenzeiten und Flaggensignale auf einer interaktiven Karte der Strecke – auch wenn sie an einer Stelle der Strecke zuschauen, an der gerade nichts passiert.

 

Herausforderungen beim Glasbachrennen – Ein Tanz mit der Technik

Das Glasbachrennen 2024 stellte GPSoverIP vor eine Herausforderung: die löchrige Netzabdeckung im Thüringer Wald. Die ohnehin schwache Mobilfunkabdeckung wurde durch die vielen Zuschauer weiter belastet. Es herrschte Konsens darüber, dass man sich nicht ausschließlich auf den Mobilfunk verlassen konnte.

Denn beim Thema Sicherheit steht eines an vorderster Stelle: Die Zuverlässigkeit des Systems. Um trotz der Funklöcher alle Flaggensignale sicher, zuverlässig und verzögerungsfrei zu übermitteln, wurde eine Infrastruktur aus allen beteiligten Geräten aufgebaut. Mit der Verwendung von Bluetooth Low-Energy/Long-Range Technik wurden die GPSaugen, die Mobilgeräte der Streckenposten und die der Zuschauer zu einem dichten Netz verbunden, das sofort bereit ist, eingehende Signale zu übermitteln.

Durch die Kommunikation zwischen diesen vielen Geräten konnten Daten und Flaggensignale trotz schlechtem Mobilfunk zuverlässig und schnell an die Rennleitung übermittelt werden – und anschließend verzögerungsfrei zu den LED-Anzeigen in den Rennfahrzeugen.

 

Die Zukunft im Blick – Unsere Vision

Der Rennsport hat schon immer als Katalysator für Fortschritt in der Automobil- und Technikentwicklung gedient. Die GPSoverIP nutzt diese Dynamik, um mit dem GPSauge neue Horizonte in der Telematik zu erschließen. Die gewonnenen Erkenntnisse und Synergien aus der Hochgeschwindigkeitswelt des Motorsports fließen direkt in die Entwicklung von Lösungen für Fahrzeugflotten ein, sodass jeder Kilometer auf der Rennstrecke auch den Weg für Innovationen im Tagesgeschäft ebnet.

Mit der geplanten Einführung von NB-IoT über Satelliten als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme und der ständigen Verbesserung von Geräten und Applikationen strebt das Unternehmen danach, die Sicherheit in der Motorsportwelt zu revolutionieren. Die Vision ist es, ein Plug&Play-System zu schaffen, das überall schnell und sicher einsetzbar ist und neben dem Plus an Sicherheit auch den Fans ein noch intensiveres Rennerlebnis bietet.

Über die GPSoverIP GmbH

Die GPSoverIP GmbH ist ein renommierter Anbieter von Telematik-Lösungen mit langjähriger Erfahrung in der Branche. Dabei zeichnen sich die Telematik-Lösungen durch ihre Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit aus. Dabei können alle Fahrzeuge, unabhängig von Hersteller und Modell nahtlos integriert werden. Das Unternehmen bietet sowohl vorgefertigte "Out-of-the-Box"-Lösungen als auch maßgeschneiderte, individuelle Lösungen, die den speziellen Anforderungen der Kunden gerecht werden.

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