Ende November wurde erstmals die Grenze von 9 Millionen eingelösten E-Rezepten überschritten, und nur wenige Tage später verzeichnete das Gematik-Dashboard bereits über 10 Millionen. Ralf König, ein bekannter Verfechter der E-Rezept-Initiative in den sozialen Medien, beschrieb diesen Erfolg als "einen großen Meilenstein" und äußerte die Zuversicht, dass E-Rezepte bald 10 Prozent aller ärztlichen Verordnungen ausmachen werden.
Aktuell liegt die Anzahl der eingelösten E-Rezepte laut dem TI-Dashboard bei beeindruckenden 10.276.962. Eine Umfrage von Bitcom ergab, dass die Hälfte der Befragten plant, das E-Rezept mit Hilfe der Gesundheitskarte einzulösen, während 22 Prozent das Smartphone bevorzugen. Die elektronische Gesundheitskarte (EGK) wird von der Mehrheit genutzt, gefolgt von der Ausdrucksmethode. Die Nutzung von Apps bleibt noch vergleichsweise gering, wobei aus Datenschutzgründen keine detaillierten Daten dazu erhoben werden.
Das Jahr 2022 und der Anfang des Jahres 2023 waren geprägt von einer eher langsamen Einführung von E-Rezepten. Im Oktober 2022 wurden nur 500.000 E-Rezepte eingelöst, und erst im Januar 2023 wurde die 1-Millionen-Marke erreicht. Um das Tempo zu erhöhen, rief die Gematik am 10. Oktober den "Tag des E-Rezepts" aus, an dem alle Praxen ausschließlich digitale Verordnungen ausstellen sollten. Obwohl an diesem Aktionstag über 110.000 E-Rezepte ausgestellt wurden, forderte die Gesellschaft noch mehr Dynamik. In den drei darauffolgenden Tagen wurden jeweils rund 80.000 E-Rezepte eingelöst, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zur Vorwoche. Bis Ende Oktober wurden in deutschen Apotheken mehr als 5 Millionen E-Rezepte eingelöst.
Die Implementierung der neuen Technologie verläuft nicht immer reibungslos, und im Apothekenalltag tauchen immer wieder Fragen zu E-Rezepten auf. Der Deutsche Apothekerverband (DAV) gibt in einem FAQ-Dokument einige Antworten. Eine besorgniserregende Fehlerquote bei den E-Rezepten im Vergleich zum herkömmlichen Papierrezept bereitet den Apotheken jedoch Sorgen. Laut den Rechenzentren gibt es bei 0,4 bis 1,2 Prozent der E-Rezepte Fehler, wobei häufig die Signatur die Ursache ist.
Kommentar:
Der rasante Anstieg der eingelösten E-Rezepte auf über 10 Millionen markiert zweifellos einen bedeutenden Wendepunkt auf dem Weg zur vollständigen Digitalisierung des Gesundheitswesens. Diese Errungenschaft zeigt nicht nur die Akzeptanz und Bereitschaft der Bevölkerung, innovative Technologien im Gesundheitsbereich zu nutzen, sondern unterstreicht auch die Notwendigkeit, den digitalen Wandel weiter voranzutreiben.
Die Einführung des "Gesetzes zur Digitalisierung des Gesundheitswesens" und die damit verbundene Verpflichtung zum Einsatz von E-Rezepten ab 2024 haben einen klaren Katalysator für diesen Fortschritt dargestellt. Der "Tag des E-Rezepts" im Oktober dieses Jahres, der die Praxen ermutigte, ausschließlich digitale Verordnungen auszustellen, scheint eine wirksame Maßnahme gewesen zu sein, um das Tempo zu steigern.
Trotz dieser Erfolge dürfen wir nicht die Herausforderungen übersehen, denen sich das Gesundheitswesen bei der Umstellung auf die digitale Verschreibung gegenübersieht. Die besorgniserregende Fehlerquote bei E-Rezepten im Vergleich zu Papierrezepten wirft Fragen zur Zuverlässigkeit und Sicherheit auf. Es ist entscheidend, dass die verantwortlichen Stellen und Technologieanbieter diese Bedenken ernst nehmen und Maßnahmen ergreifen, um die Systeme zu verbessern.
Darüber hinaus spielt die Unterstützung von Versicherungslösungen wie der Cyber-Police von Aporisk eine entscheidende Rolle, um Apotheken vor den wachsenden Cyber-Risiken zu schützen. Eine umfassende Absicherung ist unerlässlich, um die finanzielle Stabilität und den reibungslosen Betrieb der Apotheken sicherzustellen, insbesondere in einer Zeit, in der die Abhängigkeit von digitalen Technologien immer weiter zunimmt.
Von Oliver Ponleroy, Fachjournalist
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