Weidenkaff ist eines von 39 neuen Mitgliedern der Akademie, die sich allesamt aus herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus den Ingenieur- und Naturwissenschaften, der Medizin sowie aus den Geistes- und Sozialwissenschaften zusammensetzt.
Die acatech ist eine vom Bund und Ländern geförderte nationale Akademie und Stimme der Technikwissenschaften im In- und Ausland. Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten berät sie Politik und Gesellschaft in technikwissenschaftlichen und technologiepolitischen Zukunftsfragen – unabhängig, faktenbasiert und gemeinwohlorientiert. „Ich fühle mich sehr geehrt, in den Kreis der Acatech-Mitglieder aufgenommen zu werden“, so Weidenkaff über die Zuwahl. Und weiter: „Dies ist für mich als Wissenschaftlerin Anerkennung als auch Auftrag zugleich, an den zentralen Zukunftsfragen und Herausforderungen unserer Zeit aktiv mitzuwirken. Ich freue mich darauf, mich intensiv in die Themennetzwerke, Arbeitskreise und Projekte der Akademie einzubringen.“
Prof. Dr. Anke Weidenkaff ist seit 2018 geschäftsführende Institutsleiterin der Fraunhofer-Einrichtung für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS und Professorin an der Technischen Universität Darmstadt für Werkstofftechnik und Ressourcenmanagement. Ihre aktuelle Forschung fokussiert auf die Entwicklung, Synthese und Charakterisierung von Substitutionsmaterialien für die Energieumwandlung und -speicherung sowie die Entwicklung nachhaltiger Materialien und Prozesstechnologien der nächsten Generation für schnelle und effizient geschlossene Materialkreisläufe.
Seit 2020 ist Prof. Dr. Anke Weidenkaff im wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) und seit Januar 2023 Mitglied der Leopoldina, der Nationalen Akademie der Wissenschaften. Ihre Arbeit wurde mit mehreren Auszeichnungen gewürdigt, zuletzt erhielt sie 2022 den Karl Böer Renewable Energy Mid-Career Award.
Die Fraunhofer-Gesellschaft mit Sitz in Deutschland ist die weltweit führende Organisation für anwendungsorientierte Forschung. Mit ihrer Fokussierung auf zukunftsrelevante Schlüsseltechnologien sowie auf die Verwertung der Ergebnisse in Wirtschaft und Industrie spielt sie eine zentrale Rolle im Innovationsprozess. Als Wegweiser und Impulsgeber für innovative Entwicklungen und wissenschaftliche Exzellenz wirkt sie mit an der Gestaltung unserer Gesellschaft und unserer Zukunft. Die 1949 gegründete Organisation betreibt in Deutschland derzeit 76 Institute und Forschungseinrichtungen. Etwa 30 800 Mitarbeitende, überwiegend mit natur- oder ingenieurwissenschaftlicher Ausbildung, erarbeiten das jährliche Forschungsvolumen von rund 3,0 Mrd. €. Davon fallen 2,6 Mrd € auf den Bereich Vertragsforschung.
Die Fraunhofer-Einrichtung für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS entwickelt zirkuläre Materialien und materialwissenschaftliche Technologien für eine ultimativ nachhaltige, abfallfreie Kreislaufwirtschaft. In enger Verzahnung mit Hochschulen, anderen Fraunhofer Instituten und Industriepartnern forscht die Einrichtung an der Substitution kritischer Rohstoffe durch nachhaltigere Alternativen und erarbeitet Lösungen zur intelligenten Regeneration zukunftsweisender Materialien sowie zu deren energieeffizienter Rückgewinnung als nachhaltige Präkursoren für die Produktion. Als Teil der Fraunhofer Gesellschaft verfolgt das Fraunhofer IWKS das Ziel, Forschungserkenntnisse für Industrieunternehmen anwendbar zu machen. Gemeinsam mit seinen Partnern leistet es so einen wertvollen Beitrag zu einer Transformation der Industrie und einem gesunden Planeten.
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