Einer der größten Fintech-Investoren der Branche will sich endgültig in aussichtsreiche KI-Software einkaufen. Wie Bloomberg Quellen berichten, plant der Private Equity-Gigant Ripplewood eine Milliarde Dollar in OpenAI zu investieren. 

OpenAI ist aktuell in den Medien präsent mit der potenziell revolutionären, aber auch kontrovers diskutierten Chatbot-Software ChatGPT sowie der Bild-Künstlichen Intelligenz Dall-E. Die Idee dahinter scheint offensichtlich: Ripplewood möchte die Software als Zugpferd in einem Fond aufsetzen. 

Ripplewood und OpenAI wollen ein potentielles Investment zwar noch nicht kommentieren. Der US Asset Manager, der zunehmend in den europäischen Markt drängt, wird aber als wichtiger Geldgeber gehandelt. 

Unabhängig von finanziellen Vorteilen könnte Ripplewood allein schon dadurch maßgeblich von der Beteiligung profitieren, dass man im Falle eines möglichen Börsenganges bei einer ChatGPT Beteiligung mit einem Pfund wuchern kann, was seinesgleichen suchen dürfte. 

Ripplewood plant Markteinführung einer KI-gestützten Anlagemöglichkeit 

Mit dieser Innovation soll eine neue Form des Investierens auch für Privatanleger zugänglich gemacht werden. 

Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz sollen Anleger von einer höheren Genauigkeit bei der Vorhersage von Marktentwicklungen profitieren. Die KI-gestützte Anlagemöglichkeit soll eine benutzerfreundliche und kosteneffiziente Lösung darstellen, um das Portfolio von Anlegern zu optimieren. 

“Wir freuen uns, unseren Kunden eine innovative Anlagemöglichkeit anbieten zu können, die auf der neuesten Technologie basiert”, sagte ein Sprecher von Ripplewood. “Durch die Verwendung von künstlicher Intelligenz können wir eine höhere Genauigkeit bei der Vorhersage von Marktentwicklungen erreichen und somit das Portfolio unserer Kunden effektiver verwalten.” 

Die Markteinführung der KI-gestützten Anlagemöglichkeit ist bei erfolgreicher Beteiligung noch für Ende 2023 geplant. Ripplewood und seine Partner sind davon überzeugt, dass diese neue Form des Investierens das Potenzial hat, das Anlageverhalten von privaten Investoren zu revolutionieren. 

Motor bei Ripplewood ist der 66-jährige amerikanische Investmentbanker Timothy C. Collins, der 1995 die Beteiligungsgesellschaft Ripplewood Holdings LLC in New York gründete. Nach der Jahrtausendwende dehnte Ripplewood, an der Collins zurzeit noch zu 15 Prozent beteiligt ist – neben anderen Investoren wie Blackrock, Nathaniel Rothschild und der Bank of America, seine Investments in Europa und Südostasien aus. 

In Deutschland ist Ripplewood überwiegend für seine Investments in Finanzinstitutionen bekannt, sowie für die gescheiterte Übernahme von Opel.

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