Entsprechend geht die Unternehmensleitung nunmehr für das Gesamtjahr 2023 von einem Umsatzrückgang im Konzern im niedrigen bis mittleren Zehner-Prozentbereich aus; ohne Berücksichtigung des Coronageschäfts würde sich der Umsatz im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich verringern (bisher: Umsatzwachstum im unteren einstelligen Prozentbereich; ohne Berücksichtigung des Coronageschäfts oberer einstelliger Prozentbereich). Zur Umsatzentwicklung sollen Akquisitionen mit rund 1 Prozentpunkt beitragen, wobei die geplante Polyplus-Übernahme noch nicht in der Prognose berücksichtigt ist.
Aufgrund der geringeren Volumenerwartung rechnet Sartorius zudem mit einer operativen EBITDA-Marge von etwa 30 Prozent, nachdem bisher eine Marge in etwa auf dem Niveau des Vorjahres erwartet wurde (Vorjahr 33,8 Prozent).
Die Investitionsquote bezogen auf den Umsatz soll im Jahr 2023 nun bei etwa 15 Prozent (bisher etwa 12,5 Prozent) und der dynamische Verschuldungsgrad bei etwa 2,2 (bisher etwa 1,5) liegen. Mögliche Akquisitionen inklusive der von Polyplus sind dabei nicht berücksichtigt.
Für seine Sparte Bioprocess Solutions erwartet das Unternehmen nun einen Umsatzrückgang im niedrigen bis mittleren Zehner-Prozentbereich; ohne Berücksichtigung des Coronageschäfts einen Rückgang im hohen einstelligen bis niedrigen Zehner-Prozentbereich (bisher: Umsatzwachstum im unteren einstelligen Prozentbereich; ohne Berücksichtigung des Coronageschäfts oberer einstelliger Prozentbereich). Akquisitionen dürften rund 1 Prozentpunkt zum Umsatz beitragen. Die operative EBITDA-Marge wird bei rund 31 Prozent erwartet (bisher: etwa auf dem Niveau des Vorjahres; VJ: 35,7 Prozent).
Für die Sparte Lab Products & Services rechnet Sartorius mit einer niedrig einstellig negativen bis stabilen Umsatzentwicklung, ohne Berücksichtigung des Coronageschäfts wird eine Bandbreite von einem niedrig einstelligen Umsatzrückgang bis zu einem niedrig einstelligen Umsatzwachstum erwartet (bisher: Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich; ohne Berücksichtigung des Coronageschäfts oberer einstelliger Prozentbereich). Die operative EBITDA-Marge soll wie bislang prognostiziert bei rund 26 Prozent (Vorjahr: 26,2 Prozent) liegen.
Die aktuelle Nachfragesituation nach der Pandemie sieht Sartorius als eine Phase an, welche die grundlegenden sehr positiven Wachstumstreiber der Life-Science und Biopharmaka-Märkte nur temporär überlagert. Entsprechend ändert das Unternehmen seine Mittelfristziele bis 2025 nicht.
Die Unternehmensleitung weist zudem darauf hin, dass die Dynamiken und Volatilitäten in der Branche in den letzten Jahren deutlich gestiegen sind. Zudem spielen Unsicherheiten aufgrund der veränderten geopolitischen Lage wie etwa die sich abzeichnenden Entkopplungstendenzen verschiedener Staaten eine zunehmende Rolle. Daraus ergibt sich eine erhöhte Unsicherheit bei der Prognose von Geschäftszahlen.
Alle prognostizierten Zahlen sind auf Basis konstanter Währungsrelationen angegeben.
Sartorius wird seine Halbjahreszahlen 2023 wie geplant am 21. Juli 2023 veröffentlichen.
Sartorius veröffentlicht alternative Leistungskennzahlen, die nach den internationalen Rechnungslegungsvorschriften nicht definiert sind. Diese werden mit dem Ziel ermittelt, eine bessere Vergleichbarkeit der Geschäftsleistung im Zeitablauf bzw. im Branchenvergleich zu ermöglichen.
– Operatives EBITDA: das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation
– Dynamischer Verschuldungsgrad: Quotient aus Nettoverschuldung und operativem EBITDA der vergangenen zwölf Monate inklusive des pro-forma-Beitrags von Akquisitionen für diese Periode Diese Veröffentlichung einer Insiderinformation gemäß Artikel 17 MAR enthält Aussagen über die künftige Entwicklung des Sartorius Konzerns. Die Inhalte der Aussagen können nicht garantiert werden, da sie auf Annahmen und Schätzungen beruhen, die gewisse Risiken und Unsicherheiten bergen.
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