Australischer Lithiummarkt wird aufgemischt! Lithium-Preis dreht und ein neues Unternehmen entsteht!

Nach einem Allzeithoch im November erfolgte beim Lithiumkarbonat an der Börse in China Ernüchterung, die letztlich erst bei einem Kurssturz von mehr als 70 % endete.

Bei genauerer Betrachtung des Charts lässt sich nicht nur ein Stopp der Talfahrt erkennen: Vielmehr werden bereits starke Signale einer Trendumkehr gesendet. Derselben Meinung sind übrigens auch die Analysten aus dem renommierten Hause Morgan Stanley. Als Grund für die Trendumkehr machen sie die stark steigende Nachfrage nach E-Mobilität und Stromspeicherlösungen aus, die ohne Lithium nicht herstellbar sind.

Erfolgsmodell E-Mobilität beschleunigt Lithium-Nachfrage!

Laut Global EV Outlook 2023 der Internationalen Energie Agentur IEA waren im letzten Jahr insgesamt 14 % aller verkauften Neuwagen E-Autos, verglichen zu rund 9 % im Jahr 2021 und weniger als 5 % im Jahr 2020. Im ersten Quartal des laufenden Jahres wurden weltweit bereits über 2,3 Millionen E-Fahrzeuge abgesetzt. Das entspricht in etwa einem Viertel mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Bis zum Ende dieses Jahres könnten insgesamt 14 Millionen E-Autos verkauft werden, ein sensationelles Plus von 35% gegenüber 2022.

Mit diesem rasanten Anstieg des Anteils von E-Autos an allen weltweit verkauften Fahrzeugen legt auch die Nachfrage nach Lithium kräftig zu. Denn ohne Lithium gibt es keine leistungsstarken Batterien, die die steigende Anzahl an E-Autos antreiben. Wie aus dem Markt zu hören ist, hellt sich die Stimmung im Finanzsektor bezüglich Lithium wieder deutlich auf, wahrscheinlich nicht zuletzt auch deshalb, weil die Lagerbestände mittlerweile dramatisch gesunken sind. Dies wiederum könnte das Lithium schon in diesem Jahr in ein Defizit katapultieren!

Ein weiterer Faktor, der den Lithiummarkt nicht unerheblich beeinflusst, ist, dass die Spodumen-Konzentrat-Produktion in Australien im ersten Quartal 2023 mit kumulierten 774.00 Tonnen[ii] deutlich hinter den Erwartungen zurückblieb. Auch der New Energy Outlook 2022 von BloombergNEF sieht ein strukturelles Defizit aufziehen, das sich sukzessive über dem Lithiummarkt zusammenbraut. Bloombergs Nachhaltigkeitsspezialisten gehen davon aus, dass die Lithiumnachfrage gegenüber der aktuell insgesamt verwendeten Menge schon in den kommenden 15-17 Jahren um das 16-fache überschritten wird. Anders ausgedrückt, könnte die Nachfrage das Angebot dann potenziell um mehr als 40 % übersteigen.

Dieses Wissen machen sich auch der sehr erfolgreiche Gold-(Nickel) -Produzent Karora Resources (WKN: A2QAN6) und Kalamazoo Resources zunutze, die diesbezüglich mit einer regelrechten Hammer-Meldung aufwarteten! Karora Resources, wir erinnern uns, betreibt sehr erfolgreich die ‚Beta Hunt‘-Mine und die ‚Higginsville Gold Operations‘ in Westaustralien, wo man aber auch noch Lithiumgebiete hat, die jetzt ausgegliedert werden.

Karora und Kalamazoo mischen mit ihrer neuen Firma den australischen Lithium-Markt auf!

Was für ein Paukenschlag, als über die Ticker lief, dass Karora Resources (WKN: A2QAN6) und Kalamazoo Resources ihre Lithiumkräfte in einer neuen Firma bündeln werden. Wie die Unternehmen mitteilten, wird man seine vielversprechenden Lithium-Liegenschaften, die übrigens in ihren aktuellen Unternehmensbewertungen keine Berücksichtigung finden, in ein neu zu gründendes Unternehmen ausgliedern. Die neue Firma – Kali Metals Limited – steigt mit ihren vielversprechenden Projekten sofort zu einem gewichtigen, reinen Lithium-Player in Australien auf.

Während Karora Resources nur seine Lithium-Rechte an das neue Unternehmen abtreten wird, bringt Kalamazoo Resources sowohl seine Lithium- als auch seine Goldprojekte mit ein. Erst dieser Schritt, da sind sich beide Unternehmen einig, werde den realen Wert dieser ‚Assets‘ sichtbar machen, die ansonsten in den jeweiligen Unternehmen nur ein „Schattendasein“ fristen würden, ohne nennenswert bewertet zu werden.

Die neu gegründete Kali Metals soll an der australischen Börse mit einem IPO-Volumen zwischen 10 und 12 Mio. AUD gelistet werden, was den Newcomer direkt in die komfortable Lage versetzt, seine Explorationspläne schon in größerem Maßstab umzusetzen, ohne sofort wieder eine Kapitalerhöhung durchführen zu müssen.

Da Kalamazoo auch seine Gold-Projekte mit einbringt, hält das Unternehmen vermutlich den etwas größeren Anteil an Kali Metals, nämlich 55 %, während Karora vor dem IPO 45 % der neuen Gesellschaft vereinnahmen wird. Nicht nur, dass eines der Kalamazoo-Lithiumprojekte in Partnerschaft mit dem chilenischen Branchenriesen SQM entwickelt wird, so bieten auch die Goldprojekte beträchtliches Potenzial. Was wir uns übrigens auch vorstellen können, ist, da die chilenische Regierung ja jüngst massiv in den Lithiummarkt eingegriffen hat (Stichwort: Verstaatlichung), das SQM schnellstmöglich Projekte außerhalb von Chile aufbauen wird, wofür sich Australien hervorragend eignet!

Fazit: Der globale Wandel und die Nachfrage nach E-Mobilität schafft massiven Bewertungsspielraum!

Der globale Wandel, der sich immer weiter in Richtung erneuerbare Energien verschiebt, wird die Nachfrage nach Lithium massiv anfachen und dadurch diesen für die Energie- und Mobilitätswende essentiellen und schon bald defizitären Rohstoff auf neue Höhen treiben.

Mit der neu gegründeten Firma Kali Metals werden Karora Resources (WKN: A2QAN6) und Kalamazoo von genau diesem Wandel signifikant profitieren, da beide ihre Projekte jetzt neu geordnet und klar strukturiert haben. Nur so kann eine ordentliche Bewertung erreicht werden. Denn im Gegensatz zu früheren Zeiten, bevorzugen Investoren heute klar fokussierte und strukturierte Unternehmen. Während man bis vor wenigen Jahren noch mit verschiedenen Rohstoffen unter einem Dach sexy war, bevorzugen Investoren heute die strukturierte und klar definierte Fokussierung auf einen Hauptrohstoff und dessen Nebenprodukt(e).

Das sieht auch Paul Huet, der Vorsitzende und CEO von Karora Resources, so, der zudem noch ergänzte, dass man mit Kali Metals ein äußerst vielversprechendes Explorations-Vehicle im spannenden Lithiumsektor schaffen werde.

Quellen: Karora Resources, Kalazoo Resources, Bloomberg, Morgan Stanley, eigener Research und eigene Berechnungen. Bild-Quellen: Karora Resources und Kalazoo Resources, Quelle-Titelbild: https://stock.adobe.com/de

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