Seit 2019 verknüpft das Unternehmen alle langfristigen Finanzierungen mit einer Nachhaltigkeitskomponente. Seither wurden Finanzierungen im Volumen von insgesamt rund 1,4 Mrd. € abgeschlossen. „Das Interesse an grünen Finanzierungsinstrumenten steigt, daher ist das Sustainable Finance Framework der richtige Schritt zur richtigen Zeit“, sagt Dietmar Heinrich, Finanzvorstand der Dürr AG. „Immer mehr Investoren suchen nach Anlagemöglichkeiten mit positiver ökologischer oder sozialer Rendite, um die nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft mitzugestalten. Auch politische und rechtliche Vorgaben wie die Taxonomie-Verordnung der EU begünstigen grüne Anlageformen. Mit unserem Sustainable Finance Framework bieten wir Investoren die Möglichkeit, nachhaltige Projekte zu unterstützen – und das mit einem hohen Maß an Transparenz und Glaubwürdigkeit.“
Gemäß dem Sustainable Finance Framework darf die Dürr AG Erlöse aus grünen Finanzierungen ausschließlich für definierte Projekte im Sinne der EU-Taxonomie-Verordnung nutzen. Die Taxonomie ist eine Art Nachhaltigkeitsausweis für Unternehmen, der Investitionen in ökologisch nachhaltige Technologien fördern soll. Die Projekte umfassen zum Beispiel Investitionen für die Entwicklung emissionsarmer Produkte, den Bau energieeffizienter Gebäude sowie die Installation von Photovoltaikanlagen und Ladesäulen für E-Autos an den Standorten. Die Dürr AG wird nach der Emission von Finanzierungsinstrumenten jährlich über die Verwendung der Erlöse für grüne Projekte berichten. Das gewährleistet Transparenz für Investoren und Öffentlichkeit.
Zudem hat die Dürr AG drei Nachhaltigkeitsindikatoren festgelegt. Werden diese erfüllt, sinken die Zinszahlungen; bei Nichterfüllung steigen sie dagegen. Für jeden Indikator wurde ein als Sustainability Performance Target (SPT) bezeichneter Zielwert definiert. Ein Beispiel dafür sind die in der Klimastrategie des Dürr-Konzerns verankerten Reduktionsziele für Treibhausgasemissionen. Bis 2030 will das Unternehmen die von ihm verursachten Emissionen von Treibhausgasen um 70 % und die Emissionen aus der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette um mindestens 15 % senken.
Mit der Verknüpfung von Klimastrategie und Unternehmensfinanzierung unterstreicht die Dürr AG ihr Engagement für das 1,5-Grad-Ziel aus dem Pariser Klimaabkommen. Zudem verpflichtet sie sich zur Verbesserung ihres von der Agentur ISS ESG erstellten Nachhaltigkeits-Ratings. Ziel ist es, bis zum Jahr 2025 den Prime-Status und damit den Kreis der besten Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau zu erreichen.
Das → Sustainable Finance Framework entspricht den Leitlinien der International Capital Market Association (ICMA) und der Loan Market Association (LMA). Diese als Green Bond Principles (2021) und Green Loan Principles (2021) bezeichneten Leitlinien sind freiwillige Standards für die nachhaltige Unternehmensfinanzierung. ISS ESG hat ein unabhängiges Zweitgutachten für das Sustainable Finance Framework erstellt. Diese Second Party Opinion bestätigt, dass das Sustainable Finance Framework mit den genannten Leitlinien und der EU-Taxonomie übereinstimmt und die ausgewählten Indikatoren und Zielwerte wesentlich und ambitioniert sind.
Diese Veröffentlichung wurde von der Dürr AG/dem Dürr-Konzern selbstständig erstellt und kann Aussagen zu wichtigen Themen wie Strategie, zukünftigen finanziellen Ergebnissen, Ereignissen, Marktpositionen und Produktentwicklungen enthalten. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind – wie jedes unternehmerische Handeln in einem globalen Umfeld – stets mit Unsicherheit verbunden. Sie unterliegen einer Vielzahl von Risiken, Ungewissheiten und anderen Faktoren, die in Veröffentlichungen der Dürr AG, insbesondere im Abschnitt „Risiken“ des Geschäftsberichts, beschrieben werden, sich aber nicht auf diese beschränken. Sollten sich eine(s) oder mehrere dieser Risiken, Ungewissheiten oder andere Faktoren realisieren oder sollte sich erweisen, dass die zugrundeliegenden Erwartungen nicht eintreten beziehungsweise Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen des Dürr-Konzerns wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die als zukunftsgerichtete Aussagen formuliert wurden. Zukunftsgerichtete Aussagen sind erkennbar an Formulierungen wie „erwarten“, „wollen“, „ausgehen“, „rechnen mit“, „beabsichtigen“, „planen“, „glauben“, „anstreben“, „einschätzen“, „werden“ und „vorhersagen“ oder an ähnlichen Begriffen. Die Dürr AG übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt nicht, zukunftsgerichtete Aussagen ständig zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren. Aussagen zu Marktpositionen basieren auf den Einschätzungen des Managements und werden durch externe, spezialisierte Agenturen unterstützt.
Unsere Finanzberichte, Präsentationen, Presse- und Ad-hoc-Meldungen können alternative Leistungskennzahlen enthalten. Diese Kennzahlen sind nach den IFRS (International Financial Reporting Standards) nicht definiert. Bitte bewerten Sie die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Dürr-Konzerns nicht ausschließlich auf Basis dieser ergänzenden Finanzkennzahlen. Sie ersetzen keinesfalls die im Konzernabschluss dargestellten und im Einklang mit den IFRS ermittelten Finanzkennzahlen. Die Ermittlung der alternativen Leistungskennzahlen kann auch bei gleicher oder ähnlicher Bezeichnung von Unternehmen zu Unternehmen abweichen. Weitere Informationen zu den von der Dürr AG verwendeten alternativen Leistungskennzahlen finden Sie im → Finanzglossar auf der Webseite.
Der Dürr-Konzern ist ein weltweit führender Maschinen- und Anlagenbauer mit ausgeprägter Kompetenz in den Bereichen Automatisierung und Digitalisierung/Industrie 4.0. Seine Produkte, Systeme und Services ermöglichen hocheffiziente und ressourcenschonende Fertigungsprozesse in unterschiedlichen Industrien. Der Dürr-Konzern beliefert Branchen wie die Automobilindustrie, den Maschinenbau sowie Chemie, Pharma, Medizintechnik und Holzbearbeitung. Im Jahr 2021 erzielte er einen Umsatz von 3,54 Mrd. €. Das Unternehmen hat rund 18.400 Beschäftigte und verfügt über 120 Standorte in 33 Ländern. Der Dürr-Konzern agiert mit den drei Marken Dürr, Schenck und HOMAG sowie mit fünf Divisions am Markt:
– Paint and Final Assembly Systems: Lackierereien sowie Endmontage-, Prüf- und Befülltechnik für die Automobilindustrie, Montage- und Prüfsysteme für Medizinprodukte
– Application Technology: Robotertechnologien für den automatischen Auftrag von Lack sowie Dicht- und Klebstoffen
– Clean Technology Systems: Abluftreinigungsanlagen, Schallschutzsysteme und Beschichtungsanlagen für Batterieelektroden
– Measuring and Process Systems: Auswuchtanlagen und Diagnosetechnik
– Woodworking Machinery and Systems: Maschinen und Anlagen für die holzbearbeitende Industrie
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