Die Betriebe der bayerischen Industrie (Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden, bezogen auf den Berichtskreis „Betriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten“) steigern ihr Produktionsvolumen im September 2022 spürbar. Preisbereinigt ergibt sich ein Plus von 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Wie die Expertinnen und Experten des Bayerischen Landesamts für Statistik weiter mitteilen, erhöht sich dabei die Produktion bei den Investitionsgüterproduzenten um 9,2 Prozent. Bei den Vorleistungsgüterproduzenten (-1,4 Prozent) und im Verbrauchsgütersektor (-0,7 Prozent) geht sie dagegen zurück.
Der Vergleich mit den ersten neun Monaten des Jahres 2021 zeigt im entsprechenden Zeitraum 2022 einen Produktionsrückgang von 2,1 Prozent. Die Vorleistungsgüterproduzenten reduzieren im Jahresverlauf ihre Produktionstätigkeit um 1,7 Prozent und der Investitionsgütersektor um 3,8 Prozent. Demgegenüber erhöht sich bei den Verbrauchsgüterproduzenten die Produktion um 2,5 Prozent.
Bei den einzelnen Zweigen des Verarbeitenden Gewerbes fällt die Entwicklung des Produktionsvolumens im bisherigen Jahresverlauf geteilt aus. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erhöhen vor allem die Branchen „Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen“ (+22,2 Prozent) und „Herstellung von Leder, Lederwaren und Schuhen“ (+13,1 Prozent) ihren Produktionsausstoß deutlich, wogegen bei der „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“ ein kräftiges Minus von 11,2 Prozent verzeichnet wird.
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