Nicht zuletzt Russlands Krieg in der Ukraine dürfte der Grund dafür sein, dass die EU weiteres Geld für den Verteidigungsbereich einplant. Der Weltraum rückt dabei in den Fokus.

Um die strategischen Fähigkeiten Europas im Verteidigungsbereich zu verbessern, stellt die EU-Kommission neue Mittel zur Verfügung. 924 Millionen Euro sollen es in diesem Jahr sein. Ziel ist es, bis 2027 Gesamtinvestitionen von bis zu 2 Milliarden Euro für Innovationen zu mobilisieren.

Die Mittel kommen aus dem Europäischen Verteidigungsfonds (EVF) und aus diversen weiteren Förderungsmöglichkeiten, die das neue EU-Innovationsprogramm für den Verteidigungsbereich (EUDIS) bereitstellen soll. Der EVF fördert die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen aller Größen und Forschungsakteuren in der gesamten EU.

Profitieren dürften dabei besonders Unternehmen in den Bereichen, die neu in den Fokus gerückt sind. Dazu gehört zum Beispiel der Weltraum: Hier geht es etwa darum, Fähigkeiten zur Erdbeobachtung oder Flugkörperwarnung zu gewinnen. Auch Seegefechte stehen im Mittelpunkt. Forschung und Entwicklung fördert der EVF bei Fragen der Cybersicherheit, der Informationsüberlegenheit sowie weiterer Grundsatztechnologien.

Unter anderem mit wiederkehrenden Aufforderungen zur Einreichung von innovativen Vorschlägen leitet die EU-Kommission eine Reihe von Maßnahmen ein, die Unternehmen – auch Start-ups und Mittelständler – in die großen Bereiche der Verteidigungsindustrie einführen sollen.

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