Fehlende Produktion ist ein Risiko
Europa steht aktuell an einem Scheidepunkt. Die wirtschaftliche Schieflage zeigt deutlich, dass der Kontinent sich nicht mehr ausschließlich auf den Import von Solarmodulen und Wechselrichtern aus Asien verlassen kann. Dabei geht es nicht nur um die Gefahr von Lieferverzögerungen durch politische Spannungen oder globale Krisen wie die Corona-Pandemie. Auch der starke Fokus auf die Forschung nach innovativeren Technologien in Ländern wie China oder Indien sorgen für eine starke Abhängigkeit und den Verlust von eigenen Fachkräften sowie deren Know-how.
Mit Blick auf die europäischen Klimaziele ist das ein großes Risiko. Denn die Solarenergie ist eine der tragenden Säulen für die Erreichung dieser Ziele. Führende europäische Solarunternehmen sehen hier die Europäische Kommission in der Pflicht. Diese soll weitere kurzfristige Maßnahmen umsetzen, um den Aufbau einer europäischen Produktion voranzutreiben.
Europa als wichtigen Solarstandort etablieren
Ziel der Initiative ist es, mindestens 20 GW an Solarmodulen bis 2025 in Europa herzustellen. Dies soll dazu beitragen, die Produktion zu diversifizieren und die Abhängigkeit von einzelnen Ländern zu reduzieren. Gleichzeitig soll die globale Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Solarindustrie gestärkt und Europa als wichtiger Standort im weltweiten Solarmarkt etabliert werden.
Im Rahmen ihrer Initiative haben die teilhabenden Solarunternehmen jüngst einen Brief an Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission geschickt. Dieser soll Startschuss sein, um den Erfolg des EU-Chip-Gesetzes im Zuge einer europäischen Produktion von Solarmodulen zu wiederholen.
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