Josef Krümmling, Masterstudent im Fach Elektrochemie und Galvanotechnik an der TU Ilmenau und ehemaliger ZVO-Stipendiat, absolvierte im vergangenen Jahr ein Praktikum in Schweden. Aus seinem Auslandsaufenthalt ist in eine hochrangige Publikation zu einer aktuellen galvanischen Thematik hervorgegangen.

An der Universität Jönköping war Josef Krümmling für vier Monate am Fachgebiet Werkstoffe und Fertigung tätig, wo er in der von Prof. Caterina Zanella geleiteten Forschungsgruppe Oberflächentechnik arbeitete. Sie befasst sich mit der elektrochemischen Behandlung von Oberflächen.

Während seines Praktikums nahm Krümmling am Projekt DEC-HEF teil, das sich mit der Entwicklung elektrochemischer Methoden zur Herstellung von Beschichtungen aus hochentropischen Legierungen befasst. HEA sind ein fortschrittlicher Bereich in der Metallurgie und bestehen aus einer Familie von Multielement-Legierungen, die bei richtigem Design verbesserte mechanische und physikalische Eigenschaften und Temperaturbeständigkeit aufweisen. Das DEC-HEF-Projekt zielt darauf ab, einen elektrochemischen Weg zur Herstellung von HEA-Beschichtungen zu entwickeln und neue dauerhafte Oberflächen für anspruchsvolle Umgebungen zu ermöglichen. Im Rahmen dieses Projekts trug Krümmling zu einigen der experimentellen Arbeiten bei, lernte den Umgang mit neuen Versuchsgeräten und arbeitete in einem multikulturellen Umfeld.

Die Daten und Experimente, die er gesammelt und ausgewertet hat, sind nun in eine Veröffentlichung im Journal of The Electrochemical Society eingeflossen.

Der Kontakt nach Schweden kam durch die enge Vernetzung von Prof. Dr. Andreas Bund von der TU Ilmenau zu Prof. Peter Leisner, Head of Department School of Engineering, Jönköping University, zustande.

Für Krümmling stellte das Auslandssemester eine einzigartige Chance dar, um sich sprachlich und wissenschaftlich weiterzubilden und internationale Kontakte zu knüpfen. Während seiner Arbeit im Fachgebiet Werkstoffe und Fertigung kam er mit einer Vielzahl an internationalen Mitarbeitern aus Schweden, Italien, Türkei, Russland, Iran, Indien, China und Deutschland in Kontakt.

Während des Aufenthalts besuchte er außerdem verschiedene Städte in Schweden, Dänemark und Norwegen. Die Zeit zwischen Masterabschluss und Einstieg ins Berufsleben war optimal gewählt. Das erlernte Fachwissen konnte er später in seiner Masterarbeit mit anwenden.

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