Öffentlicher Dienst ist die beliebteste Arbeitgeberbranche
„Die Bundeswehr profitiert mit ihrem starken Abschneiden bei nichtakademischen Fachkräften von zwei wesentlichen Kriterien: Erstens erkennen wir einen anhaltenden Trend, im öffentlichen Dienst arbeiten zu wollen und zweitens hat die Bundeswehr im vergangenen Jahr über starke Kampagnen offensiv auf sich als Arbeitgeber aufmerksam gemacht“, schätzt Robindro Ullah, Geschäftsführer des Trendence Institutes aus Berlin die Ergebnisse des Fachkräftebarometers ein.
Dazu passt: Im Branchen-Ranking liegt der Öffentliche Dienst am höchsten in der Gunst der befragten Arbeitskräfte. Darauf folgen die Automobilindustrie, der Handel sowie der Gesundheitsbereich.
Die größten Sprünge im allgemeinen Ranking machten indes Arbeitgeber, die im vergangenen Jahr ebenfalls auf aufmerksamkeitsstarke Arbeitgeberkommunikation gesetzt haben. So verbesserte sich der Internet- und Handels-Riese Amazon von Rang 19 auf 10. Airbus sprang innerhalb der Top-Ten von Position 9 auf 6 und der Medizinische Dienst der Krankenversicherung platzierte sich als bester Neueinsteiger von Null auf 23.
Drei Viertel der nichtakademischen Fachkräfte sind mit ihrem Arbeitgeber zufrieden
Die Anzahl der Beschäftigten im sogenannten Blue-Collar-Umfeld“ macht Arbeitsmarktexpert*innen zufolge gut drei Viertel der Beschäftigten in Deutschland aus. Und hier herrscht eine auffällig hohe Arbeitgeberzufriedenheit. 27,9% der Beschäftigten geben im Rahmen des Trendence Barometers an sehr zufrieden mit ihrem aktuellen Arbeitgeber zu sein, weitere 47,1% sind immerhin tendenziell zufrieden. Im Schnitt arbeiten Beschäftigte 40,2 Wochenstunden – 84,5% in Vollzeit, wobei der Anteil der Frauen in Teilzeit mit 31,7% überdurchschnittlich hoch ist (Männer nur 3,4%). Gut die Hälfte aller Beschäftigten (48,1%) wird indes nach Tarif bezahlt.
Digitale Kompetenz steigt an
Auffällig ist zudem, dass der Anteil der digital-affinen Nichtakademiker*innen kontinuierlich ansteigt. Während im letzten Jahr noch 28,2% der Nichtakademiker*innen als „Digitals“ eingestuft werden konnten, stieg der Anteil in diesem Jahr um 5,2%, so dass jede*r Dritte bereits als digitale kompetente Arbeitskraft gelten kann. „Die Steigerung in diesem Bereich ist eine gute Nachricht für Arbeitgeber. Denn der Grad der digitalen Anforderungen im nichtakademischen Arbeitsmarkt ist hoch. Trotzdem liegt der Anteil mit 33% – bei aller Freude über die ansteigenden Werte – noch deutlich zu weit unten. Um den Anforderungen einer digitalen Arbeitswelt gerecht zu werden, sollten hier bald eher zwei Drittel als nur eines möglich sein“, so Robindro Ullah.
Über die Analyse
Für die Erhebung befragte das Trendence Institut 28.016 Fachkräfte ohne akademische Ausbildung. 50,8% davon waren Frauen, 48,9% Männer. 75,7% hatten zum Zeitpunkt der Befragung eine Berufsausbildung abgeschlossen, 79,2% befanden sich in einer unbefristeten Anstellung, 7,7% in einer befristeten. Das Durchschnittsalter der Befragten betrug zum Zeitpunkt der Befragung 38,6 Jahre, die Berufserfahrung aller Teilnehmenden 13,3 Jahre. Die Befragung fand vom Oktober 2021 bis zum Februar 2022 statt und wurde online durchgeführt.
Die Trendence Institut GmbH steht seit 20 Jahren für Data Driven Talent Acquisition. Das unabhängige Beratungs- und Marktforschungsunternehmen versorgt Arbeitgeber mit hochwertigen Daten von über vier Millionen Befragten. Mit den Trendence Studien liefert der Marktführer im Bereich Data Driven HR Management allen Unternehmen wertvolle Insights bei anstehenden strategischen und operativen Entscheidungen im Employer Branding, Personalmarketing, Recruiting sowie weiteren HR-Disziplinen. Neben den jährlich erscheinenden Barometerstudien und Arbeitgeber-Rankings setzt Trendence auch individuelle Studien für internationale Konzerne, Mittelstand, Start-ups und öffentliche Institutionen um. Die Zertifizierungen für Ausbildungs- und Traineeprogrammen von Arbeitgebern komplettieren das Angebot der Trendence Institut GmbH.
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