Auf der diesjährigen IFAT in München unterstreichen die Branchenverbände BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft und IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen ihr partnerschaftliches Engagement für die Kreislaufwirtschaft.

Auf einer gemeinsam realisierten Sonderfläche zum Thema Kunststoff zeigen neben Recyclingunternehmen auch die Hersteller von Kunststoffverpackungen ihre Lösungen für die Reduktion von Kunststoffneuware und weniger CO2. Eco Design, Recyclingfähigkeit und Rezyklateinsatz stehen hier ganz oben der Agenda.

Podiums-Talk von BDE und IK am 31. Mai 2022 um 10 Uhr auf dem BDE-Stand

Damit die Transformation der Kunststoffindustrie von der linearen Wirtschaft zur Kreislaufwirtschaft gelingen kann, müssen alle Akteure gemeinsam verschiedene Stellschrauben drehen. Einblick in genau jene Praxis geben dabei nicht nur die ausstellenden Unternehmen unter dem Motto "Plastics – Too precious to waste".

Auch eine Podiumsdiskussion auf dem BDE-Hauptstand widmet sich der Frage "Eine Million Tonnen Rezyklateinsatz in Kunststoffverpackungen – Wunsch oder (bald) Wirklichkeit?".

Welche Erfolge bereits erzielt wurden und welche Hürden noch zu nehmen sind, diskutieren BDE-Präsident Peter Kurth, der Geschäftsführer des Kunststoffverarbeiters Pöppelmann, Matthias Lesch, der Hauptgeschäftsführer Plastics Europe Deutschland, Ingemar Bühler, und die Geschäftsführerin der Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft von Interseroh, Dr. Manica Ulcnik-Krump. Moderiert wird die Veranstaltung von IK-Geschäftsführerin und Kreislaufwirtschaftsexpertin Dr. Isabell Schmidt.

"Der Kreislaufwirtschaft gehört die Zukunft, denn sie ermöglicht uns den Ausstieg aus der Nutzung fossiler Rohstoffe. Wir freuen uns sehr über die Einladung des BDE, die Sonderfläche Kunststoff gemeinsam zu gestalten. Denn die enge Kooperation zwischen unseren Branchen ist eine wesentliche Voraussetzung für das gute Gelingen der Kreislaufwirtschaft", sieht Isabell Schmidt der Messe und besonders dem Talk-Format entgegen. "Vertrauen und Kooperation sind wesentliche Voraussetzungen, um vor allem auch die Hürden oder Problemstellungen beim Einsatz von Rezyklaten offen und aktiv anzugehen."

BDE-Präsident Peter Kurth erklärt: "Das Motto unserer gemeinsam mit IK realisierten Kunststoff- Sonderfläche sollte auch unsere gemeinsame zukünftige Agenda sein: das Material ist too precious to waste – zu schade zum Wegwerfen. Jeder Akteur im Materialkreislauf der Kunststoffe kann seinen Beitrag dazu leisten, dass Kreislaufschlüsse nicht nur bei Best-Practice-Beispielen funktionieren, sondern stetig weiterentwickelt werden. Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft zu erreichen, ist die gemeinsame Aufgabe von Produzenten und Recyclern im Bereich der Kunststoffe, denn auf diesen vielseitigen Werkstoff werden wir auch künftig nicht verzichten können.

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