„Im Gegensatz zu einer Altersvorsorge ist eine bKV sofort erlebbar.“ berichtet Andreas Kick, Partner und Prokurist des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) in einer neuen Folge „IVFP Inside“ am Dienstag, den 01.03.2022. Im engeren Sinne bedeutet dies, dass Angestellte bei Eintreten eines Leistungsfalles (z. B. ein Krankenhausaufenthalt) die Tarifinhalte der betrieblichen Krankenversicherung (bKV) sofort abrufen können. Im genannten Beispiel hat ein:e Arbeitnehmer:in je nach ausgewähltem Tarif Anspruch auf ein Einbettzimmer und Chefarzt-Behandlung.

Gewinner:in Nummer eins: die Versicherten

Bei einer betrieblichen Altersversorgung (bAV) haben Versicherte ihren Leistungsbezug erst mit Eintritt des Rentenbeginns. Für viele ist das noch so weit weg, dass diese Leistung nicht in dem Maße gewürdigt wird, wie es ihr zusteht. Anders ist die „sofort erlebbare“ bKV, die ohne Wartezeit in Anspruch genommen werden kann, sobald sie von Nöten ist. Im Vergleich sichern bAV und bKV unterschiedliche Risiken ab, jedoch ist aus emotionaler Sicht, die bKV näher am aktuellen Leben der Versicherten.

Ein Großer Vorteil der bKV ist , dass Versicherte einen sehr hohen Gesundheitsschutz ohne vorherige Gesundheitsprüfung erhalten können. Das ist möglich, da die Belegschaft insgesamt versichert wird und es daher zu keiner Antiselektion (Gesunde verzichten auf den Versicherungsschutz, Kranke hingegen nicht) kommt.

Des Weiteren können Versicherte eventuell vorhandene Krankenzusatzversicherungen kündigen, soweit sich die Leistungen mit den Tarifinhalten der bKV decken. An dieser Stelle können sie sich die Zusatzkosten privater Verträge also einsparen und profitieren bei einer rein arbeitgeber-finanzierten Variante sogar doppelt. Zusätzlich können oftmals selbst die Familienmitglieder in einer bKV mitversichert werden.

Zu guter Letzt sind die Tarife einer bKV sehr günstig, sollten Sie im Fall eines Arbeitgeberwechsels privat fortgeführt werden wollen.

Gewinner:in Nummer zwei: die Unternehmen

An dieser Stelle setzt auch einer der Vorteile der Unternehmen ein. Arbeitgeber:innen können mit einer bKV eine sehr persönliche Bindung zu ihren Mitarbeiter:innen aufbauen. Gerade im Krankheitsfall, bindet eine bKV Angestellte an das Unternehmen, welches mithilfe der bKV aktiv an der Genesung und Fürsorge ihrer Mitarbeiter:innen beteiligt ist. Solche emotionalen Erlebnisse haben im Vergleich zu materiellen Benefits eine ganz besondere Bedeutung.

Nicht nur bei bestehenden Anstellungsverhältnissen ist die bKV als Benefit etwas Besonderes. Auch bei der richtigen Anwendung im stark umkämpften Arbeitsmarkt, kann die betriebliche Vorsorge sehr gut gespielt werden und hebt die eigenen Stellenangebote von denen der Wettbewerber:innen stark ab.

Neben steuerlichen Vorteilen hilft die bKV auch Fehlzeiten zu reduzieren. Ein Ausfalltag kann laut einer Studie der Techniker Krankenkasse aus dem Jahr 2021 mehrere hundert Euro kosten. Nicht nur deshalb ist eine schnelle Genesung sowohl im Interesse des Arbeitnehmers als auch des Arbeitgebers… (Nähere Informationen zu diesen Kosten lehrt der KV-Experte Andreas Trautner im IVFP Seminar „Zertifizierter bKV-Berater“.)

Die Kosten für die Einführung einer bkV sind dabei überschaubar. Mit Hilfe des IVFP bKV PLANERs können diese schnell und einfach – auch für größere Belegschaften – visualisiert werden.

Gewinner:in Nummer drei: die Berater:innen

Der Leistungskatalog und die Tarifausgestaltung einer bKV unterscheiden sich von Anbieter zu Anbieter stark. An dieser Stelle profitieren laut Kick auch die Berater:innen. Sie haben hierdurch die Möglichkeit, sich von der klassischen Produktberatung zu Beratern für das gesamte Unternehmen zu entwickeln, eine Beziehung zu Unternehmer:innen aufzubauen und auch die Mitarbeiter:innen genauer kennenzulernen. Das schafft Vertrauen und öffnet in der Beratung viele weitere Türen. Auch eine bAV kann in diesem Zuge leichter eingeführt werden, da sowohl das Kollektiv als auch die Versicherungsnehmer bereits bekannt sind.

Sollten Sie die aktuelle Ausgabe von „IVFP Inside“ zum Thema „bKV-Beratung“ verpasst haben, können Sie diese hier kostenfrei abrufen.

 

Über die Institut für Vorsorge und Finanzplanung GmbH

Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) ist eine unabhängige und inhabergeführte Gesellschaft mit den Geschäftsbereichen Akademie, Software, Rating und Research. Im Jahr 2001 gegründet und mit Hauptsitz in Altenstadt/WN steht es unter der fachlichen Leitung von Prof. Michael Hauer und Prof. Dr. Thomas Dommermuth. Es vergleicht und bewertet Produkte sowie Beratungsprozesse, bietet Finanzdienstleistern fachliche und strategische Beratung sowie eine Vielzahl an Softwarelösungen und Weiterbildungsmaßnahmen. Damit will das IVFP dazu beitragen, Vorsorge transparenter und verständlicher zu machen. Das IVFP-Team liefert bedarfsgerechte Lösungen für Marketing, Produktentwicklung, Vertrieb und Beratung. Zu seinen Kunden zählen zahlreiche namhafte Unternehmen aus der Banken- und Versicherungsbranche.

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