Robert Wüst bleibt Präsident der Handwerkskammer Potsdam und geht damit in seine dritte Amtsperiode. Der Metallbauermeister aus Pritzwalk wurde am 7. März 2022 von der 8. Vollversammlung am Bildungs- und Innovationscampus Handwerk (BIH) in Götz einstimmig erneut an die Spitze der Handwerkskammer Potsdam berufen.

Wüst stellte in seiner Antrittsrede die größten Herausforderungen in den Mittelpunkt: „Erschüttert blicken wir auf die täglichen Nachrichten aus der Ukraine und den Angriffskrieg Russlands, den wir vehement verurteilen. Ich bin mir der großen Verantwortung, die dieses Ehrenamt gerade in diesen Zeiten, bewusst. Es liegen große Aufgaben vor uns, um gesellschaftliche und wirtschaftliche Stabilität zu sichern. Wertschätzung für das Handwerk in all seinen Facetten von Ausbildung bis Nachfolge oder die Klimawende – das sind nur drei Punkte, die in den kommenden Jahren für die wirtschaftliche Entwicklung nicht nur des Landes Brandenburg entscheidend sein werden. Als oberster Repräsentant des Handwerks in Westbrandenburg werde ich mich weiter für die Belange unserer Betriebe mit aller Kraft einsetzen“.

Robert Wüst legte 2009 die Meisterprüfung im Metallbauerhandwerk ab und leitet seit 2007 einen Familienbetrieb in fünfter Generation. Seit 2012 ist er Mitglied im Vorstand der Handwerkskammer Potsdam, von 2014 bis 2016 fungierte er als Vizepräsident. Der 36-jährige Wüst hatte das Amt des Präsidenten im April 2016 bis zum Ende der Legislatur übernommen und ist bis zum heutigen Tage der jüngste Handwerkskammerpräsident in Deutschland. Zugleich fungiert Robert Wüst als Präsident des Brandenburgischen Handwerkskammertages (BHKT), der die Interessen von mehr als 40.000 Handwerksunternehmen im Land Brandenburg vertritt.

Robert Wüst ist der fünfte Präsident der Handwerkskammer Potsdam seit 1990. Er lebt in Pritzwalk, ist verheiratet und hat drei Kinder. Wüst blickt bereits auf viele Jahre Erfahrung im Ehrenamt zurück: Er engagiert sich u.a. im ZDH-Präsidium, im WirtschaftsForum Brandenburg e.V oder im IKK-Verwaltungsrat Berlin-Brandenburg.

Zur Vizepräsidentin der Arbeitgeberseite wurde Zahntechnikerin Dörte Thie aus Blankenfelde-Mahlow gewählt. Auf Arbeitnehmerseite wurde Thomas Erdmann, Elektromonteur, erneut zum Vizepräsidenten gewählt.

Dem neu gewählten Vorstand gehören künftig an:

 

Arbeitgeber

Birgit Behr, Kosmetikmeisterin aus Ketzin
Frank Bommert, Metallbauer aus Kremmen
Michael Graf, Dipl.-Ing. Kraftfahrzeugtechnik aus Luckenwalde
Karsten Kirchhoff, Dachdeckermeister aus Fehrbellin
Ralf Schneider, Elektrotechnikermeister aus Potsdam
Brita Meißner, Friseurmeisterin aus Brandenburg an der Havel

Arbeitnehmer

Martin Schwan, Tischler aus Potsdam
Tom Gebhardt, Kraftfahrzeugmechatroniker aus Brieselang
Frank Seehaus, Fahrzeugschlosser Schwielowsee

Die Vollversammlung ist das höchste Gremium der Handwerkskammer Potsdam, bestehend aus 42 Mitgliedern. Ihr gehören 28 Arbeitgebervertreter sowie 14 Vertreter der Arbeitnehmer aus dem Kammerbezirk an.

Über Handwerkskammer Potsdam

Die Handwerkskammer (HWK) Potsdam ist eine als Körperschaft des öffentlichen Rechts organisierte Selbstverwaltungseinrichtung für die Landkreise Havelland, Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin, Potsdam-Mittelmark, Prignitz, Teltow-Fläming und die kreisfreien Städte Potsdam und Brandenburg an der Havel. Sie ist die Interessenvertretung von rund 17.400 Mitgliedsbetrieben und ihren mehr als 70.500 Beschäftigten in über 150 Gewerken.

Die HWK Potsdam setzt sich für die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der Handwerksbranche ein, bündelt die Kräfte und Gemeinsamkeiten des Handwerks und bietet ihren Mitgliedsbetrieben zahlreiche Unterstützungen bei wirtschaftlichen und rechtlichen Fragen. Zu den Mitgliedsunternehmen gehören Handwerksbetriebe aller Branchen; vor allem aus dem Bau- und Ausbaugewerbe, Elektro und Metall, Holz, Bekleidung und Textil, Gesundheit, Reinigung sowie Nahrungsmittel.

Die HWK Potsdam bietet an ihrem Bildungs- und Innovationscampus Handwerk (BIH) Götz umfangreiche Angebote für die Weiterbildung im westbrandenburgischen Handwerk und führt in den dortigen Lehrwerkstätten auch die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung durch. Sie ist zuständig für Gesellen-, Meister- und Fortbildungsprüfungen im Handwerk.

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