An die frische Luft gehen, sich zusammenreißen – gut gemeinte Ratschläge hören Betroffene von Depressionen im Alltag regelmäßig. Das Unverständnis gegenüber Menschen, die an Depressionen erkrankt sind, ist oft noch groß. Tatsächlich sind Depressionen laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) aber eine der häufigsten Volkskrankheiten. In der Corona-Pandemie hat die seelische Belastung vieler Menschen noch zugenommen: Alltagsstrukturen sind weggebrochen, finanzielle Ängste und Sorgen um die eigene Gesundheit haben sich entwickelt. Was mache ich, wenn ich die Sorge habe, an Depressionen erkrankt zu sein? Wo bekomme ich Hilfe? Wie können Angehörige Betroffene unterstützen?

Am Freitag, 1. Oktober 2021, informiert die Sozialpsychiatrische Beratungsstelle Neustadt der Region Hannover über das Krankheitsbild Depression und Behandlungsmöglichkeiten. Von 9 bis 12 Uhr stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Beratungsstelle auf dem Heini-Nülle-Platz in Neustadt neben dem Wochenmarkt für Fragen von Betroffenen, Angehörigen und Interessierten zur Verfügung. Bei Bedarf besteht beispielsweise auch die Möglichkeit, sich vor Ort für weiterführende Aktionen wie Walkingtreffen, Entspannungsangebote oder Gesprächsrunden anzumelden. Die Beratung ist vertraulich und kostenlos.

Die Veranstaltung ist Teil des Jahresprogramms vom Bündnis gegen Depression in der Region Hannover. Mit Veranstaltungen, Vorträgen und Beratungen macht die Region Hannover seit 2008 auf das Krankheitsbild aufmerksam. Ziel des Bündnisses ist es, langfristig die Versorgung depressiv erkrankter Menschen zu verbessern. Alle Veranstaltungen und weitere Informationen gibt es im Internet unter www.hannover.de/bgd-rh

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