Das Ziel ist klar. Wer den Meistertitel im Handwerk in Händen hält, will entweder als Arbeitnehmer in seinem Beruf weiter vorankommen oder er will sich selbständig machen. Bei der Selbständigkeit präferieren die meisten, einen bestehenden Betrieb zu übernehmen, ein Drittel denkt an eine Betriebsneugründung. So eine aktuelle Umfrageauswertung der Handwerkskammer Karlsruhe. Für 353 Handwerkerinnen und Handwerker, die im zurückliegenden Jahr eine Meisterprüfung im Handwerk abgelegt haben, sind dies die beiden Optionen, die sich nun stellen. Wer den Meisterbrief in der Tasche hat, kann nicht nur im Angestelltenverhältnis Führungsaufgaben übernehmen oder sein eigener Chef werden, er darf auch Lehrlinge ausbilden.

Aus den Händen von Handwerkskammerpräsident Joachim Wohlfeil und Hauptgeschäftsführer Lutz erhalten am 2. Dezember die frisch gebackenen Handwerksmeisterinnen und –meister bei einer Feierstunde in der Schwarzwaldhalle in Karlsruhe ihre Meisterbriefe. 18 Gewerke werden an diesem Spätnachmittag aufgerufen, zahlenmäßig angeführt von den Kraftfahrzeug- und Elektrotechnikern. Unter den 353 erfolgreichen Prüfungskandidaten sind auch 44 Jungmeisterinnen.

Die jungen Meisterinnen und Meister haben sich entweder in einer Vollzeitmaßnahme oder in einer berufsbegleitenden Teilzeitmaßnahme auf die Meisterprüfung vorbereitet. Inhaltlich werden in Teil 1und 2 fach-praktische und fachtheoretische Kenntnisse und Fähigkeiten erlernt. Darüber hinaus befassen sich die angehenden Meister in Teil 3 und 4 der Meistervorbereitung mit Betriebswirtschaft, Recht und Arbeitspädagogik.

In seiner Begrüßung weist Handwerkskammerpräsident Joachim Wohlfeil auf die großen Karrierechancen im Handwerk hin. Insbesondere der Generationswechsel in den nächsten Jahren – die Kammer rechnet mit über 4.000 Betrieben, die in den nächsten 10 Jahren übergeben werden, – eröffnet große Chancen beim Weg in die Selbständigkeit.

Die Namen der Meister, nach Stadt- und Landkreisen, finden sich im Anhang.

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