„In unserem Anthropozän ist der Mensch zur wichtigsten Kraft auf unserem Planeten geworden. Unsere Eingriffe in die Natur sind die zugrunde liegende Ursache für die globalen Krisen von heute“, sagt Johan Rockström, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). „Aber wir stehen am Beginn eines möglicherweise transformativen Jahrzehnts: Noch ist es nicht zu spät, diese Herausforderungen zu überwinden und eine neue Vision für unsere gemeinsame Reise auf der Erde zu schaffen.“
Auf dem Gipfeltreffen sollen die gewonnenen Erkenntnisse aus der Bekämpfung der COVID-19-Pandemie genutzt werden, um eine Reihe an Maßnahmen zu entwickeln:
- Bekämpfung von Klimawandel und Biodiversitätsverlust
- Verringerung der Ungleichheit
- Vorantreibung von Technologien, welche die Art, wie wir leben und arbeiten, transformieren.
Zu den Highlights des Gipfeltreffens gehören:
- Ansprache von Al Gore, Friedensnobelpreisträger and ehemaliger Vize-Präsident der USA
- Interview mit dem Dalai Lama, Friedensnobelpreisträger und spiritueller Führer von Tibet
- Kommentar von Xiye Bastida, Klimaaktivistin und Youth Leader
- Gespräche mit anderen Preisträgern und -trägerinnen, Forschenden und Verantwortlichen, darunter:
- Anthony Fauci, Chief medical advisor des US-Präsidenten und Direktor des National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID)
- Jennifer Doudna, Nobelpreisträgerin und Professorin der Biochemie und Biophysik, University of California, Berkeley
- Peter Doherty, Nobelpreisträger und Patron des Doherty Institute, University of Melbourne
- Sandra Diaz, Professorin für Wirtschaftssysteme, Universidad Nacional de Cordoba, Argentina
- Tom Lovejoy, Professor für Wirtschaftssysteme, George Mason University
Das Gipfeltreffen wird von der Nobel-Stiftung ausgerichtet und organisiert vom PIK, der U.S. National Academy of Sciences, dem Stockholm Resilience Centre und dem Beijer Institute of Ecological Economics.
„Jedes Jahr unterstreicht der Nobelpreis den Wert und die Kraft der Wissenschaft zum Wohle der Menschheit“, sagte Vidar Helgesen, Executive Director der Nobel-Stiftung. „Das Nobel Gipfeltreffen soll dazu beitragen, die Wissenschaft voranzutreiben und Handlungsmaßnahmen für einen gesünderen, widerstandsfähigeren Planeten anzustoßen.“
„Die COVID-19-Pandemie hat uns deutlich vor Augen geführt, wie sehr unser gemeinsames Schicksal von der kollektiven Gesundheit und Sicherheit sowohl aller Menschen als auch der Natur abhängt“, sagte Marcia McNutt, Präsidentin der National Academy of Sciences. „So wie Forscherinnen und Forscher in beispielloser Weise zusammengearbeitet haben, um die Pandemie zu bekämpfen, so müssen wir auch unsere besten Köpfe mobilisieren – quer durch die Wissenschaften und die gesamte Gesellschaft -, um Innovationen zu inspirieren und so einen Kurs für eine bessere, gerechtere Zukunft für alle zu gestalten.“
An den ersten beiden Tagen des Gipfeltreffens wird es spannende Online-Vorträge und Diskussionen geben, besondere künstlerische Darbietungen sowie Möglichkeiten zu Interaktion und Networking. Der letzte Tag wird aus Online-Events bestehen, die das Publikum gezielt zum Handeln anregen sollen. Darüber hinaus werden parallel stattfindende wissenschaftliche Seminare die Rolle der Wissenschaft bei der Unterstützung globaler Nachhaltigkeit und widerstandsfähiger Gesellschaften untersuchen. Diese Seminare sind speziell für Preisträgerinnen- und träger sowie andere wissenschaftliche Experten und Expertinnen im Bereich der globalen Nachhaltigkeit konzipiert, aber für die Öffentlichkeit frei zugänglich.
Das virtuelle Gipfeltreffen findet vom 26.-28. April 2021 statt. Die Anmeldung ist kostenlos, aber die Plätze sind begrenzt. Für weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung klicken Sie bitte hier.
Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) ist eines der weltweit führenden Institute in der Forschung zu globalem Wandel, Klimawirkung und nachhaltiger Entwicklung. Natur- und Sozialwissenschaftler erarbeiten hier interdisziplinäre Einsichten, welche wiederum eine robuste Grundlage für Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft darstellen. Das PIK ist ein Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
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