Die Förderung von jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wird bereits seit vielen Jahren an der TU Kaiserslautern groß geschrieben. Deshalb freut man sich hier umso mehr über den Erfolg beim Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, bei dem knapp 7 Millionen Euro Fördergelder für einen neuen Karriereweg für Professuren, den sogenannten Tenure Track, eingeworben werden konnten.
„Wir sind sehr stolz, dass wir mit unserem Antrag erfolgreich waren und freuen uns, damit unsere bereits laufenden Maßnahmen signifikant ausbauen zu können. Für uns ist dies eine Chance, die wissenschaftlichen Karrierewege an unserer Universität weiter an internationale Standards anzupassen. Wir verfolgen diesen Weg, vor allem den Einsatz von Juniorprofessuren als frühen Einstieg in die wissenschaftliche Karriere, seit 2002 und haben in dieser Zeit bereits 108 Junior-Stellen besetzen können“, so Prof. Dr. Helmut J. Schmidt, Präsident der TU Kaiserslautern.
Die Schaffung der neuen Professuren und damit die Stärkung zukunftsweisender Forschungsfelder stützt nicht nur die Weiterentwicklung der TUK in der Forschung. Sie kommt auch den Studierenden zugute, die so im Rahmen ihres Studiums fundierte Einblicke in diese wichtigen Felder bekommen können, was wiederum die Attraktivität der TU Kaiserslautern weiter erhöhen wird.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hatte für 2017 ein neues Bund-Länder-Programm ins Leben gerufen, welches die Personalstrukturen an Universitäten nachhaltig reformieren und die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Wissenschaftssystems steigern soll. Durch die explizite Förderung der Tenure-Track-Professur, einem international etablierten Karriereweg in der Wissenschaft, soll der Standort auch für internationalen Wissenschaftsnachwuchs attraktiver werden. Außerdem zielt das Programm auf eine Verbesserung der Chancengerechtigkeit und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie ab.
Mit insgesamt 1.000 neuen Tenure-Track-Professuren in ganz Deutschland sollen die Karriereperspektiven hin zur Professur für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler planbarer und transparenter werden. Das Besondere an einer Tenure-Track-Professur ist, dass sie nach erfolgreicher Bewährungsphase von maximal sechs Jahren den unmittelbaren Übergang in eine Lebenszeitprofessur vorsieht. Sie ermöglicht damit eine frühere Planbarkeit als bisher über den dauerhaften Verbleib von Nachwuchswissenschaftlern im Wissenschaftssystem. Die Laufzeit des Bund-Länder-Programms reicht bis zum Jahr 2032.
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