Da man andererseits noch letztmalig Förderzinsen (‚Royalties‘) von Coeur Minings ‚Rochester‘-Silbermine in Höhe von etwa 422.000,- CAD vereinnahmen und zudem einen Gewinn von 6,75 Mio. CAD aus dem Verkauf besagter Rechte an den Minenbetreiber realisieren konnte, endete das 2. Quartal für Rye Patch dennoch mit einem Nettogewinn von 4,6 Mio. CAD. Umgerechnet auf das ausstehende Aktienkapital bedeutete dies einen Gewinn von 1 CAD-Cent pro Aktie, womit man das Vorjahresresultat wiederholte.
Der Barmittelbestand des Unternehmens – https://www.youtube.com/watch?v=nl7bHpJDH3M&t=257s – lag zum Quartalsende bei 22 Mio. CAD und damit etwa doppelt so hoch wie zu Jahresbeginn, wozu allerdings auch eine im Juni durchgeführte Kapitalerhöhung um 10 Mio. CAD beitrug. Überdies nahm die Gesellschaft zum Stichtag 30. Juni 2017 Kredite in Höhe von 28,9 Mio. CAD in Anspruch. Die finanziellen Mittel des Unternehmens sollten somit ausreichen, um die Produktion der ‚Florida Canyon‘-Mine auf das angestrebte Niveau zu bringen.
Mit den entsprechenden Arbeiten kam man im zurückliegenden Quartal gut voran, wobei die angefallenen Minenentwicklungskosten mit rund 11,9 Mio. USD sogar leicht unter den vorherigen Berechnungen blieben. Insgesamt konnten mehr als 3,5 Mio. Tonnen Gestein abgebaut und dabei das Abraum-Erz-Verhältnis (‚Strip Ratio‘) gegenüber dem diesjährigen Startquartal von 2,8 auf 1,25 : 1 gesenkt werden. Parallel dazu stieg der Durchsatz des Gesteinsbrechers (‚Crusher‘) auf über 1,5 Mio. Tonnen an, so dass dieser mittlerweile durchschnittlich 20 bis 40 % über seiner Nennleistung operiert.
Im Zuge des Abschlusses einer ersten Laugungsrunde konnte das Unternehmen Ende April erstmals Gold aus der neuen südlichen Haufenlaugungsanlage der Mine gewinnen und diese im Laufe des Quartals mit weiteren 560.000 Tonnen Erz bestücken. Ferner wurde zusätzliches Personal – darunter auch ein neuer Minenmanager – rekrutiert und die Verfügbarkeit der Transportflotte erhöht, die – wie bereits gemeldet – demnächst für 3,67 Mio. USD um 4 weitere Schwerlast-Muldenkipper vom Typ ‚Caterpillar 785C‘ ergänzt wird.
Des Weiteren konnten im 2. Quartal die Reparaturarbeiten am Regenerationsofen sowie dem Säure-Wasch-Kreislauf der Laugungsanlage erfolgreich abgeschlossen werden, so dass nun auch hier mit einer verbesserten Effizienz zu rechnen ist.
Laut einer zuletzt durchgeführten unabhängigen Überprüfung des Laugungsprozesses, wichen die Goldgewinnungsraten bislang lediglich um etwa 1 % von den ursprünglichen Prognosen ab. Die Edelmetallgehalte des abgebauten und verarbeiteten Erzes lagen zudem innerhalb eines 5 bis 10 %-igen Abweichungskorridors gegenüber den Modellrechnungen.
In den kommenden Monaten will die Gesellschaft die Inbetriebnahme der neuen Haufenlaugungsanlage abschließen und damit offiziell in die kommerzielle Produktion eintreten. Ziel ist es dabei, dass derzeitige Abbau- und Verarbeitungsniveau konstant zu halten und die Laugungsmengen kontinuierlich zu steigern sowie die Effizienz zu erhöhen. Im kommenden Jahr will man dann mit Hilfe der 4 neuen Muldenkipper das Produktionsniveau weiter anheben und zugleich die Stückkosten senken. Sobald sich die Förderung normalisiert hat, sind weitere Explorationsbohrungen geplant, mit deren Hilfe die Ressourcen im direkten Umfeld der ‚Florida Canyon‘-Mine ergänzt und Wirtschaftlichkeitsstudien für eine angekündigte Produktionserweiterung in Gang gesetzt werden sollen. Auf Grundlage dieser Ergebnisse sollen schließlich eine neue Machbarkeitsuntersuchung sowie eine aktualisierte Ressourcenschätzung erstellt werden.
Mittelfristig strebt man bei Rye Patch eine Ausweitung der Explorations- und Ressourcenerweiterungsbohrungen entlang des etwa 30 km langen Abschnitts des ‚Oreana‘-Trends zwischen der ‚Florida Canyon‘-Mine im Norden und der ‚Lincoln Hill‘- bzw. ‚Wilco‘-Liegenschaft im Süden an. Derzeit wartet man aber noch auf eine entsprechende Umweltgenehmigung, die jedoch im Laufe der 2. Jahreshälfte vorliegen soll.
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