In einer Mediation erarbeiten die streitigen Parteien, mithilfe eines neutralen Mediators, eigenverantwortlich und gemeinsam eine konstruktive Lösung – es gibt dabei keinen Richter, der ein Urteil spricht. Zunächst sorgt der Mediator dafür, dass die Parteien Mediationsziele erarbeiten und legt die Rahmenbedingungen fest – beispielsweise dass alle besprochenen Dinge vertraulich behandelt werden. Beide Parteien schildern anschließend den Konflikt aus ihrer Sicht – hier kommen oft Interessen zum Vorschein, die zuvor tief hinter der eigenen Position verborgen geblieben waren. Der Mediator, der eine wertfreie Metaebene einnimmt, d.h. die Informationen völlig neutral aufnimmt, unterstützt so beide Parteien dabei, die Gegenseite anders wahrzunehmen. Die eine Partei versteht nun erstmals die Gründe für die Haltung der jeweils anderen Partei – Mediation kann man als Verstehensvermittlung bezeichnen. Vermittelt wird also gegenseitiges „Verstehen“ – als Basis für gemeinsame Lösungsoptionen.
Im Fernstudium Mediation – integrierte Mediation erwerben die Studierenden, die Fähigkeiten und Methoden eine Mediation durchzuführen. Das berufsbegleitende Weiterbildungsangebot kann je nach Bedarf als ein- oder zweisemestriges Studium belegt werden. Die Absolventen erhalten nach einem Semester ein Hochschulzertifikat der Hochschule Darmstadt mit dem Titel Mediator* (1-Stern-Mediator). Mit dem 2. Semester (2-Sterne-Mediator) erfüllen sie die Anforderungen an das Gesetz und dürfen sich zertifizierter Mediator nennen. Bei der integrierten Mediation wird neben den gesetzlich vorgeschriebenen Ausbildungsinhalten ein tiefes Verständnis von und über die Mediation vermittelt. Die praxisbezogene Ausbildung legt großen Wert auf die Alltagstauglichkeit der Inhalte und die Kompetenzvermittlung zur Konfliktbeilegung in allen Lebenslagen.
Angesprochen sind Juristen, Coaches, Psychologen, Sozialarbeiter oder etwa Finanzdienstleister, die die Fachkompetenzen ihres ausgeübten Ursprungsberufes mit den Werkzeugen der Mediation bereichern möchten. Andere möchten einfach nur erfahren, was genau Mediation ist. Ihnen kommt es eher darauf an, die Kompetenz der Mediation für sich sowohl in ihrem sozialen als auch beruflichen Umfeld zu nutzen.
Interessenten können sich bei der ZFH online bewerben: www.zfh.de/zertifikat/mediation/ Weitere Informationen: www.in-mediation.eu
Die ZFH – Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung des Landes Rheinland-Pfalz mit Sitz in Koblenz. Auf der Grundlage eines Staatsvertrages der Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland kooperiert sie seit 1998 mit den 13 Fach-/Hochschulen der drei Länder und bildet mit ihnen gemeinsam den ZFH-Fernstudienverbund. Darüber hinaus kooperiert die ZFH mit weiteren Fach-/Hochschulen aus Bayern, Berlin, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen. Das erfahrene Team der ZFH fördert und unterstützt die Hochschulen bei der Entwicklung und Durchführung ihrer Fernstudienangebote. Mit einem Repertoire von über 70 berufsbegleitenden Fernstudienangeboten in betriebswirtschaftlichen, technischen und sozialwissenschaftlichen Fachrichtungen ist der ZFH-Fernstudienverbund bundesweit größter Anbieter von Fernstudiengängen an Fach-/Hochschulen mit akkreditiertem Abschluss. Alle ZFH-Fernstudiengänge mit dem akademischen Ziel des Bachelor- oder Masterabschlusses sind von den Akkreditierungsagenturen AQAS, ZEvA, ACQUIN, AHPGS bzw. FIBAA zertifiziert und somit international anerkannt. Neben den Bachelor- und Masterstudiengängen besteht auch ein umfangreiches Angebot an Weiterbildungsmodulen mit Hochschulzertifikat. Derzeit sind über 6000 Fernstudierende an den Fach-/Hochschulen des ZFH-Verbunds eingeschrieben.
zfh – Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund
Konrad-Zuse-Straße 1
56075 Koblenz
Telefon: +49 (261) 91538-0
Telefax: +49 (261) 91538-23
http://www.zfh.de
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (261) 91538-24
Fax: +49 (261) 91538-724
E-Mail: u.cron@zfh.de