Das europäische Projekt bietet über eine Innovationsplattform Unternehmen Zugang zu Technologien und Dienstleistungen an. Gleich mehrere Technologien ermöglichen die Produktion von biobasierten, mit Nanomaterialien angereicherten Schaumstoffen und Verbundwerkstoffen. So kurbelt BIOMAT die europäische grüne Wirtschaft an.
Die Projektergebnisse haben bereits das innovative Potenzial für industrielle Anwendungen dieser Prozesse und Materialien bestätigt. Im BIOMAT-Projekt wurden diese neuen Materialien von Endverbrauchern erfolgreich getestet. Zielmärkte sind das Baugewerbe (Gebäude- und Strukturisolierung), die Automobilindustrie (Innenausstattung von Fahrzeugen) sowie die Möbel- und Polsterindustrie (Matratzen und Sofas).
Daran forschen im Pirmasenser Fachbereich Angewandte Logistik- und Polymerwissenschaften der Hochschule Kaiserslautern auch Prof. Dr.-Ing. Luisa Medina, Prof. Dr. Gregor Grun und Prof. PhD Sergiy Grishchuk. Die Gruppe der Pirmasenser Forschenden beschäftigt sich mit der Frage, wie polymere Werkstoffe nachhaltiger gestaltet werden können, um den Einfluss auf die Umwelt, z.B. ihren CO2-Fußabdruck, zu verringern. So gelang den Pirmasensern, sowohl in der Werkstoffklasse der Polyurethane als auch in der textilen Verstärkungsmaterialien für Bioverbundwerkstoffe, hohe Anteile nachwachsender Rohstoffe einzusetzen und gleichzeitig die Materialeigenschaften durch Nanofüllstoffe zu verbessern.
Diese Werkstoffe sind in unserem täglichen Leben allgegenwärtig. Polyurethane werden z.B. in verschleißfesten Oberflächen im Automobil, in Hochleistungs-Klebstoffen oder auch in Schaumstoffen für Matratzen verwendet. Hier möglichst hohe Anteile nachwachsender Rohstoffe einzusetzen und gleichzeitig die Materialeigenschaften durch Nanofüllstoffe zu verbessern, ist das Ziel der Untersuchungen.
Über eine Online-Plattform (https://www.biomat-testbed.eu/…) können interessierte Industrieunternehmen auf BIOMAT-Ergebnisse zugreifen. Faire und wettbewerbsfähige Preise erlauben den Technologietransfer sowie die Nutzung hilfreicher Dienstleistungen. Zu den zugehörigen Dienstleistungen gehören Studien zur Lebenszyklusbewertung (LCA) und zu den Kosten (LCC), Schulungen zur Mittelbeschaffung, Bewertung von Materialien im Hinblick auf Nanosicherheit und -toxizität und anderes.
Hochschule Kaiserslautern
Schoenstraße 11
67659 Kaiserslautern
Telefon: +49 (631) 3724-0
Telefax: +49 (631) 3724-2105
http://www.hs-kl.de
Hochschule Kaiserslautern, Angewandte Logistik- und Polymerwissenschaften
Telefon: +49 (631) 3724-7026
E-Mail: sergiy.grishchuk@hs-kl.de
Referat Hochschulkommunikation
Telefon: +49 (631) 3724-2525
E-Mail: werner.idstein@hs-kl.de