Vorbehaltlich der kartellrechtlichen Prüfung und Zustimmung der Kartellbehörden wollen beide Energieunternehmen eine gemeinsame Gesellschaft gründen.
"Die nach kartellrechtlicher Zustimmung noch zu gründende Gesellschaft soll als Ausgangsbasis für die gemeinsame Geschäftsentwicklung bestehenden Nahwärmenetze der Stadtwerke Kiel übernehmen und betreiben, teilt Dr. Jörg Teupen, Vorstand Technik und Personal der Stadtwerke Kiel, mit.
Frank Meier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Kiel, fügt an: "Darüber hinaus ist das Ziel des geplanten Partnerunternehmens, weitere Nahwärmenetze für die Landeshauptstadt Kiel sowie die umliegende Region zu entwickeln und so Wachstum zu generieren."
Christian Fenger, Vorstandsvorsitzender der HanseWerk-Gruppe: "Die geplante Kooperation legt einen weiteren Grundstein für die Wärmewende in Schleswig-Holstein und für das von uns angestrebte Wachstum im Wärmegeschäft. Die Stadtwerke Kiel sind dabei ein starker und kompetenter Partner – wir freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit."
"Hierbei soll auch die von HanseWerk Natur entwickelte Wärmebox zum Einsatz kommen, die klimaneutrale Wärme auf Basis der Wärmepumpentechnologie produziert und neben Grünstrom die Umgebungswärme aus der Luft, der Erde oder gegebenenfalls auch dem Oberflächen- oder Abwasser nutzt", so Gerta Gerdes-Stolzke, Sprecherin der Geschäftsführung und Geschäftsführerin Vertrieb HanseWerk Natur.
Die geplante und noch zu gründende Gesellschaft soll die kommunale Wärmeplanung aktiv begleiten und als regionaler Energieversorger neue Lösungen anbieten. Hierzu wurden bereits mehrere Potenzialgebiete in der Landeshauptstadt Kiel identifiziert, die sich aufgrund der Wohnsituation und der vorhandenen Flächen für einen Ausbau der Nahwärmeversorgung eignen.
Im Rahmen der Kommunalen Wärmeplanungen im Land spielen Lösungen mit klimaneutralen Nahwärmenetzen auch eine entscheidende Rolle. Die gemeinsamen Planungen der Stadtwerke Kiel und der HanseWerk-Tochter HanseWerk Natur helfen, die Klimaziele in Schleswig-Holstein zu erreichen.
Ein Nahwärmenetz ist ein System zur zentralen Erzeugung und Verteilung von Wärmeenergie über kurze Distanzen, typischerweise innerhalb eines begrenzten Quartiers. Die Wärme wird in einer zentralen Anlage erzeugt und über Rohrleitungen zu den einzelnen Gebäuden transportiert.
Die HanseWerk-Gruppe bietet ihren Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit Schwerpunkten im Netzbetrieb und dezentrale Energieerzeugung. Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.
Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 klimaneutral gestellt.
Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie mehr als 450 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.
HanseWerk Gruppe
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