Der Erhaltungszustand und die Betriebssicherheit von Fahrgeschäften müssen vor der ersten Inbetriebnahme und wiederkehrend geprüft werden. Gesetzliche oder normative Änderungen können eine Anpassung der Anlagen erfordern. Mit dem Konzept „Retrofit EN 13814/ ISO 17842 unterstützt TÜV SÜD die Betreiber bei der normgerechten Nachrüstung und Modernisierung. Dabei werden die Anlagen auf Konformität mit aktuellen Normen überprüft, notwendige Änderungen definiert und Modifikationen einer Abnahmeprüfung unterzogen. „So lassen sich bestehende Anlagen an den Stand der Technik anpassen und sicher weiter betreiben“, sagt Christian Falk, Leiter der Abteilung Freizeitindustrie der TÜV SÜD Industrie Service GmbH. Sonst würde in Deutschland die Betriebsgenehmigung für die Anlagen erlöschen. Auch in anderen Ländern wie der Schweiz, den Niederlanden, Saudi-Arabien oder den Vereinigten Arabischen Emiraten dürfen Anlagen, die nicht mehr dem Stand der Technik entsprechen, ohne Umrüstung nicht mehr betrieben werden.
Cybersecurity erfordert umfassenden Ansatz
Auch in der Freizeitbranche wird das Thema Cybersecurity immer wichtiger. Die Digitalisierung und Vernetzung betrieblicher und sicherheitsrelevanter Systeme nehmen kontinuierlich zu – und damit auch die Gefahr, dass Funktionen von Fahrgeschäften und betriebliche Abläufe manipuliert werden. „Mit unseren Erfahrungen in der Freizeitbranche und unserer Expertise im Bereich der Cybersecurity können wir Hersteller und Betreiber bei der Definition von Schutzzielen und der Umsetzung regulativer Vorgaben unterstützen“, erklärt Falk. „Denn eines ist klar: Die zunehmende Komplexität der Risiken lässt sich nur durch einen umfassenden Ansatz und die konsequente Anwendung der einschlägigen Normen in den Griff bekommen.“
Zertifizierung „Wartung und Betrieb von Fahrgeschäften
“Mit jährlich über 2.000 Prüfungen gilt TÜV SÜD als weltweit führender Anbieter für die Sicherheit, Qualität und Nachhaltigkeit von Freizeitparks und Fahrgeschäften. Die unabhängigen Expertinnen und Experten unterstützen Hersteller und Betreiber über den gesamten Lebenszyklus der Anlagen hinweg – von der Entwicklung, über die Prüfung der technischen Unterlagen und die Qualitätssicherung bis zur Erstabnahme und zu den wiederkehrenden Prüfungen. Speziell an Betreiber richtet sich die Zertifizierung „Wartung und Betrieb von Fahrgeschäften“. Mit einer erfolgreichen Zertifizierung wird dokumentiert, dass die Organisationsstruktur für den Betrieb der Anlagen klar definiert ist und dass alle beteiligten Personen die anlagenspezifischen Besonderheiten kennen und die notwendige Sachkenntnis hinsichtlich der Technik und der Abläufe haben.
Die Expertise von TÜV SÜD im Bereich von Fahrgeschäften und Freizeitparks ist weltweit gefragt. Zu den Einsatzorten zählen neben Deutschland unter anderem Frankreich, Italien, die Niederlande, Norwegen, die Schweiz, Spanien, Polen, aber auch Südkorea, der Mittlere und Nahe Osten, Singapur, Hongkong sowie die USA. Weitere Informationen zum Leistungsspektrum von TÜV SÜD in diesem Bereich gibt es unter tuvsud.com/freizeitparks.
Im Jahr 1866 als Dampfkesselrevisionsverein gegründet, ist TÜV SÜD heute ein weltweit tätiges Unternehmen. Rund 28.000 Mitarbeitende sorgen an über 1.000 Standorten in rund 50 Ländern für die Optimierung von Technik, Systemen und Know-how. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, technische Innovationen wie Industrie 4.0, autonomes Fahren oder Erneuerbare Energien sicher und zuverlässig zu machen. tuvsud.com/de
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