Prof. Dr. Walter Ruda vom Fachbereich Betriebswirtschaft der Hochschule Kaiserslautern in Zweibrücken besuchte bei einer privaten Reise die Universität von Johannesburg und WM-Stadien in Südafrika. Hatte er doch im Buch „Sport-Sponsoring“ dessen immer noch wachsende Bedeutung an den Beispielen der Fußball-WM Endrunden 2006 in Deutschland und 2010 in Südafrika beleuchtet.

Ruda wurde dabei begleitet von Prof. Dr. Rubén Ascúa, Rektor der Partneruniversität UNRaf, Rafaela, Argentinien. Ascúa ist seit vielen Jahren als Lehrbeauftragter an der Hochschule Kaiserslautern tätig.

Die UJ ist mit rund 45.000 Studierenden (davon mehr als 3.500 international) auf vier Campus eine der größten Universitäten in Südafrika. Die UJ hat acht Fakultäten (u. a. Johannesburg Business School) und ein College of Business and Economics. Im Ranking liegt sie unter den Top 10 in Afrika und den Top 100 in den BRICS-Staaten. Die Professoren Ascúa und Ruda wurden von einer hochkarätigen UJ-Delegation empfangen: Professoren Letlhokwa Mpedi, Vice-Chancellor and Principal, Ylva Rodny-Gumede, Senior Director: Division for Internationalisation, Ben Marx, Executive Dean, College of Business and Economics, Thea Tselepis, Vice-Dean, College of Business and Economics und Ronel Toerien, Manager: CBE Corporate and Postgraduate Projects and Internationalisation.

Südafrika gehört neben Brasilien, Russland, Indien und China zu den sogenannten BRICS-Staaten und ist in Afrika die am weitesten entwickelte Wirtschaftsmacht mit Zugehörigkeit zu den G20-Wirtschaftsnationen. China ist beim Import und Export der größte Handelspartner. Der Anteil der europäischstämmigen Weißen an der Gesamtbevölkerung von 60 Mio. Einwohnern beträgt ca. 9 %. Neben Rugby, die Rugby-Nationalmannschaft, die „springboks“ wurden Weltmeister in Frankreich in 2023, ist Fußball die beliebteste Sportart. Nachdem Ruda in seinem Buch „Sport-Sponsoring“ auch die Auswahl und Modernisierung der WM-Stadien ausführlich behandelt hatte, war es interessant diese, auch unter dem Aspekt der oftmals kritisierten Nachnutzung, zu besichtigen. Soccer City (heute FNB Stadium) mit einer Zuschauerkapazität von ca. 95.000 Zuschauern, größtes Stadion in Afrika, in der Nähe von Soweto gelegen, ist die Heimat des berühmten Fußballclubs „Kaizer Chiefs“. Hier fand auch die erste Massenkundgebung von Nelson Mandela nach seiner Freilassung im Jahre 1990 statt. Im Ellis Park-Stadion (heute Emirates Airline Park), auch in Johannesburg gelegen, tragen mittlerweile zwei Rugby-Teams ihre Heimspiele aus. Das ehemalige Green-Point-Stadion in Kapstadt ist die Heimat von zwei Fußball-Clubs aus Kapstadt. Das Loftus-Versfeld-Stadion in Pretoria, der Hauptstadt Südafrikas, fungiert als Rugby- und Fußball Stadion mehrerer Teams.

Eine Besprechung mit Prof. Dr. Thami Mazwai, dem früheren Director for Small Business Development an der UJ, und ehemaligen Anti Apartheid-Aktivisten, rundete das Besuchsprogramm ab. Hierbei wurden auch ausgewählte Ergebnisse der GESt-Studie (Gründung und Entrepreneurship von Studieren) vorgestellt. Im Zuge dieses mehrjährig angelegten internationalen Forschungsprojektes arbeiten Wissenschaftler von Hochschulen aus mehreren Ländern zusammen.

In seinem Buch „The Journey of the Soweto Entrepreneur since 1905“ hat Dr. Mazwai den Weg einiger erfolgreicher Unternehmer/-innen aus Soweto (South Western Township) erläutert.

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