Verklebte Batterien: Traktionsbatterien, wie sie in Elektrofahrzeugen verwendet werden, bestehen häufig aus miteinander verklebten Zellen und Modulen. Diese Verklebung erhöht die strukturelle Integrität und Sicherheit der Batterie, erschwert jedoch erheblich deren Demontage und Wiederverwertung.
Herausforderungen:
- Sicherheitsrisiken: Batterien enthalten potenziell gefährliche Materialien und chemische Verbindungen, die bei unsachgemäßer Handhabung zu Bränden oder Explosionen führen können.
- Effizienz: Die mechanische Trennung der verklebten Komponenten kann zeitaufwendig und kostenintensiv sein.
- Materialverluste: Konventionelle Methoden können dazu führen, dass wertvolle Materialien verloren gehen oder beschädigt werden.
Methoden zur Entfügung:
- Mechanische Verfahren: Traditionelle Methoden umfassen das Zerschneiden und Zerbrechen der verklebten Batterien, was jedoch mit den oben genannten Herausforderungen verbunden ist.
- Thermische Verfahren: Eine kontrollierte Erhitzung kann den Klebstoff erweichen und die Demontage erleichtern. Hierbei ist jedoch darauf zu achten, dass die Batteriezellen nicht beschädigt werden.
- Chemische Verfahren: Der Einsatz von Lösungsmitteln kann die Klebstoffe auflösen, ohne die Batteriezellen zu beschädigen. Diese Methode erfordert jedoch spezielle Sicherheitsvorkehrungen und Entsorgungsmaßnahmen.
- Kryogene Verfahren: Durch extreme Kälte kann der Klebstoff spröde gemacht und leichter entfernt werden. Dies ist eine neue, vielversprechende Methode, da sie die strukturelle Integrität der Zellen weitgehend erhält.
Problemstellung:
- Batterieaufbau: Der Konstruktionsaufbau von Traktionsbatterien ist auf das jeweilige Fahrzeug angepasst und stark unterschiedlich
- Klebeverbindungen: Es kommen je nach Erfordernis verschiedene Klebstoffe mit stark unterschiedlichen Parametern zum Einsatz. Die Glasübergangstemperaturen liegen je nach Klebstoff zwischen -50 bis zu -160° und mehr. Da die Batteriezellen keine extreme Kälte vertragen, sind speziell für die kryogene Entfügung spezielle Lösungen erforderlich
- Automatisierung: Der Einsatz von Robotik und Automatisierung kann die Effizienz und Sicherheit bei der Entfügung von Batterien erhöhen.
Fazit: Die Entfügung von verklebten Traktionsbatterien ist eine komplexe, aber notwendige Aufgabe im Zeitalter der Elektromobilität. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Industrie und Forschung ist unerlässlich, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln und die Wiederverwertung wertvoller Materialien zu gewährleisten.
mycon hat mittlerweile mehrere Versionen des SplitMaster-Verfahrens entwickelt, die jeweils die richtige Problemlösung für die schonende Entfügung unterschiedliche Batterietypen bieten.
mycon verfügt allgemein über Kompetenz und Erfahrung in der Trennung von verklebten Bauteilen aus allen Produktbereichen
Die mycon GmbH ist als Schwesterfirma des Dienstleistungsunternehmens Kipp Umwelttechnik GmbH in Entwicklung, Produktion und Vertrieb neuer Produkte und Automatisierungstechniken tätig.
Die mycon GmbH beliefert aktuell Kunden in ca. 40 Ländern.
Langjährige Erfahrungen aus dem Bereich Industrieservice führten zu mehreren Systementwicklungen und Patenten mit teilweise internationaler Geltung.
Die mycon GmbH betreut Kundengruppen aus den verschiedensten Industrie- und Dienstleistungsbereichen:
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