In der heutigen Zeit bewegen sich produzierende Unternehmen in einem ständig wachsenden Spannungsfeld: Kunden verlangen immer häufiger nach individuell konfigurierbaren Produkten zu wettbewerbsfähigen Preisen. Dies führt dazu, dass Herstellerunternehmen eine Vielzahl von Varianten ihrer Produkte anbieten müssen, um den unterschiedlichen Kundenanforderungen gerecht zu werden. Jedoch steigt mit der zunehmenden Varianz auch die Komplexität und die Kosten für Datenhaltung, Planung und Produktion, was wiederum die Profitabilität und die Deckungsbeiträge beeinträchtigt.

In diesem Artikel werden verschiedene Ansätze zur Bewältigung dieser Herausforderungen diskutiert und Lösungsansätze aufgezeigt.

Rentable und effiziente Produktion von Einzelstücken in hoch automatisierten Fabriken

Die Produktion von Einzelstücken in hoch automatisierten Fabriken kann rentabel und effizient gestaltet werden, indem moderne Fertigungstechnologien wie 3D-Druck, CNC-Bearbeitung und Robotik eingesetzt werden. Diese Technologien ermöglichen eine flexible und schnelle Fertigung von kundenspezifischen Produkten ohne die Notwendigkeit großer Lagerbestände oder teurer Werkzeugwechsel. Durch die Integration von intelligenten Fertigungssystemen und Industrie 4.0-Technologien können Unternehmen die Produktionsprozesse optimieren, Engpässe identifizieren und die Ressourcennutzung maximieren, was zu einer Steigerung der Rentabilität und Effizienz führt.

Integration individueller Kundenanforderungen in die automatisierte Produktion

Die Integration individueller Kundenanforderungen in die automatisierte Produktion erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Abteilungen wie Konstruktion, Produktion und Vertrieb. Durch den Einsatz von Product Lifecycle Management (PLM)-Systemen und digitalen Zwillingen können Unternehmen eine nahtlose Kommunikation und Datenübertragung zwischen den verschiedenen Abteilungen sicherstellen, was eine effiziente Integration der Kundenanforderungen ermöglicht. Gerade bei komplexen und variantenreichen Produkten ist die Aufnahme der Kundenanforderung in digitaler Form (Produktkonfigurator bzw. CPQ-System) notwendig. Vor allem im B2B-Bereich setzen sich hier immer häufiger Händlerportale mit integrierter Produktkonfiguration durch. Darüber hinaus können Unternehmen künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen einsetzen, um Kundenpräferenzen und -anforderungen zu analysieren, schneller das passende Produkt zu finden und anschließend in die Produktionsprozesse zu integrieren.

Notwendige Technologien und Prozesse zur Bewältigung der Herausforderungen

Um die Herausforderungen im Umgang mit Varianz zwischen Kundenwunsch und rentabler Herstellbarkeit zu bewältigen, sind verschiedene Technologien und Prozesse erforderlich. Dazu gehören unter anderem fortschrittliche Fertigungstechnologien wie additive Fertigung, CNC-Bearbeitung und Robotik, intelligente Fertigungssysteme und Industrie 4.0-Technologien, sowie PLM-Systeme, digitale Zwillinge, künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen. Darüber hinaus sind eine enge Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den verschiedenen Abteilungen wie Konstruktion, Produktion und Vertrieb unerlässlich, um eine nahtlose Integration der Kundenanforderungen zu ermöglichen.

Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen

Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Abteilungen wie Konstruktion, Produktion und Vertrieb kann durch den Einsatz von Collaboration-Tools, regelmäßige Meetings und Workshops sowie der Förderung einer offenen und transparenten Kommunikationskultur verbessert werden. Darüber hinaus können Unternehmen Cross-Funktional-Teams einrichten, die aus Vertretern verschiedener Abteilungen bestehen und gemeinsam an der Entwicklung und Umsetzung von Lösungen arbeiten. Durch eine verbesserte Zusammenarbeit können Unternehmen die Effizienz steigern, Engpässe identifizieren und Probleme frühzeitig lösen, was zu einer Steigerung der Rentabilität, Qualität und Effizienz führt.

Die "Factory of the Future"

Eine "Factory of the Future" ist eine hochmoderne Produktionsstätte, die eine hohe Varianz und gleichzeitig eine hohe Effizienz in der Produktion ermöglicht. In einer solchen Fabrik werden fortschrittliche Fertigungstechnologien, intelligente Fertigungssysteme und Industrie 4.0-Technologien eingesetzt, um kundenspezifische Produkte flexibel und effizient herzustellen. Durch den Einsatz von digitalen Zwillingen, künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen können Unternehmen die Produktionsprozesse optimieren, Engpässe identifizieren und die Ressourcennutzung maximieren. Eine "Factory of the Future" ist somit in der Lage, den steigenden Anforderungen an Varianz und Rentabilität gerecht zu werden und langfristigen Erfolg zu sichern.

Insgesamt erfordert das Handling von Varianz zwischen Kundenwunsch und rentabler Herstellbarkeit eine ganzheitliche und koordinierte Herangehensweise, die eine enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Abteilungen, den Einsatz moderner Technologien und Prozesse sowie die Schaffung einer transparenten und offenen Kommunikationskultur umfasst. Durch die Implementierung dieser Maßnahmen können Unternehmen die Herausforderungen bewältigen und langfristigen Erfolg in einem zunehmend dynamischen und wettbewerbsintensiven Marktumfeld sicherstellen.

Digitaler Vertrieb – der Startpunkt für Industrie 4.0

Der digitale Vertrieb spielt vor allem bei variantenreichen und komplexen Produkten eine entscheidende Rolle als Startpunkt für den Industrie-4.0-Prozess. Durch digitale Vertriebskanäle (CPQ-Lösungen, Produktkonfiguration in Webseiten/Webshops sowie in B2B-Händlerportalen) können Unternehmen wichtige Informationen über Kundenpräferenzen, Bestellhistorie und Markttrends sammeln und auch gleich Bestellungen generieren. Diese Daten dienen als Grundlage für die automatische Erzeugung von Fertigungsaufträgen sowie zur Anpassung und Optimierung von Produktionsprozessen gemäß den Kundenanforderungen.

Industrie-4.0-Technologien wie Produktkonfiguratoren und Händlerportalen ermöglichen eine nahtlose Integration von Vertriebsdaten in die Fertigung. Auf diese Weise können Produktionsanlagen automatisch auf Kundenbestellungen reagieren, Produktionskapazitäten optimieren und Produktionsprozesse kontinuierlich verbessern. Der digitale Vertrieb fungiert somit als Schnittstelle zwischen Kundenanforderungen und Fertigungsmöglichkeiten, was zu einer effizienteren und kundenorientierteren Produktion im Rahmen der Industrie 4.0 führt.

Die ACBIS-Toolbox – das digitale Werkzeug für den Mittelstand

Die ACBIS-Toolbox mit integriertem Produktkonfigurator ist ein entscheidendes Instrument für den digitalen Vertrieb. Sie ermöglicht eine nahtlose Integration von Vertriebsdaten in die Produktionsabläufe und vernetzt Systeme für eine effiziente Kommunikation. Über das B2B-Portal können Händler einfach auf die Toolbox zugreifen, maßgeschneiderte Produkte konfigurieren und Bestellungen aufgeben. Dies stärkt die Bindung der Händler an das Unternehmen und fördert eine engere Zusammenarbeit. Letztendlich trägt die ACBIS-Toolbox dazu bei, den digitalen Vertrieb zu optimieren und die Effizienz im gesamten Vertriebsprozess bis hin zur Produktion zu steigern.

Über die ACBIS GmbH

Die ACBIS GmbH liefert Lösungen zur automatisierten Angebotserstellung und Auftragserfassung für Unternehmen mit komplexen und individuellen Produkten und Dienstleistungen. Die Lösungen der ACBIS GmbH umfassen Produktkonfigurator-Software, CPQ-Software und B2B-Shop-/B2B-Portal-Software. Die Lösungen der ACBIS können in ERP-Systeme integriert, online in Webanwendungen genutzt und offline zur Unterstützung des Vertriebes eingesetzt werden.

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