Der deutsche Pkw-Markt ist mit einem durch Sondereffekte geprägten Plus ins Jahr gestartet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wuchsen die Neuzulassungen um 19,1 Prozent auf 213.553 Einheiten. Der Zuwachs ist vor allem durch den extrem schwachen Januar 2023 zu erklären, als insbesondere die Verkäufe von Elektrozulassungen bedingt durch vorgezogene Verkäufe regelrecht eingebrochen waren.

Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), erklärte: „Die Januar-Zulassungszahlen im Pkw-Markt insgesamt, aber auch im Elektromarkt haben bedingt durch Sondereffekte nur wenig Aussagekraft und spiegeln die Marktsituation nicht realistisch wider. Wir rechnen in diesem Jahr weiterhin mit etwa 2,85 Millionen Pkw und damit einem Markt deutlich unter dem Niveau der Vorkrisenjahre. Vor allem die abrupte Streichung des Umweltbonus im Dezember hat die Verbraucherinnen und Verbraucher stark verunsichert und wird in diesem Jahr deutliche Spuren hinterlassen.“

22.474 rein batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) rollten im Januar 2024 auf die Straßen. Das sind etwa 24 Prozent mehr als im Vorjahres-Januar. Zur Einordnung: Durch die Reduzierung des BEV-Umweltbonus ab 1.1.2023 gab es Ende 2022 in erheblichem Maße vorgezogene Käufe von Elektrofahrzeugen mit der Folge, dass die Zulassungsvolumina im Januar 2023 sehr stark zurückgingen. Der BEV-Zulassungsanteil lag im Januar 2024 bei nur 10,5 Prozent. Im Dezember 2023 betrug dieser der Anteil noch knapp 23 Prozent.

14.394 Plug-In-Hybride wurden im Januar neu zugelassen (plus 63 Prozent im Vergleich zum Januar 2023). Auch hier resultiert der deutliche Zuwachs aus statistischen Sondereffekten. Zum 31.12.2022 war die staatliche Förderung für PHEVs komplett ausgelaufen mit entsprechend großen Vorzieheffekten zum Jahresende und einem massiven Einbruch im Januar 2023.

Der Nutzfahrzeugmarkt wuchs im Januar um 9,6 Prozent auf 29.244 Zulassungen. Zum Plus trugen sowohl leichte als auch schwere Nutzfahrzeuge bei.

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