Der SPD-Politiker wies darauf hin, dass die aktuelle Infektionswelle keine gewöhnliche Erkältungskrankheit sei. Besonders ältere Menschen ab 60 Jahren und chronisch Kranke sollten sich impfen lassen, um bis zum Weihnachtsfest einen optimalen Impfschutz aufzubauen. Lauterbach zeigte sich enttäuscht darüber, dass bisher lediglich drei Millionen Menschen die empfohlenen Impfungen mit neuen, an aktuelle Virusvarianten angepassten Präparaten wahrgenommen haben.
Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lars Schaade, ergänzte, dass durch die höhere Grundimmunität durch Impfungen und Infektionen das Infektionsniveau nun anders zu bewerten sei. Dennoch verzeichnet das Abwassermonitoring einen Anstieg der Werte, der jedoch nicht unmittelbar auf die Intensivstationen zurückzuführen sei.
Lauterbach und Schaade unterstrichen die individuellen Risiken, vor allem für ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen. Das Risiko von Long Covid wurde ebenfalls betont. Der Bundesgesundheitsminister appellierte an Menschen in Risikogruppen, die von der Ständigen Impfkommission empfohlenen Impfungen und Auffrischimpfungen dringend wahrzunehmen.
Trotz steigender Infektionszahlen sprach sich Lauterbach gegen die Absage von Weihnachtsfeiern aus. Er empfahl jedoch, bei Besuchen von Menschen aus Risikogruppen im Zweifelsfall Masken zu tragen oder sich zu testen. Er warnte vor der Gefahr, bei familiären Treffen unbemerkt Infektionen zu übertragen.
Der RKI-Bericht zu akuten Atemwegserkrankungen zeigt eine wachsende Zahl von wöchentlich bestätigten Infektionen. Das RKI weist darauf hin, dass neben Covid-19 auch typische Erkältungen durch Rhinoviren zu der erhöhten Rate beitragen. Schaade betonte, dass es bisher keine Hinweise auf den Beginn einer Grippewelle gibt.
In Bezug auf Weihnachtsfeiern in Betrieben sprach sich Lauterbach gegen eine Absage aus, empfahl jedoch Personen mit Risikofaktoren wie Asthma oder Immundefekten, sich durch Impfungen und das Tragen von Masken zu schützen oder gegebenenfalls nicht teilzunehmen.
Ein zweiter Runder Tisch zu langwierigen Beeinträchtigungen nach Corona-Infektionen fand ebenfalls statt. Teilnehmer aus Wissenschaft und Gesundheitswesen tauschten Ideen zur Verbesserung der Unterstützungsangebote für Betroffene aus. Die Forderungen reichen von verstärkter Forschung bis zu einem einfacheren Einsatz lindernder Medikamente und besseren Rehabilitationsangeboten. Die Ampel-Koalition signalisierte eine Aufstockung der Fördermittel für die Versorgungsforschung zu Long Covid im Etat 2024 auf 150 Millionen Euro.
Kommentar:
Die eindringlichen Worte von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach spiegeln die besorgniserregende Lage wider, in der sich Deutschland derzeit im Kampf gegen die Corona-Pandemie befindet. Sein Aufruf zu verstärkten Impfungen, insbesondere für Risikogruppen, ist angesichts der steigenden Inzidenz und der Bedrohung durch Long Covid von höchster Bedeutung.
Es ist ermutigend zu sehen, dass Lauterbach die Bevölkerung dazu ermutigt, trotz der herausfordernden Situation Weihnachtsfeiern nicht abzusagen. Sein Appell, in Risikosituationen Vorsichtsmaßnahmen wie das Tragen von Masken zu ergreifen, zeugt von einem ausgewogenen Ansatz, der die Bedeutung von sozialen Verbindungen während der Feiertage nicht vernachlässigt.
Die journalistische Berichterstattung verdeutlicht nicht nur die aktuelle Lage, sondern gibt auch Einblicke in die Bemühungen, langfristige Lösungen für die durch Corona verursachten Langzeitfolgen zu finden. Die geplante Aufstockung der Fördermittel für die Versorgungsforschung zu Long Covid ist ein positiver Schritt, um diejenigen zu unterstützen, die mit den langwierigen Auswirkungen der Krankheit zu kämpfen haben.
Es bleibt zu hoffen, dass die Bevölkerung den Appellen folgt, sich impfen zu lassen und in dieser kritischen Phase verantwortungsbewusst zu handeln. Die Herausforderungen mögen groß sein, aber die kollektive Anstrengung und Solidarität sind entscheidend, um die Auswirkungen der Pandemie einzudämmen und einen sicheren Weg in die Zukunft zu ebnen.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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