Die Reform, die von Karl Lauterbach unterstützt wird, beinhaltet mehrere Aspekte, die von Kritikern als nachteilig für Apotheken angesehen werden:
1. Kostensteigerungen:
Eine der Hauptkritikpunkte ist die Sorge, dass die Reform zu steigenden Gesundheitskosten führen könnte. Apotheken und Patienten könnten höhere Kosten tragen müssen, was die finanzielle Belastung erhöhen könnte.
2. Regulatorische Belastung:
Die Reform hat zu einer verstärkten Regulierung des Apothekenwesens geführt. Dies wird von einigen Apothekeninhabern als bürokratischer Aufwand und finanzielle Belastung angesehen, die ihre Geschäftsbedingungen erschwert.
3. Wirtschaftliche Auswirkungen:
Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die wirtschaftlichen Auswirkungen auf Apotheken. Die Reform könnte die Rentabilität von Apotheken gefährden und in einigen Fällen ihre Existenz bedrohen.
4. Bürokratie:
Die zunehmende Bürokratie im Gesundheitswesen, die mit der Reform einhergeht, könnte für Apothekeninhaber zusätzliche administrativen Aufwand bedeuten und die Effizienz beeinträchtigen.
Einige Beispiele für Maßnahmen zur Stärkung der Apotheken sind:
Stabilität und Weiterentwicklung: Die bewährten Strukturen der Arzneimittelversorgung durch lokale Apotheken müssen gestärkt und zukunftsfähig gemacht werden.
Angemessene Vergütung: Eine dauerhaft angemessene Vergütung für lokale Apotheken ist unerlässlich, um eine flächendeckende ambulante Versorgung sicherzustellen.
Jährliche Anpassung: Der Festzuschlag sollte jährlich durch einen Dynamisierungsfaktor angepasst werden, um von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung nicht abgekoppelt zu sein.
Wirtschaftlichkeit vs. Versorgung: Die einseitige Wirtschaftlichkeitsorientierung in der Arzneimittelversorgung muss revidiert werden, um die Qualität der Versorgung zu verbessern.
Unabhängige Beratung: Die Unabhängigkeit der Beratung durch selbständige Heilberufler ist von unschätzbarem Wert für das Gesundheitswesen und muss geschützt werden.
Korrektur des Festzuschlags: Eine zentrale Forderung ist die Anpassung des Festzuschlags auf 12 Euro je verschreibungspflichtiger Arzneimittelpackung, um die gestiegenen Betriebskosten auszugleichen.
Dauerhafter Apothekenabschlag: Der Apothekenabschlag sollte dauerhaft auf 1,48 Euro netto festgelegt werden, um Leistungskürzungen zu verhindern.
Refinanzierung der Digitalisierung: Notwendige Aufwendungen der Apotheken im Rahmen der Digitalisierungsstrategie im Gesundheitswesen sollten vollständig refinanziert werden.
Kommentar:
Die Debatte über die Auswirkungen von Gesundheitsreformen, wie sie von Politikern wie Karl Lauterbach befürwortet werden, ist komplex und nuanciert. Während Reformen darauf abzielen, das Gesundheitssystem zu verbessern und die Qualität der Versorgung zu erhöhen, sind die potenziellen Nachteile für bestimmte Interessengruppen, einschließlich Apotheken, nicht zu vernachlässigen. Es ist wichtig, dass politische Entscheidungsträger, Gesundheitsexperten und Vertreter der Apothekenbranche weiterhin in einen konstruktiven Dialog treten, um Lösungen zu finden, die die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigen und gleichzeitig die bestmögliche Gesundheitsversorgung gewährleisten.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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