Die Schweizer ICT-Branche ist gut unterwegs
Gemäss Umfrage rechnen weiterhin alle vier Segmente der ICT-Branche mit einem leichten Aufschwung der Auftragslage. Grund dafür ist der Bedarf nach professionellen ICT-Dienstleistungen. Der Trend wird angesichts des fortschreitenden digitalen Wandels mit Innovationen wie der künstlichen Intelligenz so rasch auch nicht enden. «Die Digitalisierung der Schweizer Wirtschaft wirkt sich auf die ICT-Unternehmen durch Projekte und Aufträge mit hoher Tragweite aus. Der Fachkräftemangel ist der vordergründige Bremser für noch mehr Aufträge, reguliert aber gleichzeitig den Auftragsbestand», resümiert Giancarlo Palmisani, Geschäftsleitungsmitglied Swico.
Steigender Druck bei Consumer Electronics
Der Index zeigt, dass die Erwartungen der Consumer Electronics im Vergleich zum Vorquartal um 8.3 Punkten gesunken sind. Gründe hierfür sind zum einen die gesättigten Märkte nach der starken Nachfrage während der Pandemie. Zum andern die unsichere wirtschaftliche Lage mit steigender Inflation. Der Einzelhandel vor Ort leidet besonders stark, da der E-Commerce ihm zunehmend Kunden wegnimmt.
IPF zeigt sich sprunghaft
Die Branche belasten externe Faktoren wie unterdurchschnittliches Wirtschaftswachstum und fortschreitender digitaler Wandel – damit einhergehend die mässige Konsumentenstimmung. Entsprechend sind die Prognosen der Branche für das letzte Quartal pessimistisch. Mit neu 57.7 Prozent erleidet der Prognosewert von IPF einen drastischen Rückgang.
Swico ICT Index
Als zuverlässiges Prognoseinstrument analysiert der Swico ICT Index alle drei Monate die Konjunkturentwicklung der Schweizer Digitalisierer in den Branchen ICT, Consumer Electronics (CE) und Imaging/Printing/Finishing (IPF). Der Index gibt Auskunft über die Geschäftsentwicklung in den Schlüsselbereichen Auftragslage, Beschäftigung, Business Performance und Dynamik. Auf der Skala entsprechen Werte über 100 Punkte einer positiven und Werte unter 100 Punkte einer negativen Stimmung.
Swico ist der Wirtschaftsverband der ICT- und Online-Branche und vertritt die Interessen etablierter Unternehmen und Start-ups in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
Die über 700 Mitgliedfirmen von Swico decken alle Wertschöpfungsstufen digitaler Geschäftsmodelle ab und umfassen insbesondere Hardware, Software, Hosting, IT-Services, Consulting, Digitalmarketing und -kommunikation. Dazu gesellen sich stark digital ausgerichtete Branchen wie die Heimelektronik, die Foto-, Film- und Druckbranche.
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