• Weiterhin hoher Auftragsbestand
  • Umsatz fällt wegen Umsatzrückgang im Bereich Luftentkeimung um 8,5 % auf 79,7 Mio. €
  • Aufgabe der Produktlinie der mobilen Luftentkeimungssysteme und Ausscheiden eines Vorstandsmitglieds führen im Q3 zu negativen Einmaleffekten von insgesamt 11,9 Mio. €
  • Betriebsergebnis (EBIT) geht auf -6,8 Mio. € zurück (Vj. 9,6 Mio. €)
  • Bereinigtes Betriebsergebnis liegt bei 5,0 Mio. € (Vj. 9,0 Mio. €)
  • Prognose für Geschäftsjahr 2022/23 bestätigt

Das Ende der pandemischen Lage führte zu einem deutlichen Umsatzrückgang im Bereich Luftentkeimung. Die Umsätze lagen in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2022/2023 mit 79.740 T€ daher um 8,5 % unter denen der Vorjahresperiode.

Die Ergebnisentwicklung war im dritten Quartal von mehreren Sondereffekten geprägt. Der Vorstand der Dr. Hönle AG hat sich nach dem Wechsel des Vorstandsvorsitzenden intensiv mit allen Segmenten und Geschäftsfeldern der Hönle Gruppe auseinandergesetzt. Im Zuge dessen hat er unter anderem entschieden, die Produktlinie der mobilen SteriWhite-Air-Luftentkeimungssysteme nach dem Abklingen der Corona-Pandemie aufgrund fehlender Erfolgsaussichten nicht weiter fortzuführen. Daher wurde der Lagerbestand an Luftentkeimungsgeräten und Komponenten für diese Geräte vollständig abgewertet.

Die negativen Einmaleffekte, die überwiegend mit der Aufgabe der Produktlinie der mobilen Luftentkeimungssysteme verbunden sind, beliefen sich auf 11,9 Mio. €. Die Einmaleffekte enthalten zudem Personalaufwendungen im Zusammenhang mit dem Ausscheiden des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden in Höhe von 770 T€.

Das Betriebsergebnis (EBIT) lag mit -6.827 T€ daher deutlich unter dem Ergebnis des Vorjahres von 9.571 T€. Das um Einmaleffekte bereinigte Betriebsergebnis belief sich auf 5.030 T€ (Vj. 9.046 T€).

Das Vorsteuerergebnis (EBT) lag bei -7.834 T€ (Vj. 8.500 T€). Nach Ertragsteuern ergab sich ein Konzernergebnis von -6.548 T€ (Vj. 4.736 T€), was einem Ergebnis je Aktie von -1,09 € (Vj. 0,77 €) entspricht.

Ausblick

Der Vorstand bestätigt die Prognose für das Geschäftsjahr 2022/2023. Er erwartet für die Hönle Gruppe im Geschäftsjahr 2022/2023 einen Umsatz von 100 Mio. € bis 105 Mio. €. Ferner erwartet er ein Betriebsergebnis (EBIT) ohne Einmaleffekte von 5,5 Mio. € bis 6,5 Mio. €. Unter Berücksichtigung der negativen Einmaleffekte, die überwiegend mit der Aufgabe der Produktlinie der mobilen Luftentkeimungssysteme verbunden sind, geht er von einem Betriebsergebnis (EBIT) von -7 Mio. € bis -8 Mio. € aus.

Sämtliche Geschäftsfelder der Hönle Gruppe werden voraussichtlich ein positives bereinigtes Betriebsergebnis und in Summe einen positiven operativen Cashflow erzielen.

Segment Klebstoffe

Der Vorstand geht davon aus, dass die Umsätze im Segment Klebstoffe im Geschäftsjahr 2022/2023 in etwa auf dem Niveau des Vorjahres liegen werden. Ergebnisbelastend wirkt sich der höhere Personalaufwand aus, der im Zusammenhang mit dem Personalaufbau steht. Im Zuge des zukünftig geplanten Umsatzwachstums wurde die Personalstärke in den Bereichen Entwicklung und Vertrieb weiter ausgebaut. Darüber hinaus mindern ein veränderter Produktmix sowie Wechselkursdifferenzen das Betriebsergebnis. Insgesamt wird daher im laufenden Geschäftsjahr ein Segmentergebnis erwartet, das unter dem des Vorjahres liegt.

Hönle verfügt über volumenstarke Klebstoffprojekte in den Bereichen Photovoltaik und Elektromobilität, die für die mittel- und langfristige Entwicklung des Klebstoffsegments von großer Bedeutung sind. Weitere Projekte bestehen in den Bereichen Automotive, Consumer Electronics sowie 5G-Mobilfunknetze.

Für die gezielte weitere Erschließung des US-amerikanischen und des chinesischen Marktes werden der Vertrieb sowie die Anwendungstechnik vor Ort verstärkt. Dies ermöglicht eine intensivere Betreuung der Kunden vor Ort und soll eine nachhaltige Steigerung des Umsatzvolumens in diesen Regionen sicherstellen.

Segment Geräte & Anlagen

Die Umsätze im Segment Geräte & Anlagen werden im Geschäftsjahr 2022/2023 vor allem aufgrund des Endes der Corona-Pandemie und dem damit verbundenen Umsatzrückgang mit mobilen Luftentkeimungsgeräten unter denen des Vorjahres liegen. Das Segmentergebnis wird aufgrund der vollständigen Abwertung des Lagerbestands an Luftentkeimungsgeräten und Komponenten für diese Geräte negativ sein. Das um Sondereffekte bereinigte Segmentergebnis wird voraussichtlich im niedrigen einstelligen Millionenbereich liegen.

Die Eltosch Grafix GmbH wurde auf die Dr. Hönle AG verschmolzen. Durch die Verschmelzung werden mehrere Effekte erzielt: Die Zusammenlegung der beiden Gesellschaften ermöglicht den Aufbau eines leistungsstarken Service- und Vertriebsnetzes. Darüber hinaus soll die Verschlankung der Konzernstruktur vorangetrieben werden.

Derzeit laufen vielversprechende Kundenprojekte unter anderem in den Bereichen Automotive und Medizintechnik, die voraussichtlich im nächsten Geschäftsjahr zur geplanten Umsatzsteigerung beitragen werden. Zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit erfolgen umfangreiche Neuentwicklungen bei Geräten zur Klebstoffhärtung. Dabei stehen die Leistung, die Bedienung und das Design im Vordergrund. Der Ausbau des Projekt- und Prozessmanagements wird interne Abläufe beschleunigen und dabei eine gleichbleibend hohe Qualität sicherstellen.

Segment Glas & Strahler

Das Ende der Corona-Pandemie wird sich im Bereich Luftentkeimung bemerkbar machen. Insbesondere bei der uv-technik Speziallampen GmbH werden die Umsätze daher unter denen des Vorjahres liegen.

Insgesamt erwartet der Vorstand im Segment Glas & Strahler ein Betriebsergebnis, das im Geschäftsjahr 2022/2023 über dem Segmentergebnis der ersten neun Monate liegt (1.610 T€).

Aus dem erfolgten Verkauf der energie- und anlagenintensiven Tochtergesellschaft Raesch Quarz (Germany) GmbH resultiert künftig eine geringere Abhängigkeit von schwankenden Energiepreisen. Gleichzeitig ist mit reduzierten Zahlungsmittelabflüssen für Investitionen zu rechnen.

Derzeit laufen mehrere Kundenprojekte, die zum Umsatzwachstum in den nächsten Jahren beitragen werden. Dazu gehört die Entkeimung von Wasser mittels ultravioletter Strahlung. Das umweltfreundliche Verfahren wird immer häufiger bei der Behandlung von Trink-, Prozess-, Reinst- und Ballastwasser eingesetzt. Die Hönle Gruppe beliefert in diesen Anwendungsfeldern führende Hersteller von Wasseraufbereitungssystemen mit Strahlern und Komponenten. Weitere vielversprechende Projekte im Segment Glas & Strahler laufen in den Bereichen Pharmazie und Elektromobilität.

Die Erweiterung der Entwicklungs- und Vertriebskapazitäten ermöglichen es, laufende Kundenprojekte und auch neue Anwendungsfelder gleichzeitig zu bedienen.

Die vollständige Quartalsmitteilung für den Neunmonatszeitraum ist abrufbar unter: https://www.hoenle.de/investoren/finanzinformation#berichte

Über die Dr. Hönle AG

Die Dr. Hönle AG ist ein börsennotiertes Technologieunternehmen mit Sitz in Gilching. Die Hönle Gruppe entwickelt mit 600 Beschäftigten innovative Lösungen für unterschiedlichste industrielle Fertigungsprozesse. Ein Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit ist die Entwicklung und der Vertrieb industrieller Klebstoffe und Vergussmassen. Ferner werden Geräte für die Farb- und Lacktrocknung, die Kleb- und Kunststoffhärtung sowie für die Wasser-, Oberflächen- und Luftentkeimung und die Sonnenlichtsimulation hergestellt. Darüber hinaus produziert die Unternehmensgruppe UV-Strahler unter anderem für Entkeimungs- und Trocknungsprozesse und stellt Quarzglasprodukte her, welche in unterschiedlichen Industriezweigen zum Einsatz kommen. Die Hönle Gruppe beliefert weltweit Technologie- und Weltmarktführer und ist in über 20 Ländern mit eigenen Gesellschaften und Partnerunternehmen vertreten.

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Dr. Hönle AG
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