Gerade bei der Sonneneinstrahlung zeigte der Juni aber einmal mehr, wie stark die regionalen Unterschiede in Europa ausfallen. Während Deutschland ein Plus von rund 19 Prozent meldete, lag die Einstrahlung in Spanien mit minus vier Prozent ungefähr im langjährigen Mittel. „In Italien dagegen lag die Sonneneinstrahlung um 24 Prozent unter dem Soll“, so Voigt. „Europaweit ergibt das ein Minus von rund elf Prozent.“
Allerdings zeigen diese Zahlen immer nur eine Seite der Medaille. „Technische Probleme können selbst bei guten Voraussetzungen die Produktionsergebnisse ins Negative drücken“, sagt Voigt. Das betrifft vor allem Produktionsverluste durch Abregelungen, aber auch Schwierigkeiten in der Netzinfrastruktur, etwa in Umspannwerken. „Dazu kommen unvorhersehbare Ereignisse, etwa Brände oder Unterspülungen, die die Ergebnisse verändern“, so Voigt. Doch auch für solche Ereignisse haben die Erneuerbaren mittlerweile genug Puffer aufgebaut, sodass übers Jahr die Ziele erreicht werden.
Beim Wind ist vor allem Deutschland deutlich unter dem Soll geblieben, lediglich 81 Prozent der durchschnittlich zu erwartenden Strommenge konnte produziert werden. „Hier gab es allerdings große regionale Unterschiede“, sagt Voigt. „Insgesamt übers Jahr gerechnet liegen die Windanlagen im Plan.“
Die Strompreise blieben dabei weitgehend stabil. „Das bedeutet auch, dass die Erneuerbaren keine hohen Übererträge mehr erzielen, wie das noch Ende vergangenen Jahres der Fall war“, sagt Voigt. „Für den Bund bleibt also wahrscheinlich der Dezember 2022 der einzige Monat mit abschöpfungswürdigen Erlösen.“
Die aream Group, 2005 gegründet, ist ein Investment- und Asset-Manager für institutionelle Investoren und Industriekunden mit Fokus auf nachhaltige Infrastruktur im Sektor Erneuerbare Energien. Mit den drei Bereichen Fund- und Asset-Management, Projektentwicklung und Operation Management deckt aream die gesamte Wertschöpfungskette für Erneuerbare-Energien-Investments ab. Mit mehr als 2,4 Milliarden Euro Transaktionsvolumen gehört aream zu den führenden Asset-Managern in diesem Markt, mit dem eigenen Anlagenbestand wird grüner Strom für rund 40 Millionen Euro pro Jahr umgesetzt. Seit 2008 produziert aream mehr als eine Milliarde kWh grünen Strom. Im Rahmen der Wachstumsstrategie sollen in den nächsten Jahren 2,5 GW an Solar- und Windparks realisiert oder erworben werden. Allein durch die eigene Projektentwicklung verfügt aream derzeit über eine Pipeline von über 1.000 MWp mit einem Potenzial von weiteren 1.400 MWp. Weitere Informationen: www.aream.de.
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