Von Steuerungstechnik zur Robotik
Angefangen hat alles in Steinhagen – 1973 gründete Gerardus de Man das Unternehmen de Man, spezialisiert auf elektromechanische Steuerungen. In den Folgejahren entwickelte de Man für diese Zeit richtungweisende Positioniersteuerungen, 1980 wurde für Ford mit einer Speicher-SPS erstmals die SPS-Technologie eingesetzt. Automatische Kleinteilelager und ein Fertigungsleitsystem wurden entwickelt. Nach einem Zwischenstopp in Halle/Westf. zog de Man in die Industriestraße nach Borgholzhausen um. 1992 wurde hier ein neues Verwaltungsgebäude gebaut, 2003 folgte eine neue Montagehalle. Der Einstieg in die Robotertechnologie im Jahr 2000 erwies sich als Meilenstein, heute ist die Entwicklung von Roboteranlagen das Kerngeschäft des Unternehmens. Ebenfalls richtungsweisend: Der Eintritt der beiden Söhne Sebastian und Tobias de Man im Jahr 2004. Tobias führt heute das Unternehmen als Geschäftsführer und Leiter der Steuerungstechnik, Sebastian leitet den Vertrieb. Ob der Einstieg in die RFID-Technologie, die Entwicklung des patentierten kabellosen ChannelCars oder des Materialflussrechners "de Man MasterMind" – de Man ging stets mit der Zeit und setzte auf Innovationen mit Zukunft. Auf zahlreichen Messen (Hannover Messe, IFFA, FachPack, Logimat, Anuga Foodtec, FMB) präsentierte das Unternehmen regelmäßig seine Lösungen, teilweise als Partner von Kawasaki Robotics oder der "Robotik-Pack-Line".
Experte für Palettierung
de Man entwickelte stets Lösungen für unterschiedlichste Branchen, von der Lebensmittel-, über die Chemie- bis zur Holzindustrie. Bei der Art der Applikationen zeichnete sich jedoch über die Jahre ein Trend ab – immer mehr Palettieranlagen wurden angefragt und entwickelt, heute kommt mehr als die Hälfte aller Aufträge aus dem Bereich der Roboterpalettierung. Um den Kunden den Einstieg in dieses Thema einfacher zu gestalten, brachte de Man 2014 die kompakte modulare Roboterzelle "MRZ" auf den Markt. Inzwischen bietet der Automatisierungsspezialist seinen Kunden eine ganze Reihe vorgeplanter modularer Roboterzellen für verschiedene Anwendungen an: Neben der MRZ auch den MKA für das Aufrichten von Kartons, die MPZ für das Packen von Waren in Kartons sowie die MEZ für die Etikettierung. Letztere schaffte es beim Best of Industry Award 2021 sogar in die Top Ten der besten Innovationen in der Kategorie Robotik & Automatisierung. Um dem stetigen Wachstum an Aufträgen gerecht zu werden, erweiterte de Man im Jahr 2020 sein Firmengelände um eine zusätzliche 400 Quadratmeter große Lagerhalle. Auch die Corona-Pandemie konnte der guten Auftragslage nichts anhaben. Natürlich bedarf es auch zahlreicher gut ausgebildeter Fachkräfte, um die anspruchsvollen Projekte termingerecht realisieren zu können. So bietet de Man regelmäßig Studierenden die Möglichkeit, ihre Bachelor- oder Masterarbeit im spannenden Umfeld der Robotertechnologie zu schreiben. Vielen gefällt es so gut, dass sie direkt im Unternehmen bleiben. Dennoch sucht de Man aktuell weitere Unterstützung – besonders Bewerbungen von Elektronikern sind herzlich willkommen!
Große Jubiläumsfeier im September
50 Jahre müssen natürlich gefeiert werden! Schon im Juli gibt es mehrere Aktionstage, an denen interessierten Kunden eine beeindruckende Palettieranlage präsentiert wird – Firmenführung, Kaffee und interessante Gespräche inklusive. Am 02. September steigt dann auf dem Betriebsgelände von de Man ein großes Spät-Sommerfest für alle Mitarbeiter samt ihren Familien sowie Nachbarn und Lieferanten. Sicher werden hier auch schon die Pläne für die nächsten 50 Jahre de Man geschmiedet. Der Nachwuchs steht immerhin schon in den Startlöchern – zwei der Söhne von Tobias und Sebastian de Man schnuppern bereits Firmenluft als Aushilfe.
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de Man Automation+Service GmbH & Co. KG
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