Die Studie vergleicht in besonderem Maße die gesündesten und produktivsten Firmen – im Folgenden Hochleistungsunternehmen genannt – mit den aktuell am schwächsten aufgestellten Organisationen – Unternehmen am Limit betitelt. Daraus lassen sich Eigenschaften ableiten, die zu einem modernen und leistungsstarken Unternehmen führen.
Die wichtigsten Erkenntnisse:
- Über 80 % der Mitarbeitenden in Organisationen am Limit fühlen sich in keinem guten Diese Unternehmen verzeichnen 11 % mehr Abwesenheitstage als gesunde Hochleistungsunternehmen.
- Die Unternehmensleistung erschöpfter Unternehmen ist knapp ein Viertel geringer als die von gesunden Hochleistungsorganisationen. Außerdem sind sie 18 % weniger produktiv und wachsen 13 % geringer.
- Lediglich ein Drittel der Mitarbeitenden in Limit-Unternehmen sind zufrieden mit ihrem Arbeitgeber. Auch die Arbeitgeberattraktivität bricht um mehr als 12 % ein.
Zwei Extreme
Rund 15 % der Unternehmen schafften es, diese disruptiven Zeiten besonders erfolgreich zu meistern. Diese Firmen zeichnet ihre Haltung aus, die Herausforderungen als Chance für einen Wandel zu begreifen und ihr Unternehmen entsprechend auszurichten. Im Resultat profitieren sie von starkem Zusammenhalt, positivem Engagement und einer hohen Sinnerfüllung in der Belegschaft und im Unternehmen.
Die Studiendaten bestätigen, dass 75 % der gesunden Hochleistungsunternehmen von ihren Mitarbeitenden als überaus attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen werden. Gleichzeitig leiden nur rund 10 % dieser Unternehmen unter einem Arbeitskräftemangel.
Ihnen gegenüber stehen Unternehmen am Limit. Ihr Arbeitsalltag prägt kollektive Erschöpfung und gleichzeitig hohe Resignation bei großen Teilen der Mitarbeitenden. Den erhöhten Anforderungen begegnen sie häufig mit mehr Arbeit und Druck. Gleichzeitig verharren diese Unternehmen in alten Mustern. Notwendige Änderungen, wie etwa eine veränderte, digitalisierte Zusammenarbeit setzen sie zwar um. Allerdings scheitert sie an veralteter Führung und Kultur.
62 % der Unternehmen am Limit leiden an einem starken Arbeitskräftemangel. Gleichzeitig nehmen rund 90 % der Mitarbeitenden dieser Unternehmen ihren Arbeitgeber als wenig attraktiv wahr.
Zur Methodik
Für die Trendstudie befragte die zeag GmbH im Rahmen der Arbeitgeberbewertung TOP JOB insgesamt über 10.000 Mitarbeitende und Führungskräfte aus über 80 deutschen Unternehmen. Die Auswertung übernahm das Institut für Führung und Personalmanagement der Universität St. Gallen. Im Ergebnis entstand eine repräsentative Stichprobe der deutschen Arbeitnehmerschaft in einem diversen Spektrum kleiner (25 %), mittelständischer (44 %) und größerer Unternehmen (31 %) mit einer Mitarbeitendenanzahl zwischen 8 und 2.174. Vornehmlich nahmen Unternehmen aus dem Bereich Service und Dienstleistungen sowie dem Produktionsbereich teil. Doch auch Finanz-, Versicherungs- und Immobilienbetriebe sowie Firmen aus dem Groß- und Einzelhandel und dem Baugewerbe gehören zu den Befragten.
Weitere Insights zum Unterschied zwischen Hochleistungsunternehmen und Unternehmen am Limit inklusive Praxisbeispielen mittelständischer Unternehmen sowie Handlungsideen der Forscher:innen der Universität St. Gallen erhalten Interessierte in der Gesamtstudie, die auf www.topjob.de/trendstudie-2023 kostenfrei erhältlich. Die übrigen Trendstudien sind auf www.topjob.de/wissenswertes/ zu finden.
Über "Top Job" und die zeag GmbH
Employer-Glanz als Erfolgstreiber: Das Zentrum für Arbeitgeberattraktivität, unternehmerisch die zeag GmbH, ist Organisatorin der Premium-Auszeichnung „Top Job“ und fokussiert die qualitative Stärkung des deutschen Mittelstandes und dessen Arbeitsplatzkultur. Im Jahr 2014 von Silke Masurat gegründet, vereint das bundesweit agierende Pionier-Unternehmen Siegelmanagement, Employer Branding und Unternehmensentwicklung unter einem Dach. In enger Zusammenarbeit mit der Universität St. Gallen untersucht die zeag GmbH per „Top Job“-Analyse die Arbeitgeberattraktivität und Nachhaltigkeit von Firmen. Sie unterstützt bei Verbesserungsbedarf und prämiert herausragende Unternehmen als beste Arbeitgeber Deutschlands. Die wissenschaftliche Leitung des Benchmarkings liegt in den Händen von Prof. Dr. Heike Bruch und ihrem Team des Instituts für Führung und Personalmanagement der Universität St. Gallen. Schirmherr des Projekts ist Sigmar Gabriel. Jahrelang erprobte und individuell zugeschnittene Analyseverfahren zeichnen die Qualität der zeag GmbH genauso aus wie ihre Vorreiter-Position am deutschen Markt.
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