Seit 2013 organisiert die Hochschule Aalen jährlich ein Kurzprogramm für Studierende ihrer US-amerikanischen Partneruniversitäten. Ziel dieses Programms ist es, den amerikanischen Studierenden das deutsche Hochschulleben, die deutsche Industrie und Deutschland als kulturreiches Land näher zu bringen. Auch Professorinnen und Professoren der Hochschule integrierten die Studierenden in ihre Vorlesungen oder boten speziell auf die US-Studierenden maßgeschneiderte Lehrveranstaltungen an. Durch verschiedene Laborführungen lernten die Gäste auch den Hochschulcampus kennen und dank einer Reihe von Freizeitaktivitäten wie beispielsweise Museumsbesuche und eine Stadtführung auch Aalen.
Ein Highlight für die amerikanischen Studierenden war das Kennenlernen deutscher Studierender. Bei einer Netzwerkveranstaltung hatten sie die Gelegenheit, sich miteinander auszutauschen. Auch für die deutschen Studierenden war diese Veranstaltung wertvoll, denn sie konnten nicht nur neue Freundschaften schließen, sondern auch ihr Englischkenntnisse verbessern und interkulturelle Erfahrungen sammeln. Besonders gut gefallen haben den Gästen auch die Firmenexkursionen. Insgesamt wurden dieses Mal drei Unternehmen besucht: die Papierfabrik Palm in Unterkochen, Mercedes Benz in Sindelfingen sowie Daimler Trucks in Wörth am Rhein. „Die Firmenexkursionen waren toll – insbesondere der Einblick in die deutsche Automobilindustrie. So konnte ich sehen, an welchen neuen Technologien sie arbeitet“, erklärt ein US-Student begeistert. Auch die Berlinfahrt bleibt den US-Studierenden in Erinnerung. In Begleitung einer Mitarbeiterin und zwei Tutoren des Akademischen Auslandsamt machten sie sich auf den Weg, um die deutsche Hauptstadt zu erkunden. „Berlin ist eine großartige Stadt voller Geschichte. Es hat viel Spaß gemacht, dort auf Entdeckungsreise zu gehen“, sagte eine US-Studentin.
Die Partnerschaft mit der Virginia Tech ist die jüngste Partnerschaft der Hochschule Aalen in den USA. Diese soll weiter ausgebaut werden. Die Kurzprogramme für US-Studierende sind wichtig für die Hochschule Aalen, denn auch sie wirken sich auf die Austauschbilanzen der Hochschule mit ihren amerikanischen Partneruniversitäten aus. „In der Regel entsenden deutsche Hochschulen zum Studienaustausch für ein oder zwei Semester deutlich mehr Studierende in die USA als umgekehrt. Das gilt auch für uns, deshalb stellen die Kurzprogramme für die weniger mobilen US-Studierenden der Partnerhochschulen einen gewissen Ausgleich dar. Denn unsere Studierenden profitieren auch von den zahlreichen Studienplätzen – und zwar ohne horrende amerikanische Studiengebühren zahlen zu müssen“, erklärte Pascal Cromm, Leiter des Akademischen Auslandamtes der Hochschule Aalen.
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