Um seiner Verantwortung in Sachen Nachhaltigkeit gerecht zu werden, startete STIHL zahlreiche Initiativen. Die Umstellung auf Grünstrom ist dabei ein erster Schritt. Bis 2030 möchte STIHL unter anderem den Verbrauch von Erdgas und -öl unternehmensweit um 40 Prozent gegenüber 2019 reduzieren. Dafür wurden weltweit mehr als 100 Einzelmaßnahmen identifiziert, die insbesondere technologische Neuerungen umfassen. Um auch Emissionen aus vor- und nachgelagerten Wertschöpfungsketten zu mindern (Scope 3), wurden für erste Produktgruppen Product Environmental Footprints ermittelt. Diese bestimmen den ökologischen Fußabdruck in jeder Lebenszyklusphase in CO2-Äquivalenten. Zeitnah sollen die Fußabdrücke möglichst des gesamten Produktangebots analysiert werden und die Ergebnisse in den Produktentstehungsprozess einfließen.
Kreislauffähige Produkte und weniger Kunststoff
Im Sinne der Kreislaufwirtschaft strebt das Unternehmen an, seine Produkte so weiterzuentwickeln, dass sie so weit wie möglich kreislauffähig sind. Ende 2022 startete ein Pilotprojekt dazu, das am Beispiel eines Freischneiders die Potenziale eines vollständig kreislaufgeführten Produkts untersucht. Initiiert wurden darüber hinaus Projekte zur Reduzierung von Kunststoffverpackungen und CO2-Emissionen, etwa mit der Umstellung der Mähkopfverpackungen von Kunststoff auf Voll- und Wellpappe, wodurch bis Ende 2023 mehr als 100 Tonnen Kunststoff vermieden werden.
Nachhaltige Lieferketten
Auch im Lieferantenmanagement soll Nachhaltigkeit als fester Bestandteil etabliert werden. Dafür hat STIHL die zentralen Einkaufskriterien Preis, Qualität und Logistik um nachhaltigkeits-orientierte Aspekte ergänzt. Zu den weiteren Maßnahmen gehört eine Risikoexpositionsanalyse aller Lieferanten. Sie klassifiziert Zulieferer in verschiedene Risikokategorien und dient als Basis für notwendige Vorsorgemaßnahmen. Darüber hinaus hat STIHL eine Selbstbewertungs-Plattform eingeführt, über die Lieferanten auf Konformität mit den relevanten Nachhaltigkeits- und Compliance-Standards überprüft werden können. Für mehr Transparenz und Nachhaltigkeit hat STIHL zudem begonnen, potenziell kritische Lieferketten in ihrer Gesamtheit zu analysieren – aktuell für Magnesium, Kobalt und Textilien.
„Mit unseren Nachhaltigkeitsaktivitäten möchten wir einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten, materialsparender arbeiten und weiterhin für faire Arbeitsbedingungen sorgen, um auch in Zukunft den Menschen die Arbeit mit und in der Natur zu erleichtern“, sagt Dr. Michael Prochaska, STIHL Vorstand Personal und Recht und verantwortlich für das Thema Nachhaltigkeit.
Alle Aktivitäten sowie die Nachhaltigkeitsstrategie und deren Ziele sind im STIHL Nachhaltigkeitsbericht 2022 beschrieben. Er ist als Online-Version verfügbar unter https://nachhaltigkeitsbericht.stihl.de/2022/.
Die STIHL Gruppe entwickelt, fertigt und vertreibt motorbetriebene Geräte für die Forst- und Landwirtschaft sowie für die Landschaftspflege, die Bauwirtschaft und private Gartenbesitzerinnen und -besitzer. Ergänzt wird das Sortiment durch digitale Lösungen und Serviceleistungen. Die Produkte werden grundsätzlich über den servicegebenden Fachhandel und STIHL eigene Online-Shops, die in den nächsten Jahren international ausgebaut werden, vertrieben – mit 42 eigenen Vertriebs- und Marketinggesellschaften, rund 120 Importeuren und mehr als 55.000 Fachhändlerinnen und -händlern in über 160 Ländern. STIHL produziert weltweit in sieben Ländern: Deutschland, USA, Brasilien, Schweiz, Österreich, China und auf den Philippinen. Seit 1971 ist STIHL die meistverkaufte Motorsägenmarke weltweit. Das Unternehmen wurde 1926 gegründet und hat seinen Stammsitz in Waiblingen bei Stuttgart. STIHL erzielte 2022 mit 20.552 Beschäftigten weltweit einen Umsatz von 5,49 Milliarden Euro.
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