Vor dem Hintergrund der aktualisierten Unternehmensplanung und der guten Geschäftsentwicklung im 1. Quartal 2023 hebt Jungheinrich seine Prognosebandbreiten für das Jahr 2023 an.

Auch die erhöhte Prognose enthält die anteiligen Effekte aus dem am 15. März 2023 vollzogenen Erwerb der US-amerikanischen Storage-Solutions-Gruppe. Die berücksichtigten Werte unterliegen Kursschwankungen.

Der Vorstand rechnet für das Gesamtjahr 2023 nunmehr mit einem Auftragseingang zwischen 5,0 Mrd. € und 5,4 Mrd. € (bisher: 4,8 Mrd. € bis 5,2 Mrd. €). Für den Konzernumsatz wird eine Bandbreite von 5,1 Mrd. € bis 5,5 Mrd. € prognostiziert (bisher: 4,9 Mrd. € bis 5,3 Mrd. €). Diese Bandbreiten berücksichtigen einen Auftragseingang in Höhe von 0,3 Mrd. € und einen Umsatz in Höhe von 0,2 Mrd. € der Storage-Solutions-Gruppe.

Das Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT) wird 2023 nach aktueller Einschätzung zwischen 400 Mio. € und 450 Mio. € liegen (bisher: 350 Mio. € bis 400 Mio. €). Es enthält einmalige transaktionsbezogene Kosten aus dem Erwerb der Storage-Solutions-Gruppe in Höhe von rund 9 Mio. € und belastende Effekte aus der Kaufpreisallokation in Höhe von 15 Mio. € bis 20 Mio. €. Der EBIT-Korridor berücksichtigt außerdem rund die Hälfte der variablen erfolgsabhängigen Vergütungskomponente für das Management der Storage-Solutions-Gruppe in Höhe von 15 Mio. €, die gemäß der im Rahmen der Transaktion festgelegten Bedingungen ermittelt wurde. Die belastenden Effekte werden teilweise durch das anteilige operative Ergebnis von Storage Solutions (rund 20 Mio. €) kompensiert. Aus der erhöhten EBIT-Prognose ergibt sich eine EBIT-Rendite in der Bandbreite von 7,8 Prozent bis 8,6 Prozent  (bisher: 7,3 Prozent bis 8,1 Prozent).

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) dürfte 370 Mio. € bis 420 Mio. € erreichen (bisher: 325 Mio. € bis 375 Mio. €) mit einer daraus folgenden EBT-Rendite zwischen 7,2 Prozent und 8,0 Prozent (bisher: 6,6 Prozent bis 7,4 Prozent). Der Vorstand geht von einem ROCE-Wert zwischen 15 Prozent und 18 Prozent (bisher: zwischen 13 Prozent und 16 Prozent) aus.

Des Weiteren wird erwartet, dass der Free Cashflow im Vergleich zum Vorjahr (-239 Mio. €) einen deutlich besseren Wert erreichen, aber unter Berücksichtigung der Akquisition von Storage Solutions weiterhin negativ bleiben wird. Der gezahlte Kaufpreis in Höhe von rund 352 Mio. € wird den Free Cashflow mit rund 310 Mio. € belasten. Ein Teil des Kaufpreises wurde  zur Ablösung von Bankverbindlichkeiten verwendet und ist damit nicht Bestandteil des Free Cashflow.

Basierend auf vorläufigen Zahlen für das 1. Quartal 2023 liegt der Auftragseingang bei 1,35 Mrd. € (Vorjahr: 1,33 Mrd. €), der Umsatz bei 1,29 Mrd. € (Vorjahr: 1,06 Mrd. €) und das EBIT bei  120 Mio. € (Vorjahr: 78 Mio. €) mit einer  EBIT-Rendite von 9,3 Prozent (Vorjahr: 7,3 Prozent). Darin berücksichtigt sind belastende Effekte in Verbindung mit dem Erwerb von Storage Solutions in Höhe von 9 Mio. €, die weitestgehend aus einmaligen transaktionsbezogenen Kosten resultieren. Das EBT liegt bei 120 Mio. € (Vorjahr: 67 Mio. €) mit einer EBT-Rendite von 9,3 Prozent (Vorjahr: 6,3 Prozent).

Die Quartalsmitteilung der Jungheinrich AG zum 31. März 2023 wird am 8. Mai 2023 veröffentlicht.

Über die Jungheinrich AG

Seit 70 Jahren treibt Jungheinrich als einer der weltweit führenden Lösungsanbieter für die Intralogistik die Entwicklung innovativer und nachhaltiger Produkte und Lösungen rund um den Materialfluss voran. Als Pionier seiner Branche hat sich das Hamburger Familienunternehmen dem Ziel verpflichtet, das Lager der Zukunft zu gestalten. Im Geschäftsjahr 2022 erwirtschaftete Jungheinrich mit rund 20.000 Mitarbeitenden einen Umsatz von 4,76 Mrd. Euro. Das globale Netzwerk umfasst 11 Produktionsstandorte sowie Service- und Vertriebsgesellschaften in 42 Ländern. Die Aktie ist im MDAX notiert.

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