ZEW-Geschäftsführer Thomas Kohl betont: „Mit Hanna Hottenrott treiben wir die Internationalisierung des Forschungsbereichs weiter voran. Zudem kennt sie sich sehr gut mit den Daten des Mannheimer Innovation Panels (MIP) sowie des Mannheimer Unternehmer Panels (MUP) aus. Auch mit der Forschung zu Unternehmensgründungen wird sie neue Impulse setzen, was uns wirklich freut.“ Prof. Dr. Hanna Hottenrott erklärt: „Da mir die Themen des Forschungsbereichs sehr am Herzen liegen, fiel mir die Entscheidung leicht. Das ZEW ist ein einzigartiges und äußerst angesehenes europäisches Forschungsinstitut und bietet optimale Rahmenbedingungen, um die Innovationsforschung voranzutreiben. Außerdem reizt mich die Aufgabe, Forschung mit Politikberatung zu verknüpfen.“
Nach ihrem Studium der Volkswirtschaftslehre in Heidelberg war Hanna Hottenrott von 2006 bis 2013 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsbereich Managerial Economics, Strategy and Innovation an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften an der Katholischen Universität Leuven (KU Leuven) in Belgien, wo sie 2010 promovierte. Anschließend ging sie als Juniorprofessorin für Volkswirtschaftslehre, insbesondere angewandte Industrieökonomik, zum Düsseldorfer Institut für Wettbewerbsökonomik (DICE) der Heinrich-Heine Universität, bevor sie 2016 als Universitätsprofessorin an die TUM berufen wurde. Ihre Forschungsinteressen liegen in den Bereichen der Innovations- und Industrieökonomik sowie der angewandten Mikroökonometrie. Insbesondere arbeitet sie zu den Themen Innovations- und Wissenschaftspolitik. Der Forschungsbereich „Innovationsökonomik und Unternehmensdynamik“ untersucht Entscheidungen von Unternehmen unter dynamischen Marktbedingungen anhand empirischer Analysen. Die Forschungsprojekte identifizieren Herausforderungen, denen sich Unternehmen sowie Wirtschaftspolitik gegenüber sehen. Zudem analysieren und bewerten sie wirtschafts- sowie unternehmenspolitische Maßnahmen.
Das ZEW in Mannheim forscht im Bereich der angewandten und politikorientierten Wirtschaftswissenschaften und stellt der nationalen und internationalen Forschung bedeutende Datensätze zur Verfügung. Das Institut unterstützt durch fundierte Beratung Politik, Unternehmen und Verwaltung auf nationaler und europäischer Ebene bei der Bewältigung wirtschaftspolitischer Herausforderungen. Zentrale Forschungsfrage des ZEW ist, wie Märkte und Institutionen gestaltet sein müssen, um eine nachhaltige und effiziente wirtschaftliche Entwicklung der wissensbasierten europäischen Volkswirtschaften zu ermöglichen. Das ZEW wurde 1991 gegründet. Es ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Derzeit arbeiten am ZEW Mannheim rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen rund zwei Drittel wissenschaftlich tätig sind.
Forschungsfelder des ZEW
Altersvorsorge und nachhaltige Finanzmärkte; Arbeitsmärkte und Sozialversicherungen; Digitale Ökonomie; Gesundheitsmärkte und Gesundheitspolitik; Innovationsökonomik und Unternehmensdynamik; Marktdesign; Umwelt- und Klimaökonomik; Ungleichheit und Verteilungspolitik; Unternehmensbesteuerung und Öffentliche Finanzwirtschaft.
ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH Mannheim
L 7
68161 Mannheim
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