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– Umsatz etwa konstant bei 247,9 Millionen Euro
– EBIT wie angekündigt bei 20,2 Millionen Euro
– Umsatz des PSI App Store erreicht 7,5 Millionen Euro

Der PSI-Konzern hat im Geschäftsjahr 2022 einen stabilen Umsatz von 247,9 Millionen Euro erzielt (31.12.2021, angepasst: 245,5 Millionen Euro). Aufgrund erheblicher Projektüberzüge im Geschäft mit Stadtwerken lag das Betriebsergebnis (EBIT) mit 20,2 Millionen Euro 19 % unter dem Vorjahreswert (31.12.2021, angepasst: 25,0 Millionen Euro), das Konzernergebnis verringerte sich durch den Rückzug aus Russland noch stärker auf 9,7 Millionen Euro (31.12.2021: 15,8 Millionen Euro). Die im Jahresverlauf hohen Gaspreise führten zur Auftragsschwäche im Geschäft mit Gasimporteuren und Stadtwerken, so dass der Auftragseingang mit 253 Millionen Euro 4,9 % unter dem Wert des Vorjahres lag (31.12.2021: 266 Millionen Euro).

Das Segment Energiemanagement (Energienetze, Energiehandel, Personenverkehr) erzielte einen 5,6 % geringeren Umsatz von 130,4 Millionen Euro (31.12.2021, angepasst: 138,1 Millionen Euro) und ein deutlich geringeres Betriebsergebnis von 1,4 Millionen Euro (31.12.2021, angepasst: 9,7 Millionen Euro). Auftragseingang, Umsatz und insbesondere das Ergebnis des Segments wurden durch schwache Stadtwerksprojekte belastet (7 % des PSI Umsatzes). Hinzu kamen Verluste aus über einhundert Regulierungsänderungen für die Redispatch 2.0-Software, die Stadtwerken und Verteilnetzen dabei hilft, die erneuerbare Energie im eigenen Netz intelligent zu verteilen und die Übertragungsnetze zu entlasten. Das Geschäft mit Verteil- und Übertragungsnetzen sowie Industrienetzen blieb real stabil (30 % des PSI Umsatzes). Um das marktführende Produkt PSIcontrol auf effizientere Kundenanpassung und höhere Stückzahlen auszurichten, hat das PSI Management die Kapazitäten für Produktentwicklung auf 125 Mitarbeiter verdreifacht. Darüber hinaus hat das auf der PSI-Plattform neu entwickelte, partnerfähige Leitsystem PSIscada im Jahr 2022 einen wichtigen Belastungstest zur Führung eines landesweiten Gasnetzes absolviert. Es wird in Kombination mit PSIcontrol schrittweise mehr Funktionsbereiche übernehmen. PSI erfreute sich auch weiterhin einer hohen Nachfrage nach Software für Elektrobusdepots.

Der Umsatz im Segment Produktionsmanagement (Metall, Industrie, Logistik) wuchs um 9,4 % auf 117,5 Millionen Euro (31.12.2021, angepasst: 107,4 Millionen Euro). Das Betriebsergebnis des Segments wurde um 23 % auf 20,2 Millionen Euro gesteigert (31.12.2021 angepasst: 16,4 Millionen Euro). Insbesondere das nordamerikanische Geschäft mit Kunden der metallerzeugenden Industrie entwickelt sich weiterhin sehr stark. Nach 2,5 Millionen Euro Vorsichtsrückstellungen wegen des Zahlungsverhaltens chinesischer Kunden wird PSI sich noch stärker auf zuverlässige Stammkunden und Partner beschränken. Die starke Nachfrage kann dank der PSI-Plattform weltweit immer besser bedient werden, da Kunden und Partner vermehrt die Auftragsbearbeitung übernehmen und mit Workflow, PSI-Click-Design und E-Learning in der PSI Virtual Factory selbstständig Rollouts durchführen und die Software an werkspezifische Besonderheiten anpassen.

Mit dem Beschluss zum Verkauf der russischen Tochtergesellschaften im 4. Quartal wurden die russischen Tochtergesellschaften als zur Veräußerung bestimmter Geschäftsbereich klassifiziert. Daraus ergab sich ein Ergebniseffekt von −7,1 Millionen Euro (Vorjahr: −1,7 Millionen Euro).

Die Mitarbeiterzahl des Konzerns wurde durch Neueinstellungen in Polen und den USA trotz des Abgangs in Russland auf 2.251 gesteigert (31.12.2021: 2.223). Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag mit 3,4 Millionen Euro deutlich unter dem Wert des Vorjahres (31.12.2021: 38,8 Millionen Euro), bedingt durch das geringere Konzernergebnis sowie das Wiedereinschwingens der Verbindlichkeiten aus Urlaubsrückstellungen und Umsatzsteuer nach dem Pandemiejahr. Die liquiden Mittel verringerten sich auch aufgrund der Dividendenzahlung und des Aktienrückkaufs auf 45,4 Millionen Euro (31.12.2021: 67,5 Millionen Euro). Obgleich im Jahresverlauf erst fünf Produktlinien im cloudbasierten PSI App Store verfügbar waren, wurden bereits für 7,5 Millionen Euro Lizenzen und begleitende Leistungen mit zum Teil siebenstelligen Auftragssummen bestellt. Weitere Partnerschaften mit internationalen Resellern und Integratoren wurden vereinbart, darunter Accenture und Tata Consulting. PSI wird 2023 das Geschäft mit Konzernrollouts und Integrationspartnern weiter ausbauen. Der mit Inflations- und Erfüllungsrisiken behaftete Festpreisanteil wurde weiter auf nun 29 % gedrückt. Die jährlich wiederkehrenden Wartungs- und Upgradegebühren wurden weiter auf 97 Millionen Euro gesteigert.

PSI erwartet für 2023 eine Erholung im Segment Energiemanagement, eine Fortsetzung des Wachstums im Produktionsmanagement und eine deutliche Steigerung der App-Store-Umsätze. Ohne Berücksichtigung einer möglichen Verschärfung der geopolitischen Lage plant das Management für 2023 Erhöhungen des Auftragseingangs und Umsatzes um bis zu 10 % sowie des Betriebsergebnisses um etwa 20 % auf 25 Millionen Euro. Die strategischen Entwicklungen (Cloud-App-Store und Collaboration Space) werden wie geplant fortgesetzt, so dass der PSI-Vorstand weiterhin das Langfristziel von 54 Millionen Euro EBIT für 2026 anstrebt.

Über die PSI Software AG

Der PSI-Konzern entwickelt eigene Softwareprodukte zur Optimierung des Energie- und Materialflusses bei Versorgern (Energienetze, Energiehandel, Öffentlicher Personenverkehr) und Industrie (Metallerzeugung, Automotive, Maschinenbau, Logistik). Die aus Standardkomponenten aufgebauten Branchenprodukte werden sowohl im Direktvertrieb als auch über den cloudbasierten PSI App Store vertrieben und können zudem von Kunden und Partnern selbst angepasst werden. PSI wurde 1969 gegründet und beschäftigt weltweit über 2.200 Mitarbeiter. www.psi.de

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