Sperrfrist zum Abdruck des Manifests 06.03.2023
Die 2022 gegründete Low-Code Association e.V. veröffentlicht das Low-Code Manifest. Es zeigt, welche Veränderungen sich in der IT-Branche und im Arbeitsalltag durch Low-Code und No-Code ergeben und welche noch zu erwarten sind.
Zu Beginn des Jahres 2023 erarbeiteten die acht deutschen Gründungsunternehmen der Low-Code Association (Scopeland Technology, Necara, DResearch Digital Media Systems, Allisa, DMK E-Business, JobRouter, Simplifier und SQL Projekt) gemeinsam mit dem Low-Code Experten Jan Gottschick von Fraunhofer FOKUS 14 Thesen. Ziel des Manifests ist es, das Verständnis von Low-Code in der Öffentlichkeit zu schärfen. Allgemeingültig, herstellerübergreifend und technologieneutral flossen die Erfahrungen aus dem Alltag von visionären Firmengründern, Executives, Businessverantwortlichen, IT-Dienstleistern und Wissenschaftlern in das Manifest ein.
Softwareentwicklung neu gedacht
Das Manifest eröffnet die Perspektive auf eine komplett anders gedachte Softwareentwicklung: einfacher, flexibler, leichtfüßiger. Es greift technische Kernaspekte, Zielsetzungen, aber auch die Entwicklung eines neuen Berufsbildes des Low-Code-Developers auf. Ein Zuwachs an Effizienz und Flexibilität in der Umsetzung, die damit steigende Softwarequalität, ein vergleichsweise schneller Aufbau von leistungsstarken Low-Code-Developer-Teams sind überzeugende Argumente für Low-Code. Die Vorteile von Low-Code werfen die Frage auf, was in Zukunft nicht Low-Code sein wird.
Karsten Noack, Vorstandsvorsitzender der Low-Code Association und Geschäftsführer von Scopeland Technology sieht das Manifest als einen großen Schritt für die Bewegung: „Mit dem Manifest haben wir die Vielfalt und auch Auswirkungen auf die IT-Welt festgehalten. Wir sind der festen Überzeugung, dass Unternehmen in Zukunft eine Low-Code Strategie benötigen. Es wird nicht nur eine Low-Code Plattform zum Einsatz kommen, sondern verschiedene für unterschiedliche Aufgaben.“ Am Ende wird deutlich: Low-Code wird Organisationen, wie auch die Arbeit mit und an Software verändern und tut dies bereits.
Gründe für ein Manifest
Die Mitglieder der Low-Code Association verbindet das Interesse, der Öffentlichkeit aufzuzeigen, was heute bereits möglich ist und wo die Zukunftspotenziale der Low-Code Entwicklung liegen. Gemeinsam ist allen eines: Softwareentwicklung ohne Programmierung, genauer gesagt fast ohne Programmierung. Die einzelnen Anbieter nähern sich diesem Ziel aus teils unterschiedlichen Richtungen und mit unterschiedlichen Ausprägungen der einzelnen Produkte. Schließlich geht es um eine enorme technisch-methodische Herausforderung, ohne dass der Weg dahin klar vorgezeichnet wäre.
Der Low-Code Association e.V. ist ein Verband im deutschsprachigen Raum aktiver Low-Code-Plattformanbieter und -Dienstleister. Zu den Mitgliedern zählen unter anderem die führenden, in Deutschland ansässigen Low-Code-Anbieter Scopeland Technology, Simplifier, Necara, JobRouter, Allisa Software, SQL Project und engomo, sowie ausgewählte regionale IT-Dienstleister wie DResearch Digital Media Systems, und DMK E-Business.
Unter ‚Low-Code‘ versteht man Technologien und Plattformen zur weitestgehend programmierfreien Entwicklung maßgeschneiderter IT-Lösungen. Low-Code verspricht erhebliche wirtschaftliche Effekte, unter anderem eine bis zu 10-mal schnellere Softwareentwicklung, und stellt damit einen der bedeutendsten Paradigmenwechsel der IT-Industrie der letzten Jahre dar. Führende Analysten wie Gartner oder Forrester Research bescheinigen der Low-Code Technologie das Potential, in den nächsten Jahren die Programmierung individueller Softwareentwicklungen weitestgehend zu ersetzen.
Low-Code ist damit auch eine Antwort auf den grassierenden Fachkräftemangel, vor allem aber ein neuer Ansatz, um sich durch eine schnellere, effizientere und flexiblere IT der immer größer werden Dynamik unserer Zeit zu stellen. Low-Code wird somit zu einem Innovationsmotor für den Mittelstand und den öffentlichen Sektor.
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