Wo heute noch die Gasheizung rauscht, könnte bald recycelte Wärme zum Einsatz kommen, genauer gesagt, Wärme aus Rechenzentren. Auf dem gestrigen Roundtable „Energieeffizienz in Rechenzentren“ in Frankfurt am Main haben Vorreiterinnen und Vorreiter der Energiewende zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten vorgestellt, wie Abwärme aus Rechenzentren nicht verpufft, sondern sinnvoll weitergenutzt werden kann.  

Der Ort der Veranstaltung, Frankfurt am Main, wurde von der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. (DENEFF) und dem eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. bewusst gewählt. Hier befindet sich der Deutsche Commercial Internet Exchange (DE-CIX), in dessen Meeting Center die Veranstaltung tagte, und 60 Rechenzentren, die große Mengen Strom verbrauchen und dabei Energie in Form von Wärme freisetzen.  

Zum Thema Energieeffizienz ist aktuell einiges in Bewegung. Das geplante Energieeffizienzgesetz hat politische Vorgaben zur Effizienzsteigerung von Rechenzentren im Visier. Zum richtigen Zeitpunkt hat die Veranstaltung gezeigt, wie die Nutzung der Abwärme von Rechenzentren einen maßgeblichen Beitrag zur Effizienzsteigerung leisten kann. Als klimafreundliche Energiequelle ist die Abwärme eine spannende Option zur Dekarbonisierung verschiedener Bereiche. In der Industrie betrifft das etwa Holztrocknungsunternehmen oder Wäschereien. Im Rahmen des Roundtables wurde zudem die Abwärmenutzung für landwirtschaftliche Prozesse vorgestellt, dazu gehören beispielsweise die Fischzucht oder Spargelanbau. Auch für den Gebäudebereich könnte die Abwärmenutzung zur notwendigen Klimaneutralität des gesamten Sektors beitragen, etwa zum Heizen von Wohnraum, aber auch von Schwimmbädern.  

Kontakte zu den Verantwortlichen der Best Practice Anwenderinnen und Anwender vermittelt Ihnen gerne Mira Weber, Projektmanagerin von Bytes2Heat und Mitorganisatorin des Roundtables zu „Energieeffizienz in Rechenzentren“. 

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