- thyssenkrupp Steel Europe hat mit dem Automobilzulieferer Mubea die Belieferung mit CO2-reduziertem Stahl (bluemint® Steel) ab Inbetriebnahme der Direktreduktionsanlage 2026 vereinbart.
- Bis 2030 sind steigende, signifikante Abnahmemengen geplant.
- Für thyssenkrupp Steel ist die offizielle Absichtserklärung der erfolgreiche Auftakt zur Vermarktung von CO2-reduziertem Stahl aus der Direktreduktionsanlage.
- CO2-reduzierter Stahl unterstützt ambitionierte Nachhaltigkeitsziele von Mubea.
Die Markteinführung von klimafreundlichem Stahl nimmt Fahrt auf. Erst Anfang September hatte der Vorstand der thyssenkrupp AG den Weg für den Bau der größten deutschen Direktreduktionsanlage für CO2-armen Stahl frei gemacht. Jetzt unterzeichneten die thyssenkrupp Steel Europe AG und der global agierende Automobilzulieferer Mubea die erste offizielle Absichtserklärung für die Belieferung mit CO2-reduziertem Stahl.
CO2-armer Stahl für Fahrzeugkomponenten
Ab Inbetriebnahme der Direktreduktionsanlage, die für das Jahr 2026 geplant ist, wird thyssenkrupp Steel den Weltmarktführer in der Herstellung von innovativen und leistungsfähigen Leichtbaukomponenten mit klimafreundlichem bluemint® Steel beliefern. In den Jahren bis 2030 sollen die abgenommenen Mengen schrittweise steigen. thyssenkrupp bietet seinen Kunden auf Basis seines Transformationskonzepts tkH2Steel bereits jetzt CO2-reduzierte und zertifizierte Stähle an. Dazu werden im Rahmen des bestehenden Technologierahmens verschiedene Möglichkeiten zur CO2-Reduzierung genutzt. So setzt Mubea bereits vor dem Start der Direktreduktionsanlage auf bluemint® recycled. Für diesen CO2-reduzierten Flachstahl kommt ein hochwertiges Stahl-Recyclingprodukt im Hochofen zum Einsatz. Dieser neue technologische Ansatz reduziert die Nutzung von Kohle im Hochofen. Für die Einsatzmenge des Stahl-Recyclingprodukts sinkt der absolute CO2-Ausstoß im Vergleich zum konventionellen Hochofenprozess um 64 Prozent.
Langjährige Partnerschaft mit Mubea
Die Absichtserklärung zwischen thyssenkrupp Steel und Mubea stärkt die langjährige Partnerschaft beider Unternehmen und legt nun den Grundstein für langfristige Lieferbeziehungen auch mit CO2-reduziertem Stahl. Mit dem Bekenntnis zur klimafreundlichen Stahlproduktion verfolgen thyssenkrupp Steel und Mubea dasselbe Ziel: die Transformation zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Die mit thyssenkrupp Steel unterzeichnete Absichtserklärung ist ein Eckpfeiler der ambitionierten Klimastrategie von Mubea. So will Mubea schon 2035 klimaneutral sein und bereits bis 2025 die Gesamt-CO2-Emissionen seiner Geschäftstätigkeiten um mindestens 25 Prozent reduzieren. Da der größte Teil der CO2-Emissionen der Mubea-Produkte allerdings aus der Vorkette stammt, erörtert das Unternehmen mit Lieferanten wie thyssenkrupp, welche Senkungen der spezifischen CO2-Emissionen im geplanten Zeitrahmen erreichbar sind. Auf einer Werkführung zu den wesentlichen Schauplätzen der künftigen CO2-armen Produktion hat sich die Mubea-Geschäftsführung in Duisburg selbst ein Bild vom geplanten Umfang der Transformation bei thyssenkrupp Steel Europe gemacht. Denn für das Erreichen der Klimaziele in der Industrie ist eine Betrachtung der Emissionen der gesamten Lieferkette entscheidend. Der CO2-reduzierte Stahl von thyssenkrupp Steel liefert hierfür zukünftig einen wichtigen Beitrag.
Über Mubea:
Mubea ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen aus dem westfälischen Attendorn mit mehr als 14.000 Mitarbeitern, die sich auf 44 Standorte in 20 Ländern verteilen. Der Top-Automobilzulieferer entwickelt Produkte für Fahrwerk, Karosserie und Antrieb, ist aber auch in den Bereichen Aviation, Industry und Mikromobilität aktiv. Die Mubea Unternehmensgruppe trägt mit ihrer Kernkompetenz – der Entwicklung und Produktion von Best-in-Class-Leichtbaulösungen – maßgeblich zum Erfolg konventioneller und elektrifizierter Fahrzeuge bei. Das Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 2,8 Mrd. Euro ist Weltmarktführer für Leichtbaukomponenten.
thyssenkrupp Steel Europe ist der größte deutsche Stahlhersteller. Das Duisburger Unternehmen mit rund 26.000 Mitarbeitenden gehört zu den weltweit führenden Anbietern hochwertiger Stahlprodukte für innovative und anspruchsvolle Anwendungen sowie für die Erbringung von Dienstleistungen im Stahlbereich. Bis spätestens 2045 soll die Stahlproduktion von thyssenkrupp Steel Europe vollständig klimaneutral sein. Der entscheidende Schritt hierzu wird der Bau wasserstoffbasierter Direktreduktionsanlagen in Verbindung mit innovativen Einschmelzaggregaten sein. Die erste Anlage soll 2026 in Duisburg in Betrieb gehen. Für 2030 ist bereits eine Produktion von fünf Millionen Tonnen CO2-armen Stahl geplant.
thyssenkrupp Steel Europe AG
Kaiser-Wilhelm-Str. 100
47166 Duisburg
Telefon: +49 (203) 52-0
Telefax: +49 (203) 52-25102
http://www.thyssenkrupp-steel-europe.com
Public-/Media Relations
Telefon: +49 (203) 52-44916
E-Mail: roswitha.becker@thyssenkrupp.com