„Nach einer zweijährigen „Corona-Phase“ ist es für viele Studierende, Lehrende und Mitarbeitende das erste Mal, dass sie nach der Rückkehr zur Präsenzlehre die Verabschiedung der Absolvent:innen und die Eröffnung der Sommerschau mit zahlreichen Besuchern miterleben können“, freute sich Prof. Clemens Bonnen, Abteilungsleiter der School of Architecture Bremen.
Die Auswahl der besten Projekte und die Preisverleihung erfolgte durch eine namhafte Jury mit Architektin Ebba Lambrecht (Hilmes Lamprecht Architekten BDA), Architekt Martin Pampus (Schulze Pampus Architekten BDA, Vorsitzender des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten) und Carl Zillich (Geschäftsführer des Projektbüro Innenstadt Bremen GmbH).
Marina Kaiser überzeugte die Jury mit ihrer herausragenden Masterthesis zur Revitalisierung des Ansgaritors durch ein repräsentatives Gewerbegebäude. Ein ausdrucksstarker Kopfbau interpretiert mit vielfältigen Bezügen zum geschichtsträchtigen Stadtraum das Ansgaritor neu als Zugang zu einem lebendigen Quartier mit Einzelhandel, Gastronomie, Hotel und Dienstleistungen. Die Rückstaffelungen der oberen Geschosse und Rundbögen in der Fassade greifen die historische Charakteristik der Eingangstore der Stadtmauer auf und schaffen eine starke urbane Identität.
Der Preis für die beste Bachelorthesis ging an Lukas Brenning für seinen Vorschlag zur Neuordnung des Neustädtischen Marktes in Brandenburg an der Havel.
Der Preis für die „Herausragende Studienarbeit“ wurde an Melina Schröder und Lennart Flocken aus dem 5. Semester des Bachelorstudiengangs für ein Stadthaus mit gemischter Nutzung in der Prinzenstraße in Berlin vergeben.
Eine Anerkennung erhielten Barbara Sell und Hannah Victoria Czirr für die Umnutzung und Erweiterung eines Hochbunkers in Gröpelingen in ein Boxstudio.
Rike Jakubigk und Leonie Cordes erhielten ebenfalls eine Anerkennung für den Entwurf des Sustainability Hubs „Ein neuer Weg“, der mit Workshops und Ausstellungen in das Stephaniquartier hineinwirkt.
Die Sommerschau der School of Architecture Bremen zeigt neben den Abschlussarbeiten auch freie Arbeiten sowie konstruktiv, theoretisch, ökologisch und städtebaulich anspruchsvolle Projekte aus allen Semestern der Bachelor- und Masterstudiengänge. „Die Sommerschau verdeutlicht mit einem breiten Themenspektrum, dass trotz der Corona-Beschränkungen der letzten Jahre an der School of Architecture Bremen herausragende Studienarbeiten entstanden sind, die insbesondere die Gestaltung unserer Umwelt mit neuen Herausforderungen durch gesellschaftliche Veränderungen und den Klimawandel in den Mittelpunkt stellen“, erläuterte Prof. Ulrike Mansfeld, Dekanin der Fakultät Architektur, Bau und Umwelt.
Die Ausstellung ist bis einschließlich 4. September 2022 von 10 bis 18 Uhr in der „AB-Galerie“ der Hochschule Bremen (Neustadtswall 30, 28199 Bremen, Raum AB 10) zu sehen.
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