„Die Studie belegt, dass die Stahlproduktion in Deutschland mit Blick auf ihre Lieferketten einen hohen Erfüllungsgrad bei den ausgewählten UN-Nachhaltigkeitszielen aufweist und im internationalen Vergleich den Spitzenplatz einnimmt. Dies wirkt sich positiv auf nachgelagerte Branchen aus. Die Stahlindustrie in Deutschland ermöglicht so ihren Abnehmern, nachhaltige Produkte anzubieten. Umgekehrt wäre die Abwanderung von Stahl für sie mit erheblichen Nachhaltigkeitsrisiken verbunden“, erklärt Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl.
Am Beispiel des CO2-Fußabdrucks zentraler Abnehmerbranchen wird dies mit konkreten Zahlen untermauert: Müsste der Maschinenbau seine Stahllieferungen aus Deutschland vollständig durch chinesische Importe ersetzen, würden die CO2-Emissionen in der entsprechenden Wertschöpfungskette um 13 Millionen Tonnen steigen. In der Automobilindustrie läge der CO2-Anstieg bei 8,4 Millionen Tonnen, was den jährlichen Emissionen von rund 4,2 Millionen durchschnittlichen Pkws entspricht. Bei den Berechnungen ist berücksichtigt, dass in Deutschland die Stahlherstellung selbst sowie die hierfür benötigten Vorleistungen deutlich weniger CO2-intensiv sind, als es in China der Fall ist.
„Nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch die Nachhaltigkeit der deutschen industriellen Schlüsselbranchen hängt entscheidend davon ab, attraktive Rahmenbedingungen für den Erhalt einer leistungsfähigen Grundstoffindustrie wie dem Stahl zu schaffen. Nirgendwo sonst wird Stahl so nachhaltig produziert wie in Deutschland bzw. in der EU insgesamt. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um die Transformation der Stahlindustrie zur Klimaneutralität und der Krise auf den Energiemärkten ist dieser Befund aktueller denn je“, so Verbandspräsident Kerkhoff.
Die vollständige Studie „Wertschöpfungskette Stahl: Nachhaltigkeit im internationalen Vergleich“ ist auf www.stahl-online.de abrufbar. Weitere Infos finden Sie bei IW Consult.
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