Fundamente von Windenergieanlagen sind erheblichen Belastungen ausgesetzt, denen sie nicht immer dauerhaft standhalten. In den letzten Jahren gab es hin und wieder Fälle, die eine mehr oder weniger umfangreiche Fundamentsanierung erforderlich machten. Am Anfang steht aber immer die Feststellung des tatsächlichen Zustands. Direkte Untersuchungsmethoden sind mit erheblichem Aufwand verbunden. Wesentlich einfacher ist die Nutzung eines indirekten Verfahrens, nämlich die Analyse der Bewegung zwischen Fundamenteinbauteil und Fundament.

Beton und Fundamenteinbauteil befinden sich normalerweise im Formschluss. Ob dies tatsächlich der Fall ist, lässt sich am einfachsten überprüfen, wenn man die maximal mögliche Bewegung zwischen beiden an zugänglicher Stelle misst. Hierbei kommen Wegsensoren zum Einsatz.

Die Digitalisierung der Messdaten kann mit mobiler Messtechnik oder mit einem Online-System erfolgen. Mit dem mobilen System der GfM, dem PeakStore5, können die Daten mehrkanalig erfasst werden. Für eine Permanentüberwachung bietet sich das Online Condition Monitoring System der GfM, der Peakanalyzer, an.

Zum Provozieren von Bewegung zwischen Fundament und Einbauteil kann man das An- und Abfahren einer Windenergieanlage nutzen. Erfahrungsgemäß treten dabei hinreichend hohe und somit repräsentative Belastungen auf, die entsprechende Bewegungen zwischen Fundament und Fundamenteinbauteil erzeugen. Für alle Anlagenkomponenten wesentlich verträglicher ist jedoch die Nutzung des Normalbetriebs der Anlage. Das funktioniert, wenn ein entsprechend langer Messzeitraum vorgesehen wird, beispielsweise mit einem permanent installierten System.

Zur Bewertung der Messdaten ist die Distanz zwischen Messpunkt und Lasteinleitungspunkt des Fundamenteinbauteils in das Fundament relevant. Die elastische Dehnung des Stahls muss als unkritisch angesehen werden. Darüber hinausgehende Bewegungen gelten als möglicher Schadensindikator. Dazu findet man Empfehlungen von Fachleuten.

Zusätzlich kann die Asymmetrie der Bewegung auf den jeweils gegenüberliegenden Seiten als Schädigungshinweis interpretiert werden. Das Bild zeigt ein Beispiel dafür.

Die GfM bietet die Analyse der Fundamentbewegung als Komplettservice an. Alternativ liefert die GfM die Systeme für diese Messungen.

Über die GfM Gesellschaft für Maschinendiagnose mbH

Die GfM Gesellschaft für Maschinendiagnose mbH ist Spezialist für die Diagnose von wälzgelagerten Industriegetrieben. Neben der Schwingungsdiagnose an Antrieben, der Drehmomentanalyse sowie der Inspektion, der Endoskopie und der Rotorblattlagerdiagnose an Windenergieanlagen werden Messgeräte für die Offline-Maschinendiagnose sowie Online-Condition-Monitoring-Systeme entwickelt und vertrieben. Darüber hinaus bietet die GfM Seminare zur Thematik an.

Mittels Schwingungsdiagnose ist es möglich, kleinste Unregelmäßigkeiten an Getrieben und Wälzlagern frühzeitig zu erkennen. Diese Unregelmäßigkeiten können Schäden an Wälzlagern, Zahnrädern und Wellen, Unwucht und Ausrichtfehler sein. Der Betreiber von Maschinen mit mechanischen Antrieben gewinnt so Zustandsinformationen, die ihm die Planung der Instandhaltung erleichtern und ihn vor ungeplanten Stillständen bewahren.

Zur Erfassung von Daten werden Online- und Offline-Systeme angeboten. Die Betreuung der Systeme und Verarbeitung der Daten werden mit Hilfe der Software Peakanalyzer Manager realisiert, mit der auch Daten anderer Quellen vollautomatisiert verarbeitet werden können.

Die GfM wurde 1999 gegründet und ist seitdem unabhängig. Die Diagnoseberichte und Gutachten haben neutralen Charakter.

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