„Krieg in der Ukraine, Corona-Lockdown in China, unterbrochene Lieferketten – die Unternehmen müssen sich derzeit gleich mehreren außergewöhnlichen Herausforderungen stellen. Dieser historisch anspruchsvollen Lage muss die anstehende Tarifrunde in der M+E-Industrie Rechnung tragen. Auf den Tarifparteien lastet große Verantwortung, insbesondere auf den Gewerkschaften. Denn überzogene Lohnerhöhungen können das Gespenst einer „Stagflation“ durchaus real werden lassen. Die Folgen hätten Unternehmen und Beschäftigte zu tragen.
Eines muss deshalb den Gewerkschaften klar sein: insbesondere international agierende Unternehmen wie im Maschinen- und Anlagenbau werden die Beschaffungskosten, die auch für sie aufgrund der allgemeinen Preissteigerungen exorbitant gestiegen sind, nicht an ihre Kunden weitergeben können. Natürlich leiden auch die Beschäftigten unter der Inflation. Die Unternehmen können aber nicht für einen vollen Ausgleich sorgen. Ohne Frage haben die Beschäftigten mehr Netto vom Brutto verdient. Mit einer solchen Forderung müssen sich die Gewerkschaften aber an die Politik wenden. Die Unternehmen sind hierfür die falsche Adresse.“
Der VDMA vertritt mehr als 3400 deutsche und europäische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Industrie steht für Innovation, Exportorientierung und Mittelstand. Die Unternehmen beschäftigen rund vier Millionen Menschen in Europa, davon mehr als eine Million allein in Deutschland. Der Maschinen- und Anlagenbau steht für ein europäisches Umsatzvolumen von rund 800 Milliarden Euro. Im gesamten Verarbeitenden Gewerbe trägt er mit einer Wertschöpfung von rund 270 Milliarden Euro den höchsten Anteil zum europäischen Bruttoinlandsprodukt bei.
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